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Bremen: Olari Elts dirigiert Deutsche Kammerphilharmonie Bremen +++ Frankfurt: Peter Ruzicka leitet hr-Sinfonieorchester - Konzert mit Werken von fünf Komponisten +++ Weimar: 3. Liszt Festival - Abschlusskonzert mit der Staatskapelle Weimar +++ Berlin: Deutsche Oper zeigt «Idomeneo» am 18. Dezember +++ Halle: Hallische Musiktage beginnen am Samstag +++ Wien: Karajan Centrum übersiedelt nach Salzburg
Bremen: Olari Elts dirigiert Deutsche Kammerphilharmonie BremenBremen (ddp-nrd). Im November gibt der estnische Dirigent Olari Elts sein Debüt bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Damit vertiefe die Kammerphilharmonie, die neben Paavo Järvi bereits von Anu Tali dirigiert wurde, ihre enge Verbindung zum Musikland Estland, teilte ein Sprecher mit. Am Mittwoch und am Freitag kommender Woche stehen neben zwei Italienischen Ouvertüren von Franz Schubert auch Werke von Luciano Berio auf dem Programm.
Frankfurt: Peter Ruzicka leitet hr-Sinfonieorchester - Konzert mit Werken von fünf Komponisten
Die Vorstellung jüngerer und jüngster Werke steht im Vordergrund beim Forum Neue Musik am Freitag, 17. November, 20 Uhr, im Sendesaal des Hessischen Rundfunks (hr) am Dornbusch in Frankfurt. Unter der Leitung von Peter Ruzicka spielt das hr-Sinfonieorchester fünf zeitgenössische Kompositionen, darunter eine Uraufführung. Ruzicka, gleichzeitig Dirigent, Intendant - seit 2001 unter anderem der Salzburger Festspiele - und Komponist, stellt in Deutscher Erstaufführung dabei auch ein eigenes Opus vor. hr2 sendet das Konzert am Dienstag, 28. November, 20.05 Uhr.
Zu Beginn des Konzerts spielt das Orchester das 1960 für elf Streichersolisten, Bläser und Schlagzeug komponierte Stück "Antifone" von Hans Werner Henze, der im Juli seinen 80. Geburtstag feierte. Von Benjamin Schweitzer, geboren 1973 in Marburg, folgt die Uraufführung der revidierten Fassung seines Werkes "Introduktion und Lichtspielszene". Von Ulrich Stranz (1946-2004), der in Zürich lebte und lehrte, steht das Orchesterstück "Anstieg-Ausblick" von 2002 auf dem Programm. Unter Ruzickas Leitung spielt das hr-Sinfonieorchester dann in Deutscher Erstaufführung sein eigenes Opus "...ins Offene...".
Der 58-jährige Österreicher komponierte das Stück für 22 Streicher im Auftrag der diesjährigen Luzerner Festwochen. Von Iannis Xenakis (1922-2001), einem Franzosen griechischer Herkunft, stammt das Schlussstück, eine Ballettmusik mit dem Titel "Antikhthon" von 1971. Antikhthon bedeutet "Anti-Erde", eine Anspielung auf die Theorie des altgriechischen Mathematikers Pythagoras, die besagt, dass eine zweite Erde, von unserer nicht einsehbar, um die Sonne kreist.
Konzertkarten zu 14 Euro sind beim hr-Ticketcenter (Telefon 069/155-2000) und - soweit vorhanden - an der Abendkasse erhältlich. Schüler und Studenten erhalten 50 Prozent Ermäßigung an der
Abendkasse.
Weimar: 3. Liszt Festival - Abschlusskonzert mit der Staatskapelle Weimar
Mit hochkarätigen Konzerten klingt das 3. Liszt Festival am Wochenende aus: Ein Kammerkonzert mit Professoren und Lehrbeauftragten der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar am Samstag, 4. November um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus möchte zeigen, dass in Weimar auf höchstem Niveau gelehrt und musiziert wird. Das Abschlusskonzert des Festivals am Sonntag, 5. November um 19:30 Uhr in der Weimarhalle ist zugleich das Finalkonzert des 5. Internationalen FRANZ LISZT Klavierwettbewerbs: Hier darf man gespannt sein, ob nach 1994 erstmals wieder ein erster Preis vergeben wird.
Zum Auftakt des Kammerkonzerts am Samstagabend spielen der Pianist und Hochschulrektor Prof. Rolf-Dieter Arens und die Barockspezialistin Midori Seiler Sonaten für Violine und Klavier von Wolfgang Amadeus Mozart, darunter die der Kurfürstin Maria Elisabeth gewidmete Sonate e-moll KV 304 und die große Sonate A-Dur KV 526 aus dem Don-Giovanni-Jahr 1787. Des Weiteren erklingen „Drei Stücke für Violoncello und Klavier“ von Franz Liszt und das Klavierquintett in f-Moll von César Franck – interpretiert von Prof. Dr. Friedemann Eichhorn und Prof. Anne-Kathrin Lindig (Violine), Prof. Erich Krüger (Viola), Tim Stolzenburg (Violoncello) und Christian Wilm Müller (Klavier).
