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Beethovens Neunte wird UNESCO-Weltkulturerbe +++ Musikalische Feiertage am Staatstheater Cottbus +++ Oper in der Arena - «Carmina Burana» kommt nach Berlin
Beethovens Neunte wird UNESCO-Weltkulturerbe
orf - Ludwig van Beethovens neunte Symphonie ist nun offiziell als UNESCO-Welterbe anerkannt. Die Symphonie ist die erste Komposition, die in die UNESCO-Liste aufgenommen wurde.
Die Originalpartitur mit Schillers Schlusschor "Ode an die Freude" gehört zu den wertvollsten Manuskripten der Musiksammlung der Staatsbibliothek Berlin.
Am 12. Januar wird die Staatsbibliothek in Berlin die amtliche Urkunde der UN-Kulturorganisation erhalten, wonach die Handschrift in das Verzeichnis "Memory of the World" eingetragen wurde, teilte die Bücherei am Donnerstag mit. Das Dokument werde dem Generaldirektor der Bibliothek, Graham Jeffcoate, von der Vizepräsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Verena Metze-Mangold, bei einem Festakt im Konzerthaus am Gendarmenmarkt ausgehändigt. Im Anschluss wird die Philharmonie der Nationen unter Leitung von Justus Franz Beethovens Werk aufführen.
Fünf der rund 200 Blätter befindet sich nicht in Berlin: Zwei im Bonner Beethoven-Haus und drei in der Pariser Nationalbibliothek. Beethovens letzte Symphonie wurde 1824 in Wien uraufgeführt.
Musikalische Feiertage am Staatstheater Cottbus
Cottbus (ddp-lbg). Als Höhepunkt des vorweihnachtlichen Programms spielt das Staatstheater Cottbus am Sonntag das gesamte Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Der Kammerchor der Singakademie Cottbus wird um 16.00 Uhr in der Klosterkirche mit der Aufführung der von Bach vertonten Weihnachtsgeschichte beginnen, sagte am Donnerstag ein Theatersprecher.
Auch der Jahreswechsel wird im Staatstheater musikalisch begangen. Am 30. Dezember 2002 und 1. Januar 2003 ist im Großen Haus die neunte Sinfonie von Ludwig van Beethoven zu hören .
Karten für die drei Konzerte sind beim Besucherservice des Staatstheater Cottbus telefonisch unter 0355/7824170 erhältlich.
Oper in der Arena - «Carmina Burana» kommt nach Berlin
Berlin (ddp-bln). Die weltbekannte Oper «Carmina Burana» kommt heute nach Berlin. Das populärste Open-Air-Werk des 1982 verstorbenen bayerischen Komponisten Carl Orff wird erstmals in einer Halle
aufgeführt. 300 Darsteller werden die Besucher in der Arena in einen mittelalterlichen Garten der Lüste entführen. Regisseur und Dirigent ist Walter Haupt. Die Aufführung von «Carmina Burana» in mehreren Städten Deutschlands bildet den Auftakt für eine Europatournee, die das Ensemble im Frühjahr 2003 nach London Prag und Budapest führen wird.
Eine lateinische Chronik aus dem Kloster Benediktbeuern in Bayern diente Orff als Textvorlage für sein Werk. In 24 magischen Bildern erzählt die Oper von Glück und Unglück, Liebe und Leid, Leben und Tod, Himmel und Hölle sowie von Fressen, Saufen und Huren. Das mittelalterliche Epos gipfelt in der Verehrung des Göttlichen und dem übermächtigen Pakt mit dem Teufel.