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Dortmund: Musikfestival «The Next Generation II» mit 100 jungen Künstlern +++ Rostock: In memoriam Ustinov - Sommerkonzert ehrt Weltstar +++ Düsseldorf: Webber-Musical «Cats» erstmals in Nordrhein-Westfalen +++ Ulm: Porträtkonzert zu Bernd Franke +++ Weimar: Uraufführungen in der HfM mit dem Ensemble ARCEMA
Dortmund: Musikfestival «The Next Generation II» mit 100 jungen KünstlernDortmund (ddp-nrw). Kammermusik der Zukunft können Freunde der klassischen Klänge ab September in Dortmund genießen. Zum Festival «The Next Generation II» werden fast 100 der weltbesten jungen Künstler im Harenberg City-Center zu erleben sein, wie die Veranstalter am Freitag in Dortmund mitteilten. Der Festival-Marathon erstreckt sich vom 12. September bis 11. Dezember 2005. Erwartet werden Teilnehmer aus 20 Ländern. Geplant sind 38 Konzerte. Im Mittelpunkt stehen «100 Meisterwerke der Kammermusik».
Eingeladen wurden den Angaben zufolge Künstler, die sich mit Preisen bei internationalen Wettbewerben qualifiziert und bereits erfolgreich mit wichtigen Orchestern der Welt gespielt haben. So werden unter anderem die Pianisten Naida Cole, Christopher Berner, Till Fellner und Antti Siirala zu hören sein. Violinkonzerte spielen unter anderem Viviane Hagner und Julia Fischer. Mit Claudius Popp, Sol Gabetta und Daniel Müller-Schott sollen drei der besten Cellisten der jüngeren Generation zu hören sein, und mit Jörg Widmann kommt ein
weltweit gefeierter Klarinettist nach Dortmund.
Unterstützt wird das vierte große Musikfestival im Harenberg City-Center von der Kunststiftung NRW, der Kulturstiftung Dortmund und der Helmut-Raschinski-Stiftung der Dortmunder Volksbank.
Rostock: In memoriam Ustinov - Sommerkonzert ehrt Weltstar
Rostock (ddp-nrd). Das Rostocker Sommerkonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern am 16. Juli wird dem Andenken des kürzlich verstorbenen Schauspielers und Regisseurs Sir Peter Ustinov gewidmet. Der Oscar-Preisträger wollte an diesem Tag im Rostocker Zoo auftreten und aus seinen Texten zum «Karneval der Tiere» lesen. Wie die Festspiele am Freitag mitteilten, wird diesen Part nun Schauspieler Armin Mueller-Stahl übernehmen. Begleitet wird der populäre Mime vom türkischen Önder Klavierduo und der Staatskapelle Weimar unter Leitung des amerikanischen Dirigenten John Axelrod. Ustinov war durch die berühmte Komposition von Camille Saint-Saens zu eigenen schriftstellerischen Interpretationen angeregt worden.
Die Karten kosten je nach Sitzplatz auf der Festwiese zwischen 20 und 40 Euro. Außerdem werden Familienkarten zwischen 45 und 85 Euro angeboten, die an diesem Tag auch als Eintrittskarte für den Zoo gelten. Das Konzert am 16. Juli beginnt um 20.00 Uhr.
Düsseldorf: Webber-Musical «Cats» erstmals in Nordrhein-Westfalen
Düsseldorf (ddp-nrw). Das wohl erfolgreichste Musical der Welt, «Cats», wurde am Samstag erstmals in Nordrhein-Westfalen aufgeführt. Der Vorhang für das Werk von Andrew Lloyd Webber fiel im Capitol-Theater in Düsseldorf. Für das Publikum in NRW hatten sich die Produzenten etwas ganz Besonderes ausgedacht. In Düsseldorf wurde ein noch niemals in Deutschland gespielter «Cats»-Song zu Gehör gebracht. Zudem wurde das gesamte Stück noch einmal komplett überarbeitet.
