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20.7.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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München: Dido & Aeneas statt Frank Zappa +++ Dresden: «Hochhaussinfonie» der Pet Shop Boys im Stadtzentrum +++ Bonn: Schumann-Plastik wird am 29. Juli in Bonn enthüllt +++ Bregenz: Cerhas "Spiegel" begeisterte bei Festspielen


München: Dido & Aeneas statt Frank Zappa
Anstelle des aus urheberrechtlichen Gründen abgesagten Stücks "Frank Zappa in 200 Motels" ist es den Münchner Opernfestspielen im Rahmen der Avantgardereihe Festspiel+ gelungen, die letztjährige Erfolgsproduktion "Dido & Aeneas - die Barockoper von ihren Liebhabern entblößt" von Andreas Ammer und Sebastian Hess in Originalbesetzung noch einmal nach München zu holen. Einziger Aufführungstermin ist der 25. Juli 2006 um 21.00 Uhr im Münchner Prinzregententheater. Es wirken mit "Mieskuuro Huutajat", der Chor der schreienden Finnen, die Schlagerlegende Fred Bertelmann, Chris Robson, Barbara Heising und das Münchner Kult-Theater-Trio "Die Bayrishe Geisha".

Dresden: «Hochhaussinfonie» der Pet Shop Boys im Stadtzentrum
Dresden (ddp). Die britische Popgruppe Pet Shop Boys verwandelt die Dresdner Flaniermeile Prager Straße heute Abend in eine riesige Bühne für ein Spektakel aus Musik, Licht und Film. Zur der «Hochhaussinfonie», die die Band gemeinsam mit den Dresdner Sinfonikern aufführt, werden rund 10 000 Besucher erwartet. Bei dem Konzert erklingt ein von den Pet Shop Boys komponierter Soundtrack zum Stummfilmklassiker «Panzerkreuzer Potemkin». Der Film wird auf die Fassade des nach Angaben der Stadtverwaltung längsten Hochhauses Deutschlands projiziert.
Die rund 40 Musiker werden zu der Aufführung auf den Balkonen des 240 Meter langen, elfgeschossigen Gebäudes sitzen. Die erwarteten 10 000 Zuschauer finden davor auf der Prager Straße Platz. Die Klänge zu dem Film des russischen Regisseurs Sergei Eisenstein stammen von den beiden Mitgliedern der Gruppe Pet Shop Boys, Tennant und Lowe. Die Aufführung gilt als ein Höhepunkt der 800-Jahr-Feierlichkeiten
Dresdens.

Bonn: Schumann-Plastik wird am 29. Juli in Bonn enthüllt
Bonn (ddp). Anlässlich des 150. Todestages des Komponisten Robert Schumann wird am 29. Juli in Bonn eine Schumann-Plastik enthüllt. Der 49 Zentimeter hohe Kopf «verdeutlicht auf eindringliche Weise» den kranken Schumann ebenso wie den genialen Musiker, teilte der Verein Schumannhaus Bonn am Mittwoch mit. Die Skulptur wurde von einem der bekanntesten zeitgenössischen Bildhauer, dem 78-jährigen Österreicher Alfred Hrdlicka, geschaffen.
Der 150. Todestag Schumanns am 29. Juli wird mit einer ökumenischen Feierstunde in der Bonner Pfarrkirche St. Maria Magdalena begonnen. Nach der Enthüllung der Schumann-Plastik gibt es eine Kranzniederlegung am Grab von Robert Schumann und dessen Frau Clara. Zum Abschluss des Tages finde ein Klavierabend mit Werken Schumanns statt.
Schumann starb am 29. Juli 1856 im Alter von 46 Jahren in Bonn. Im Februar 1854 war er schwer erkrankt. Er litt an Wahnvorstellungen und kam in eine psychiatrische Privatklinik. In dieser ehemaligen Klinik in Bonn ist heute das Schumannhaus beheimatet.
http://www.schumannhaus-bonn.de

Bregenz: Cerhas "Spiegel" begeisterte bei Festspielen
Mit einem ungewöhnlichen Programm haben gestern die 61. Bregenzer Festspiele begonnen. Konzert statt Oper erlebte das Publikum: Friedrich Cerhas Konzert mit dem Titel "Spiegel". Die musikalische Festspieleröffnung wurde von Publikum und Kritik überwiegend positiv angenommen. Das Werk, das Cerha am Beginn der 60er Jahre komponiert hat und das seine Kriegserlebnisse reflektiert, fordert vom Publikum, vom 114-köpfigen SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, sowie vom Dirigenten Silvain Cambreling gleichermaßen Konzentration und Kondition. Rund 85 Minuten dauern die sieben Spiegel. Pause gibt es keine.


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