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22.11.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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«Kulturhauptstadt 2012» - NRW wirbt mit Konzert in Berlin +++ Salzburger Festspiele 2005: 183 Veranstaltungen mit vier Opern-Neuinszenierungen +++ Internationaler Tanzaustausch Ruhr in Essen +++ Junges Musiktheater Hamburg: "Die Fledermaus" mit Special Guest Isgaard +++ Bachs "Weihnachtsoratorium" in Korea und China +++ Dresdner Kreuzchor geht auf Asien-Tournee


«Kulturhauptstadt 2012» - NRW wirbt mit Konzert in Berlin
Berlin/Essen (ddp-nrw). Mit einem Konzert werben die Stadt Essen und das Ruhrgebiet am Dienstagabend in Berlin für ihre Kandidatur im Wettbewerb um den Titel der «Kulturhauptstadt Europas 2010». Das Konzert mit dem ChorWerk Ruhr findet auf Einladung von NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt statt. Auf dem Programm stehen unter anderem Antonio Vivaldis «Gloria» und Georg Friedrich Händels «Dixit
Dominus».
Essen und das Ruhrgebiet bewerben sich mit neun weiteren deutschen Städten um den Titel der «Kulturhauptstadt 2010». Dazu zählen unter anderem Regensburg, Potsdam und Bremen. Deutschland wird neben Ungarn eine der zwei Kulturhauptstädte Europas 2010 stellen.

Salzburger Festspiele 2005: 183 Veranstaltungen mit vier Opern-Neuinszenierungen
Salzburg (ddp-bay). Giuseppe Verdis populäre Oper «La Traviata» mit Superstar Anna Netrebko in der Titelpartie zählt zu den Höhepunkten der Salzburger Festspiele 2005. Wie Festspielintendant Peter Ruzicka am Freitag in Salzburg sagte, stehen im nächsten Jahr insgesamt 183 Veranstaltungen auf dem Programm des weltgrößten Musik und Theaterfestivals. Darunter vier Opern-Neuinszenierungen und drei Theater-Premieren. In Hugo von Hofmannsthals Mysterienspiel «Jedermann» auf dem Salzburger Domplatz wird mit «Tatort»-Kommissarin Ulrike Folkerts erstmals eine Frau die Rolle des «Tod» spielen.
Eröffnet wird das Festival mit einer Neuinszenierung von Franz Schrekers Oper «Die Gezeichneten» unter der Regie von Nikolaus Lehnhoff und der musikalischen Leitung von Kent Nagano. Damit endet die Reihe mit Komponisten, die während des Dritten Reiches verfemt worden waren. Der für das Mozartjahr 2006 geplante komplette Mozart-Zyklus wird um das Frühwerk «Mitridate, Re di Ponto» und die «Zauberflöte» erweitert. Als Wiederaufnahme wird «Cosi fan tutte» gezeigt. Verdis «La Traviata» wird von Willy Decker inszeniert. Die musikalische Leitung hat Marcello Viotti. Konzertant erklingen Peter Tschaikowskys «Mazepa» und Christoph Willibald Glucks «Alceste».
Die erstmals von Schauspieldirektor Martin Kusej geplante Schauspielsparte wartet mit Ödön von Horváths «Geschichten aus dem Wienerwald», Franz Grillpar-zers «König Ottokars Glück und Ende» und Heinrich von Kleists «Pentesilea» auf. Außerdem wird René Polleschs neues Projekt «Capucetto rosso» uraufgeführt. Dichter zu Gast sind António Lobo Antunes, John M. Coetzee und die diesjährige Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek.
Werke Franz Schrekers bilden auch den Mittelpunkt des Kon-zertprogramms. Neben den Wiener und Berliner Philharmonikern gastieren unter anderem die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Concertgebouworchester Amsterdam. Solistenkonzerte bestreiten unter anderem die Pianisten Alfred Brendel, Maurizio Pollini und Ivo Pogorelich sowie die Sopranistin Cecilia Bartoli. Der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau, der im kommenden Mai 80 Jahre alt wird, wird mit einem Sonderkonzert geehrt.
Die zeitgenössische Musik ist mit der zweiten Auflage der «Salzburg Passagen» prominent im Programm vertreten. Neben nicht weniger als acht Uraufführungen und zehn österreichische Erstaufführungen werden Werke von Klassikern der Moderne wie Pierre Boulez, Olivier Messiaen, Bernd Alois Zimmermann und Karl Amadeus Hartmann erklingen. Die Salzburger Festspiele finden vom 25. Juli bis 31. August statt.

