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«Rock-n-pop-Youngsters» - Jetzt für Jugendbandwettbewerb bewerben +++ Songwriter und Romancier Leonard Cohen ist 70
«Rock-n-pop-Youngsters» - Jetzt für Jugendbandwettbewerb bewerben
Mainz (ddp-swe). Nachwuchsbands aus dem Raum Mainz-Bingen und Worms können sich jetzt für den «Rock-n-pop-youngsters»-Jugendbandwettbewerb bewerben. Der Nachwuchswettbewerb geht 2005 bereits zum dritten Mal über die Bühne.
Mit dem Wettbewerb wollen der Landkreis Mainz-Bingen und die Städte Mainz und Worms jungen Nachwuchskünstlern eine Präsentationsplattform bieten. «Die Chance zu neuen Kontakten und Erfahrungen sind für alle, die am Projekt beteiligt sind, wichtiger als Platzierungen», sagte der Sozial- und Jugenddezernent des Landkreises Mainz-Bingen, Thomas Feser.
Bewerben können sich Amateurbands, deren Mitglieder in Mainz, Worms oder im Landkreis Mainz-Bingen wohnen. Das musikalische Programm muss mindestens zu fünfzig Prozent aus Eigenkompositionen bestehen und die Teilnehmer dürfen nicht älter als 27 Jahre sein.
In der Vorrunde des Wettbewerbs unter dem Titel «Local Heroes» gibt es ab Februar sechs lokale Konzerte mit maximal vier Wettbewerbsbands in Jugendeinrichtungen der Region. Die Sieger der «Local Heroes» spielen beim Finale am 16. April im Haus der Jugend in Ingelheim um den ersten Preis. Als Preisgelder winken den Finalisten insgesamt mehr als 1000 Euro. Bewerbungen können bei der Kreisverwaltung Mainz-Bingen eingereicht werden.
Songwriter und Romancier Leonard Cohen ist 70
Er ist der große Melancholiker, ein Schwarzseher mit einer einschmeichelnden Stimme. Doch er ist auch der Sänger für Schmusestunden bei Rotwein und Kerzenlicht. Er lacht furchtbar selten, ist aber kein Griesgram.
Und obwohl der Kanadier aus Montreal im Musikgeschäft als Außenseiter gilt, hat er seine Alben weltweit mehr als elf Millionen Mal verkauft. Heute wird Leonard Cohen 70 Jahre alt. Grund genug für den Poeten der Tristesse, die Fans nach drei Jahren des Schweigens mit einem neuen Album zu beglücken. Auf "Dear Heather" - die CD erscheint Ende Oktober bei Sony - finden Fans bestätigt, was sie schon eine Ewigkeit wissen. Frei übersetzt: "Wegen ein paar Songs, in denen ich ihre Rätselhaftigkeit besang, waren Frauen außerordentlich gut zu mir, bis in die alten Tage."
Sich mit seiner leicht heiseren, dunklen Stimme voller Melancholie und seinen hingebungsvoll traurigen Liebesliedern in Mädchenträume einzuschleichen, konnte Cohen schon immer gut. Mit Songs wie "Suzanne", "So Long, Marianne" und "Lover, Lover, Lover" bereichterte er nachhaltig den Fundus der eingängigsten Kuschelsongs.
1967 erschien seine erste LP. Da war er bereits 33. "Songs Of Leonard Cohen" fand sofort eine Fangemeinde, die ihm von Album zu Album bis heute die Treue hält. Ganz egal, ob nun jeder seiner Songs wirklich verstanden wird, denn darauf kommt es nicht einmal dem Meister der Melancholie selbst an. Cohen konnte auch immer wieder schocken, konnte seine Zuhörer mit Horrorvisionen verschrecken. In dem Song "Democracy" malte er für das so gepriesene Gesellschaftsmodell der freien Welt eine apokalyptische Zukunft aus.
Als ihn das US-Musikmagazin "Rolling Stone" fragte, ob er nicht doch ein wenig Hoffnung für die Demokratie habe, gab Cohen eine seiner verwirrenden Antworten: "Ich gebe verdammt wenig auf meine eigenen Meinungen. Ich finde meine Ansichten sehr ermüdend und sehr vorhersagbar."
Quelle: orf