Die Deutschland-Premiere im Hamburger Opernhaus 1986 löste bundesweit einen Musicalboom aus. Als sich «Cats» nach fast 15 Jahren ununterbrochener Spielzeit aus der Hansestadt verabschiedete, hatten mehr als sechs Millionen Zuschauer rund 6000 Vorstellungen besucht. Weltweit sahen bisher rund 65 Millionen Menschen das Werk.
Ulm: Porträtkonzert zu Bernd Franke
Am 2. Mai findet um 20.00 Uhr ein Porträtkonzert des Komponisten Bernd Franke im Rahmen des Festivals "Konstellationen - Neue Musik im Stadthaus" in Ulm statt, Das European Music Project unter der Leitung von Johannes Rieger wird folgende Stücke zur Aufführung bringen:
* CUT I für Ensemble (for Manfred H. Wenninger)
* CUT I Electronic Remix (zignorii++)
* CUT II für Ensemble (for Jean Guitton)
* CUT II Electronic Remix (zignorii++)
* CUT III für Ensemble (for Eduard Goldstücker)
* CUT III Electronic Remix (zignorii++)
* I met Feldman at the crossroad... ( the way down is the way up) for soprano and string quartet, based on a sonnet by David Bengree-Jones
* Versuch zur Nähe - Fragmente für Streichquartett (für Louis Krasner)
* For Elliott Carter - five pieces for timpani (Uraufführung)
* CUT I-III für Ensemble (Simultanaufführung)
Wer Kartenwünsche hat, melde sich bitte rechtzeitig per email: FrankeSoloX88 [at] aol.com (FrankeSoloX88[at]aol[dot]com)
http://www.BerndFranke.de
Weimar: Uraufführungen in der HfM mit dem Ensemble ARCEMA
Das Institut für Neue Musik der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar ist mit insgesamt neun Konzerten im Sommersemester wieder außerordentlich aktiv. Quasi als inoffizielle Verlängerung der 5. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik richtet zunächst das Neue-Musik-Ensemble ARCEMA aus Paris vom 20. bis 22. April einen Kompositions-Workshop am Institut aus und stellt sich in zwei Konzerten vor: Jeweils um 19:30 Uhr stehen im Festsaal Fürstenhaus am Dienstag, 20.4. und Mittwoch, 21.4. Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert auf dem Programm, darunter eine ganze Reihe deutscher Erst- und Uraufführungen.
In der interessanten Besetzung Horn, Schlagzeug, Klavier und Live-Elektronik führt das Ensemble ARCEMA am 20.4. aktuelle Werke aus den Jahren 2002 und 2003 von u. a. Philippe Hurel (Loops II für Vibraphon-Solo), José I. Estrada (Oreka für Horn und Klavier) und Michael Obst (Sechs Skizzen für Horn-Solo) auf. Das Konzert am 21.4. beginnt mit Mosonys Grabgeleit für Klavier von Franz Liszt, dessen Modernität hier ein weiteres Mal unter Beweis gestellt werden soll. Im Anschluss erklingen Werke von u. a. Pierre Boulez, Olivier Messiaen und - als Uraufführung - Isabel U. Rasines Un jour ou l\'autre (Ein Tag oder der Andere).
Im weiteren Verlauf des Semesters interpretieren am 26. Mai im Fürstenhaus - anders als im Institutsflyer angegeben - Studierende der Musikhochschule neue Werke ihrer komponierenden Kommilitonen. Und mit gleich sechs "Sommerkonzerten" an drei Tagen präsentiert sich vom 15. bis 17. Juni im Fürstenhaus das Studio für elektroakustische Musik (SeaM). Eines dieser Konzerte wird dabei vom Franz-Liszt-Stipendiaten der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, Daniel Smutny, gestaltet, ein weiteres von Trevor Wishart aus Großbritannien. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei.