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Neues Regenbogen-Theater in Charlottenburg eröffnet +++ Wien modern 2002: Rihm - Holliger - Musikvideo - Musiktheater
Neues Regenbogen-Theater in Charlottenburg eröffnetBerlin (ddp-bln). Berlin hat ein neues Theater mit dem Namen «Regenbogen». Die Bühne in der Charlottenburger Knesebeckstraße wurde am Freitagabend mit der Premiere der parodistischen Schlagerrevue «Junge, komm mal wieder!... Aber bitte mit (Schlager-)Sahne» eröffnet worden. Das Theater fasst 140 Besucher und wurde zuvor als Probebühne des Renaissance-Theaters vis-à-vis genutzt.
«Wir wollen in diesen Zeiten mit dieser Neugründung ein Zeichen setzen», sagte Ko-Intendant Wolfgang Seppelt. Gemeinsam mit Wolfgang Rumpf betreibt er darüber hinaus das rund anderthalb Jahren entstandene Berliner Kriminaltheater in Wilmersdorf und das unmittelbar nach der Wende installierte Satire-Theater «Die Kneifzange» in Mitte - jeweils ohne jegliche staatliche Zuwendungen.
In dieser Spielzeit folgen im Regenbogen-Theater vier weitere Premieren. Das Spektrum reicht von Comedy und Kabarett über Drama bis zu Musical und Operetten-Revue und -Parodie. Gespielt wird jeweils von Donnerstag bis Montag, samstags zwei Mal.
Für «Junge, komm mal wieder...» hatte Claus J. Frankl die Idee. Er führt auch Regie. Zu den fünf singenden, spielenden und tanzenden Mitwirkenden gehören Heidemarie Ringk-Lippert, Pascal Camele und Claudio Maniscalco. Neue Arrangements hat Christoph Wagner geschaffen, der auch am Klavier begleitet, die Ausstattung Manfred Bitterlich.
Wien modern 2002: Rihm - Holliger - Musikvideo - Musiktheater
Diese vier Stichpunkte benennen die thematischen Leitlinien von Wien Modern 2002. Zwischen 1. und 30. November bringt Österreichs größtes Musikfestival der Gegenwart über 30 Produktionen zeitgenössischer Musik nach Wien.
Internationale Komponisten, Interpreten und Ensembles stehen für jene faszinierende Vielfalt gegenwärtiger Klangwelten, die bei Wien Modern seit nunmehr 15 Jahren zu erleben ist: von Aperghis bis Xenakis, von Asbury bis Zehetmair, von Arditti Quartett bis Zürcher Opernorchester reicht das Spektrum der bei Wien Modern 2002 vertretenen Künstler. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Schaffen zweier außergewöhnlicher Musikerpersönlichkeiten, Wolfgang Rihm und Heinz Holliger. Das «Portrait Rihm» präsentiert vor allem neuere Werke des Komponisten; Heinz Holliger wird in seiner ganzen Vielseitigkeit als Komponist, Dirigent und Instrumentalist vorgestellt. Beide Künstler sind während des Festivals für längere Zeit bei Wien Modern zu Gast, geben in Gesprächen, Seminaren und Vorträgen Einblicke in ihre Arbeit.
Neben der Welt des reinen Klangs begibt sich Wien Modern auch im Jahr 2002 in die Grenzbereiche zwischen Sicht- und Hörbarem. Musiktheater, Film und Video bilden hier die zentralen Themenfelder. Der intermediale Charakter der bei Wien Modern gezeigten Musiktheaterproduktionen macht deutlich, daß dieses Genre den engen Sinn des «Musik-Theaters» längst verlassen hat. Text, Bild, Video, Tanz, Theater, Licht und Musik treten hier in jeweils neuen Konstellationen zusammen. Mit dem Projekt «Film ist.» wirft Wien Modern einen gebündelten Blick auf das Medium Film und seine Verbindungen zur Musik. Die gleichnamige DVD-Installation von Gustav Deutsch bildet den Kern mehrerer Projekte, die den Prinzipien und Wirkungsweisen der Kinematographie nachspüren. Und schließlich werden in der Serie «audio visions» I-IV bei Wien Modern neue Digital-Videos aus Österreich gezeigt, die einen Eindruck von der faszinierenden Produktionsvielfalt dieses noch relativ jungen audiovisuellen Mediums vermitteln.
Unterstützt wird Wien Modern von der KAPSCH AG als Hauptsponsor.
Preise Generalpaß Wien Modern 2002
Normalpreis: EUR 67.--
Abonnementen der Zyklen 8 & 9: EUR 53,60
Jugendmitglieder, Studenten, Schüler,
Lehrlinge, Wehr- und Zivildiener: EUR 42.--