Internationaler Tanzaustausch Ruhr in Essen
Essen (ddp). Der PACT Zollverein in Essen lädt ab 3. Dezember zum Internationalen Tanzaustausch Ruhr ein. Wie die Einrichtung am Freitag mitteilte, werden Studierende aus fünf Nationen zu dem Treffen erwartet. Für eine Woche werden sie gemeinsam trainieren, Workshops und Vorträge besuchen. Zudem werden die jungen Tänzer in einem öffentlichen Programm zu sehen sein.
Der Internationale Tanzaustausch findet alle zwei Jahre statt und geht nun in die dritte Auflage. Nordrhein-Westfalens Kulturminister Michael Vesper (Grüne) unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung und des Austragungsortes für die Kandidatur der Region zur Kulturhauptstadt Europas: «PACT Zollverein spielt in der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010 eine große Rolle», erklärte er.
PACT Zollverein ist nach eigenen Angaben Entwicklungs-, Produktions- und Aufführungsort und konfrontiert Kunstwelt sowie Publikum mit aktuellen Entwicklungen in der zeitgenössischen Kunst. Das Fundament dazu bilden Ateliers, Workshops und interdisziplinäre Symposien. Die Einrichtung befindet sich in der ehemaligen Waschkaue der Schachtanlage 1/2/8 auf dem Unesco-Weltkulturerbe Zeche Zollverein.
http://www.pact-zollverein.de

Junges Musiktheater Hamburg: "Die Fledermaus" mit Special Guest Isgaard
Am Samstag, den 27. November 2004 wird im Audimax Hamburg die Premiere der jungen "Fledermaus" stattfinden. Als besonderes Highlight tritt im zweiten Akt Echo-Preisträgerin ISGAARD mit zwei Songs auf, wobei auch ein Titel aus ihrem jüngst veröffentlichten Album "Secret Gaarden" vertreten sein wird. Inszeniert von Regisseurin Gesa Eckhardt entfernt sich das Stück weit von alt-Wiener Schmäh und verstaubtem Charakter: Das junge und ambitionierte Ensemble des Jungen Musiktheater Hamburg setzt den Dauerbrenner mit spritzigem Charme und musikalisch hochkarätig um. Die bearbeitete Fassung für Salonorchester von Franz Wittenbrink, Komponist von Erfolgen wie "Sekretärinnen" oder "Denn alle Lust will Ewigkeit", sorgt für frischen Wind auf der Bühne.
Das Junge Musiktheater Hamburg präsentiert mit der Fledermaus die dritte Premiere in dieser Spielzeit. Junge Sänger, aus der gesamten BRD, der Schweiz, Italien und anderen EU-Ländern setzten sich beim Casting gegen mehr als 300 Mitbewerber durch.
http://www.junges-musiktheater.com

Bachs "Weihnachtsoratorium" in Korea und China
Die in den letzten Jahren betriebene Kooperationspolitik der Hochschule für Musik Saar mit Hochschulen in China und Korea trägt erste Früchte, Anfang Dezember 2004 führen Studierende und Professoren das "Weihnachtsoratorium" von Johann Sebastian Bach gemeinsam mit den Kooperationspartnern in Korea und China in Seoul und Peking auf. Zum ersten Mal überhaupt wird das "Weihnachtsoratorium" in deutscher Originalsprache in der Volksrepublik China erklingen.
Aufgeführt werden die Kantaten I bis III mit koreanischen bzw. chinesischen Chören, Gesangssolisten und Orchestermusikern aus Deutschland, Korea und China.
Die Delegation der Hochschule für Musik Saar entsendet neben dem Dirigenten auch drei Trompeter, vier Oboisten, Konzertmeister, Evangelisten und Altistin nach Fernost. Eine Deutschlehrerin wird Chöre und Solisten in Korea und Peking mit der korrekten Aussprache und mit dem kulturellen Hintergrund von Bachs Weihnachtsoratorium vertraut machen.
Die Einladung ist in beiden Fällen das Ergebnis enger Kontakte zu den Musikhochschulen in Seoul und in Peking. Insbesondere die Aufführung in Peking darf als eine Art Sensation betrachtet werden - ist es doch das erste Mal überhaupt, dass im Zentrum der Volksrepublik China die wohl populärste Vertonung der Geschichte von der Geburt Christi in Form einer gemeinschaftlichen Aufführung erklingt!

Dresdner Kreuzchor geht auf Asien-Tournee
Dresden (ddp-lsc). Der Dresdner Kreuzchor startet heute seine mittlerweile dritte Konzertreise nach Asien. Stationen sind Südkorea und Japan. Die 37 Kruzianer präsentieren dabei reine A-cappella-Programme. Bis 8. Dezember sind insgesamt acht Konzerte vorgesehen, unter anderem in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul sowie in den japanischen Metropolen Nagasaki, Sapporo und Tokyo. Auf dem Programm stehen Werke von Schütz, Bach, Mendelssohn sowie europäische Volks- und Weihnachtslieder.
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