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Kasseler Musiktage - 27. bis 31. Oktober 2004 +++ Oscar-Wilde-Musical in London nach einer Vorstellung abgesetzt

Kasseler Musiktage - 27. bis 31. Oktober 2004
Als internationales Festival präsentieren die Kasseler Musiktage ihren Besuchern Konzerte mit renommierten Interpreten, Chören und Orchestern, aber auch mit vielversprechenden Neuentdeckungen der jungen Musikszene. Daneben finden Begleitveranstaltungen in Form von Vorträgen, Ausstellungen und Symposien statt, die einen tieferen Einblick in die Thematik vermitteln.
Die Kasseler Musiktage - 1933 vom Bärenreiter-Verlag und dem "Arbeitskreis für Hausmusik" (jetzt "Internationaler Arbeitskreis für Musik") gegründet - blicken auf eine mehr als 60jährige Tradition zurück und sind somit eines der ältesten Musikfeste in Europa
In den Anfängen wurde alte und zeitgenössische Musik in einfacher Besetzung gesungen und gespielt, die in ihrer Art besonders geeignet ist, dem häuslichen wie dem gemeinschaftlichen und kirchlichen Musizieren neuen Ansporn zu geben. (Vorwort Programmbuch 1933)
Durch den Nationalsozialismus bedingt, fanden die Kasseler Musiktage 1938 ein vorläufiges Ende und wurden erst 1950 wieder veranstaltet. Auch hier ging es um die Verknüpfung lebendiger Vergangenheit mit gegenwärtigem Schaffen, das Bemühen um stilechte und vorbildliche Wiedergabe und die Aktivierung der Teilnehmer im Hören und Singen.
(Programmbuch 1950)
Ab den 60er Jahren wurde die Neue Musik ein immer größerer Schwerpunkt des Musikfestes; die Hausmusik und Laienbeteiligung spielte eine immer kleinere Rolle.
1974 gaben sich die Kasseler Musiktage zum ersten Mal ein Generalthema:Neue Formen des Konzerts mit Musik der Klassik und Moderne. Die Wahl eines Mottos mit wechselnden Schwerpunkten prägt das Musikfest bis heute.
2004 stehen die Kasseler Musiktage unter dem Motto "KonzerTanz".
http://www.kasseler-musiktage.de/programm/
Oscar-Wilde-Musical in London nach einer Vorstellung abgesetzt
Ein neues Musical ist in London nach nur einer Aufführung abgesetzt worden. Die Kritiken für "Oscar Wilde" waren so vernichtend, dass für die nächste Vorstellung nur noch fünf von 466 Karten verkauft wurden.
"Ich bin natürlich ziemlich getroffen", sagte der Produzent und Regisseur Mike Read (53) dem "Independent" heute. Das Publikum am Premierenabend sei begeistert gewesen, aber die Zeitungen hätten das Stück über den britischen Schriftsteller Oscar Wilde ("Das Bildnis des Dorian Gray") verrissen.
So urteilte der Londoner "Evening Standard": "1895 wurde Oscar Wilde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Doch der ehemalige Discjockey Mike Read hat uns alle wesentlich härter bestraft - mit diesem außergewöhnlich grässlichen Musical."
Der "Guardian" schrieb: "Man fragt sich, ob der Ton dadurch beeinträchtigt wird, dass sich Oscar Wilde geräuschvoll im Grabe umdreht." Der Kritiker des "Daily Telegraph" kommentierte, es sei "schwer, etwas anderes als unglaubliche Verachtung zu empfinden". Schon lange hat kein Musical in London mehr so schnell schließen müssen.
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