Beim Abschlusskonzert des 3. Liszt Festivals am Sonntagabend spielen die drei Finalisten des 5. Internationalen FRANZ LISZT Klavierwettbewerbs die beiden Klavierkonzerte Franz Liszts in Es-Dur und A-Dur gemeinsam mit der Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Martin Hoff. Im Anschluss zieht sich die Jury zur Beratung zurück, um dann die Preisträger sowie die Empfänger der vielen Sonderpreise zu verkünden. Der erste Preis ist mit 10.000 Euro, der zweite mit 6.000 Euro und der dritte mit 4.000 Euro dotiert. Die Preise können geteilt werden. Moderiert wird das Abschlusskonzert von Bettina Volksdorf (MDR).
Karten für beide Konzerte gibt es bei der Tourist Information Weimar unter Tel. 03643 - 745 745 sowie an der Abendkasse.
http://www.hfm-weimar.de/festival
Berlin: Deutsche Oper zeigt «Idomeneo» am 18. Dezember
Berlin (ddp-bln). Die umstrittene Mozart-Oper «Idomeneo» in der Inszenierung des Regisseurs Hans Neuenfels steht am 18. Dezember erstmals wieder in der Deutschen Oper Berlin auf dem Spielplan. Wie das Haus am Mittwoch mitteilte, gibt es eine weitere Aufführung am 29. Dezember. Die Besetzung für die Wiederaufnahme soll in Kürze bekannt geben werden.
Nach einer neuen Sicherheitsanalyse sieht das Landeskriminalamt in Übereinstimmung mit dem Bundeskriminalamt keine konkrete Gefährdung der Deutschen Oper oder der Mitwirkenden mehr. Intendantin Kirsten Harms hatte die Inszenierung im September aus Angst vor islamistischen Protesten und Anschlägen vom Spielplan genommen. In Neuenfels\' Schlussszene betritt der Titelheld Idomeneo die Bühne und trägt in einem Sack die abgetrennten Köpfe von Poseidon, Jesus, Buddha und Mohammed.
Die beiden für diese Termine vorgesehenen Vorstellungen «Fragmente» von Wolfgang Amadeus Mozart entfallen den Angaben zufolge ersatzlos. Bereits erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit für die «Idomeneo»-Vorstellungen, können aber auch umgetauscht werden, hieß es.
Halle: Hallische Musiktage beginnen am Samstag
Halle (ddp-lsa). Ein Fest der zeitgenössischen Musik sollen ab Samstag die Hallischen Musiktage werden. Es sei trotz schwieriger Zeiten wieder gelungen, dieses traditionelle Forum aktueller Klangsprache auf die Beine zu stellen, sagte Thomas Buchholz, künstlerischer Leiter des Musikfestes, am Mittwoch in Halle. Das Fest sorge in der Stadt bereits seit einem halben Jahrhundert für spannende Begegnungen mit zeitgenössischer Musik und ihren Schöpfern.
Mit einem Gesamtetat von knapp 26 000 Euro, das sei fast ein Drittel weniger als im Vorjahr, sei man allerdings gezwungen gewesen, die Kräfte stark zu konzentrieren. Im Zentrum steht laut Buchholz in diesem Jahr das Thema «Porträt» im umfassenden Wortsinn. Die Besucher können sechs Künstlerpersönlichkeiten und ihr Werk auch im Gespräch kennen lernen. Das Festival dauert bis 14. November.
Eröffnet werden die diesjährigen Musiktage, deren Konzerte überwiegend im Händel-Haus stattfinden, anlässlich des 1200. Jubiläums der Stadt Halle mit einer Hallischen Konzertnacht.
Die Hallischen Musiktage wurden 1955 ins Leben gerufen und haben sich von Beginn an der Vermittlung zeitgenössischer Kompositionen verschrieben. Dabei wurde regionalen Künstlern ein Podium geboten, es wurden aber auch internationale Tendenzen vorgestellt.
Nach den Worten von Buchholz, Vorsitzender des Komponistenverbandes Sachsen-Anhalts, sind in den nächsten Jahren Veränderungen bei den Musiktagen angesagt. Es stünden Profil, Trägerschaft, Zeitraum und Häufigkeit zur Disposition, nicht aber die Hallischen Musiktage selbst.
Wien: Karajan Centrum übersiedelt nach Salzburg
Gestern hat das Herbert von Karajan Centrum seinen Standort am Kärntner Ring 4 in Wien aufgegeben und seinen Sitz nach Salzburg verlegt. Dort präsentiert es sich nun als «Eliette und Herbert von Karajan Institut» unter neuem Profil.
Im Zuge der Umstrukturierungen wurde der Veranstaltungsbereich aufgehoben, um dadurch finanziell und organisatorisch Kapazitäten freizulegen für künftig bedeutende Inhalte des Instituts.
Im Zentrum stehen zur Zeit die Vorbereitungen zum grossen Karajan-Jubiläumsjahr 2008, die Fortsetzung und Weiterentwicklung der bewährten Tätigkeiten im Bereich der Jugendförderung und nicht zuletzt die Verwaltung des umfangreichen Archivs.
http://www.karajan.org
Quelle: codexflores.ch