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18.11.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Kiever Kammerakademie beendet Hallische Musiktage +++ UNICEF-Benefizkonzert in der Philharmonie Essen +++ Ensembletreffen der Laienmusiker in Berlin+++ Klezmer in Fürth - Musikalische Brücke zur jüdischen Tradition


Kiever Kammerakademie beendet Hallische Musiktage
Halle (ddp-lsa). Ein Konzert der Kiever Kammerakademie beendet am Freitag die Hallischen Musiktage. In der Glashalle des Händel-Hauses erklingen nach Angaben der Veranstalter vornehmlich Werke von in Mitteldeutschland lebenden Komponisten. Das Festival war am 10. November vom collegium instrumentale des Opernhauses Halle eröffnet worden und schlug bei den insgesamt neun Konzerten einen Spannungsbogen zwischen zeitgenössischem Wirken und ererbter Musiktradition.
Die Hallischen Musiktage waren 1955 ins Leben gerufen worden, um Türen zu öffnen für Gegenwartskunst, die es im alltäglichen Konzertbetrieb schwer hat. Das sei bei allen bisherigen Veranstaltungen gelungen, sagte Thomas Buchholz, künstlerischer Leiter des tradtionsreichen Festivals der Nachrichtenagentur ddp. Mit dem diesjährigen Echo sei er recht zufrieden. Es seien kluge Entscheidungen gewesen, den mitteldeutschen Kompositionen für Live-Elektronik einen ganzen Abend zu widmen und in einem weiteren Konzert mit «Ekmelischer Musik» den Musikfreunden den akustischen Zugang zu dieser bislang in Halle unerhörten Klangwelt zu schaffen. Bei dieser Kompositionsmethode werden die einzelnen Halbtöne noch einmal aufgespreizt in sechs winzig kleine Tonschritte. «Das klingt durchaus angenehm», sagte Buchholz.
Im nächsten Jahr blicken die Hallischen Musiktage auf eine 50-jährige Tradition zurück. Veranstalter ist seit Anbeginn der Landesverband Deutscher Komponisten in Sachsen-Anhalt.

UNICEF-Benefizkonzert in der Philharmonie Essen
Mainz (ots) - Stars spielen für Kinder: Der ungarische Pianist Dezsö Ranki und der Bariton Thomas Mohr gestalten unter der musikalischen Leitung von Stefan Soltesz das Programm der diesjährigen UNICEF-Gala. Den Abend moderiert Petra Gerster.
Der Energiekonzern RWE, das Aalto-Theater Essen und 3sat arbeiten bei dieser Gala zusammen und unterstützen damit ein aktuelles Kinderhilfsprojekt von UNICEF für Waisenkinder in Rumänien. Deren Not kann nur durch kontinuierliche Hilfe gelindert werden. UNICEF möchte vielen Kindern ein Leben im Heim ersparen und fördert die Unterbringung der Kinder in Pflegefamilien und Wohngruppen. Außerdem geht ein Teil der Einnahmen des Abends an Betreuungseinrichtungen für behinderte Kinder und Bildungsangebote in Rumänien.
Die Essener Philharmoniker spielen unter der Leitung ihres Generalmusikdirektors Stefan Soltesz. Erstmals wird die UNICEF-Galain dem neuen Konzertsaal der Philharmonie Essen stattfinden, derAnfang Juni eingeweiht wurde. Das "Festliche Präludium" von Richard Strauss wird an der neuen Orgel der Philharmonie zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis. Thomas Mohr interpretiert Gustav Mahlers "Lieder eines fahrenden Gesellen". Längst gehört der Bariton zur internationalen Sängergarde und tritt in den wichtigsten Konzert -und Opernhäusern der Welt auf. Ein weiterer Höhepunkt schließt sich mit dem dritten Klavierkonzert von Béla Bartok an. Für dieses Werk konnte der weltweit gefeierte ungarische Pianist Dezsö Ranki gewonnen werden. Abschließend spielen die Essener Philharmoniker die erste Rumänische Rhapsodie von Georges Enescu.

Ensembletreffen der Laienmusiker in Berlin
Berlin (ddp-bln). Beim Ensembletreffen der Landesmusikakademie spielen am Wochenende Berlins Hobbymusiker auf. In vier Konzerten treffen 22 Laiengruppen mit 130 Mitgliedern aufeinander, wie die Akademie mitteilte. Vertreten sind Genres von Weltmusik über Klassik und Jazz bis Folk.
Die Konzerte finden Samstag und Sonntag im Familienzentrum FEZ in der Wuhlheide statt, jeweils um 11.00 und 15.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. (www.landesmusikakademie-berlin.de)

Klezmer in Fürth - Musikalische Brücke zur jüdischen Tradition
Fürth (ddp-bay). Im Frühjahr wird das mittelfränkische Fürth erneut zum Mittelpunkt der jiddischen Klezmer-Musik. Zum neunten Mal schlägt die Stadt mit dem «Internationalen Klezmer Festival Fürth» eine musikalische Brücke zu ihrer reichhaltigen jüdischen Tradition und Vergangenheit. Viele internationale Stars der Klezmer-Szene geben sich vom 4. bis 13. März zehn Tage lang ein Stelldichein, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte.
Im Kulturforum, der Stadthalle, einer Kirche, dem Jüdischen Museum und anderen Spielstätten wird das gesamte Spektrum der Klezmermusik dargeboten, von traditionell bis experimentell, von traurig bis lustig, von Ost bis West, wie die Organisatoren ankündigten. Die Bands und Interpreten kommen aus den USA, der Schweiz, Schweden, Norwegen, Israel und Deutschland. Schwerpunkt ist jedoch Polen, das allein vier Gruppen stellt. Darunter sind auch Chor und Orchester von Leopold Kozlowski, der als musikalischer Berater an der Filmmusik zu «Schindler\'s Liste» mitwirkte.
Neben den insgesamt 13 Konzerten bietet sich für die Gäste auch ein Besuch im Jüdischen Museum der Stadt an. Ein Filmprogramm, Publikumsgespräche, ein Tanzworkshop, Stadtrundgänge und Klezmerbrunches runden das Programm ab. Das Festival wird seit 1988 regelmäßig alle zwei Jahre veranstaltet. Zu den vergangenen Veranstaltungen kamen rund 3000 Besucher.
http://www.klezmer-festival.de
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