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20.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Gera: Erster Vorhang hebt sich am sanierten Theater +++ Witten: Tage für neue Kammermusik beginnen heute +++ Eisenach: Landestheater bringt Händels letzte Oper auf die Bühne +++ Löbejün: Saalkreisstadt ehrt «Balladenkönig» Loewe mit Festtagen +++ Halle: Händels open bietet neun Konzerte vom Feinsten +++ München: Von Bach bis Weltmusik - Neues Programm des BR-Chores +++ Münster: Internationales Gitarrenfestival ab Mitte Mai +++ Hagen: Tanzfestivals im östlichen Ruhrgebiet schließen sich zusammen


Gera: Erster Vorhang hebt sich am sanierten Theater
Gera (ddp-lth). Am Theater Gera hebt sich nach fast zweijähriger Sanierung am Samstag der erste Vorhang. Die Premiere von Giacomo Puccinis Oper «Tosca», der ein kleiner Festakt vorangehe, gebe den Auftakt für zwei Festwochen, mit denen Theater & Philharmonie Thüringen (TPT) all jenen Reverenz erweisen wolle, die diese Sanierung ermöglicht hätten, sagte Generalintendant Matthias Oldag. Insgesamt stehen bis zum 5. Mai fünf Premieren, darunter die Uraufführung der Oper «Cosima» von Siegfried Matthus, mehrere Konzerte, eine Orgelnacht, ein Theaterball, ein Tag des Balletts und der Theaterfabrik sowie zwei Tage der offenen Tür auf dem Programm.
21 Monate lang führten in dem 1902 eröffneten Jugendstilhaus die Bauarbeiter «Regie». Während die Ensembles der Altenburg-Geraer Bühne in Gera selbst auf mehrere Interimsspielstätten auswichen, sanierten sie das Gebäude innen wie außen von Grund auf. Rund 18,4 Millionen Euro ließ sich die Stadt Gera die Sanierung kosten und konnte dabei zu 84 Prozent auf Fördermittel des Landes Thüringen zurückgreifen. Weitere 4,5 Millionen Euro flossen in den Neubau der Bühne am Park, die bereits im Dezember 2005 eröffnet wurde und direkt mit dem historischen Bau verbunden ist.
In diesen selbst zog in allen Bereichen hochmoderne, computergesteuerte Technik ein, die die teilweise noch aus der Erbauungszeit stammende ablöste. Eine Drehbühne mit drei Ebenen bietet künftig vielfältige Möglichkeiten der szenischen Umsetzung von Stücken.

Witten: Tage für neue Kammermusik beginnen heute
Witten/Köln (ddp-nrw). Die «Wittener Tage für neue Kammermusik» finden in diesem Jahr von heute bis Sonntag statt. Mit 21 Uraufführungen von Komponisten aus zehn Nationen eröffne die 39. Auflage des Festivals vielfältige Einblicke in die Kammermusik der Gegenwart, teilte das Kulturradio WDR3 als Mitveranstalter in Köln mit.
Ein Höhepunkt werde das Musiktheaterstück «Zeugen» des griechisch-französischen Komponisten Georges Aperghis sein, bei dem Handpuppen des Malers Paul Klee zum Einsatz kommen. Die Puppen habe Klee 1920 für seinen Sohn Felix angefertigt. Dazu gebe es Texte von Robert Walser.
Neben den sechs Konzerten würden mehrere Performances und Klanginstallationen im Haus Witten und zum ersten Mal wieder seit 30 Jahren im Märkischen Museum präsentiert. Das Eröffnungskonzert der «Wittener Tage für neue Kammermusik» wird heute um 20.05 Uhr live im Kulturradio WDR 3 übertragen.

Eisenach: Landestheater bringt Händels letzte Oper auf die Bühne
Eisenach/Weimar (ddp-lth). Das Landestheater Eisenach bringt Händels letzte Oper «Deidamia» auf die Bühne. Das selten gespielte Werk werde in einer Koproduktion mit der Weimarer Musikhochschule aufgeführt, teilte die Hochschule am Donnerstag mit. Die Premiere sei für 5. Mai geplant. Es spiele die Landeskapelle Eisenach unter Leitung von Wolfgang Katschner, der als Experte für Alte Musik große Erfahrung im Bereich historischer Aufführungspraxis habe.
Händel schrieb «Deidamia» den Angaben zufolge 1740 in London. Das Werk handele von den griechischen Helden Odysseus und Achilles.

Löbejün: Saalkreisstadt ehrt «Balladenkönig» Loewe mit Festtagen
Löbejün (ddp-lsa). Die Saalkreisstadt Löbejün nahe Halle lädt ab heute zu den dritten Carl-Loewe-Festtagen ein. Die Festtage hätten sich zu einem bundesweit beachteten Musikereignis entwickelt und zögen auch Musikfreunde aus dem Ausland an, teilten die Veranstalter mit. Künstler von internationalem Format gestalteten bis Sonntag das Programm in der Geburtsstadt des vor allem als «Balladenkönig» bekannten Komponisten.
Aus der Feder Loewes (1796-1869) stammen etwa 400 musikalische Balladen wie der «Erlkönig» oder der «Zauberlehrling», aber auch Oratorien, Opern, Sinfonien und Kammermusiken.

Halle: Händels open bietet neun Konzerte vom Feinsten
Halle (ddp-lsa). Mit neun erlesenen Konzertveranstaltungen geht Händels open in diesem Jahr in Halle in seine zwölfte Saison. Das Festival habe sich fest im Kulturkalender der Stadt etabliert, sagte Festeventchef Lubomir Danailow am Donnerstag bei der Präsentation des Programms in Halle. Es verspreche vom 13. bis 21. Juni stimmungsvolle musikalische Begegnungen und akustische Höhepunkte von Barock und Klassik bis zu Rock, Pop und Jazz.
Das Openairspektakel müsse ohne jegliche öffentliche Fördergelder auskommen. 25 Sponsoren sei es zu danken, dass 2007 eine unglaubliche Farbpalette angeboten werden könne, die fast jeden Geschmack treffe, sagte Danailow. Die Künstler kommen aus England, Frankreich, Spanien, den USA, der Schweiz und natürlich aus Deutschland.
Zum Auftakt tritt am 13. Juni Chris Norman & Band auf. Einen Tag später gastiert Katja Ebstein und am 16. gibt es eine «Soul Celebration» durch David A. Tobin\'s Soul Singers aus den USA. «Von Bach bis Swing» heißt ein weiterer Programmpunkt und auch Ludwig von Beethovens 9. Sinfonie ist bei Händels open auf dem Hallmarkt zu erleben. Dazu haben sich sächsische und sachsen-anhaltische Ensembles unter Leitung von Jürgen Wolf, Kantor der Nikolaikirche Leipzig, zusammengefunden.
Händels open war 1996 von Danailow als Versuch gestartet worden, die Innenstadt von Halle während der Händel-Festspiele eigenständig musikalisch zu beleben. Die erste Veranstaltung fand auf einem einfachen Podest unweit des Händel-Denkmals bei strömenden Regen statt. Inzwischen mauserte sich die Freiluftveranstaltung zu einem Festival im Festival.
http://www.festevent.de

München: Von Bach bis Weltmusik - Neues Programm des BR-Chores
München (ddp-bay). Von der Musik Johann Sebastian Bachs bis zu Ethno-Klängen reicht das Spektrum des Chores des Bayerischen Rundfunks (BR) in der neuen Saison 2007/2008. So präsentiert das renommierte Vokalensemble in seiner Münchner Abo-Reihe unter anderem eine Komposition des österreichischen Musikers Rupert Huber, bei dem ägyptische Sufi-Musiker mit außergewöhnlichen Instrumenten mitwirken. Dabei solle die «spirituelle Wirkung von Musik» erkundet werden, sagte Chorleiter Peter Dijkstra am Donnerstag in München. Huber ist derzeit Leiter des WDR-Rundfunkchores, erhielt 2002 seine Initiation zum Schamanen und lebt mit seiner Familie überwiegend in Nepal.
Liebhaber großer klassischer Chormusik kommen etwa bei der Aufführung von Bachs h-moll-Messe vor Weihnachten unter Leitung des Barock-Spezialisten Ton Koopman auf ihre Kosten. In der Fastenzeit 2008 steht dann Bachs «Matthäus-Passion» auf dem Programm. Ein weiterer Schwerpunkt ist die 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven, in deren letztem Satz der Chor die berühmte «Ode an die Freude» intoniert. Das Ensemble eröffnet mit dem Werk - zusammen mit dem Lucerne Festival Orchestra unter Leitung von Pultstar Claudio Abbado - das Lucerne Festival 2007. Beethovens «Neunte» kommt danach mit dem BR-Symphonieorchester unter Leitung von Mariss Jansons auch bei den Salzburger Festspielen, im Festspielhaus Baden-Baden, bei den Londoner Proms sowie im Vatikan zu Ehren des Papstes zur Aufführung.
http://www.br-online.de/kultur-szene/klassik/pages/cho/


Münster: Internationales Gitarrenfestival ab Mitte Mai
Münster (ddp-nrw). Beim 2. Internationalen Gitarrenfestival vom 16. bis 20. Mai in Münster stehen insgesamt 13 Konzerte auf dem Programm. Geboten werde Musik sowohl mit der modernen Konzertgitarre als auch mit der historischen Laute, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Jazz und Flamenco prägten das Festival ebenso wie elektrische und ethnische Instrumente. Auch werde es eine Instrumentenausstellung geben.
Ein besonderes Spannungsfeld entsteht den Angaben zufolge in diesem Jahr durch das Zusammentreffen ethnischer Musik und zeitgenössischer Konzertwerke. Folk aus den USA, Gitarrenmusik aus Malawi und der Ukraine, klassische Künstler aus Griechenland und Italien, ein Ausnahme-Lautenspieler aus Norwegen und ein Flamenco-Abend seien einige der Höhepunkte des Festivals.
http://www.progitarre.de

Hagen: Tanzfestivals im östlichen Ruhrgebiet schließen sich zusammen
Hagen (ddp-nrw). Die Tanzfestivals in Dortmund, Hagen und Schwerte haben sich unter dem Titel «TanzSpur» zusammengeschlossen. Wie die Stadtverwaltung Hagen am Donnerstag mitteilte, sollen die Festivals mit ihren 15 geplanten Veranstaltungen damit noch bekannter gemacht werden.
Eröffnet wird der Veranstaltungsreigen am 27. April mit der neunten Auflage des Festivals Tanztheater.Schwerte. Gezeigt wird zum Start ein Solostück von Martin Inthamoussú, in dem er Szenen aus dem Leben des kubanischen Autors Reinaldo Arenas auf die Bühne bringt. Ab 6. beziehungsweise 8. Juni folgen die Tanztheater-Festivals in Hagen (TanzRäume) und Dortmund (SommertanzWoche St. Reinoldi) mit weiteren aktuellen Produktionen.
http://www.tanzspur.de

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