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Festival Mitte Europa zieht zur Halbzeit erfolgreiche Bilanz +++ Arge bleibt weitere drei Jahre Veranstalter der Schlössernacht

Festival Mitte Europa zieht zur Halbzeit erfolgreiche Bilanz
Plauen (ddp-lsc). Eine erfolgreiche Zwischenbilanz zieht das deutsch-tschechische Festival Mitte Europa nach gut der Hälfte seiner siebenwöchigen Dauer. Zwar sei eine attraktive Veranstaltung in Prag durch das Hochwasser ausgefallen, doch erfreuten sich die meisten Angebote regen Zuspruchs, sagte Festival-Sprecherin Susanne Schmidt am Donnerstag in Plauen. Vielfach hätten die ursprünglich vorgesehenen Kapazitäten nicht gereicht, um allen Interessenten Platz zu bieten. Angaben zu den Besucherzahlen machten die Veranstalter jedoch nicht.
Besonders groß war der Andrang zur Uraufführung der neu instrumentierten «Winterreise» von Franz Schubert durch den Nachwuchskomponisten Torben Maiwald, die vom Publikum in Wiedersberg mit stehenden Ovationen gefeiert wurde. Als weitere Höhepunkte erwiesen sich das Konzert des Violoncello-Duos Tara Fuki in Heinersgrün und das traditionelle «Kleine Sommerkonzert» in Mißlareuth, in dem die aus aller Welt anreisenden Teilnehmer der Gesangsmeisterklasse ihr Können unter Beweis stellen.
Die Resonanz der Zuchauer spreche für die «durchdachte Mischung aus regionaler und internationaler Kunst und Kultur jenseits des Alltäglichen», die das Festival den Zuhörern mitten im bayerisch-böhmisch-sächsischen Grenzraum biete, betonte Schmidt. Dessen Hauptanliegen sei es, fast vergessene Orte insbesondere im ehemaligen Grenzsperrgebiet durch Veranstaltungen ins Bewusstsein der Bevölkerung zurückzubringen und so letztlich auch zur Entwicklung des Fremdenverkehrs in den beteiligten Regionen beizutragen.
In den noch verbleibenden drei Wochen kann sich das Publikum unter anderem auf Konzerte mit der Wiener Burgschauspielerin Anne Bennent, den Yorkshire Baroque Soloists sowie auf den «Liebesfrühling» von Clara und Robert Schumann mit Ruth Ziesak und Christoph Pregardien freuen. Insgesamt hat das 11. Festival Mitte Europa mehr als 60 Veranstaltungen für Musik- und Kunstfreunde zu bieten. Dazu gehören Konzerte der verschiedensten musikalischen Genres ebenso wie Ausstellungen, Workshops und Kurse sowie Lesungen, Vorträge und Diskussionen. Das seit 1991 jährlich an wechselnden Orten stattfindende Festival wird vom Verein «Mißlareuth 1990. Mitte Europa» getragen und gilt inzwischen als feste kulturelle Größe im ehemaligen Grenzsperrgebiet.
(www.festival-mitte-europa.com)

Arge bleibt weitere drei Jahre Veranstalter der Schlössernacht
Potsdam (ddp-lbg). Der diesjährige Veranstalter der Potsdamer Schlössernacht hat sich bewährt. Die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Schlössernacht wird auch in den kommenden drei Jahren für das Event zuständig sein. Diese Entscheidung traf die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) auf Vorschlag eines Auswahlgremiums. «Die Arge hat in diesem Jahr bei der vierten Schlössernacht erfolgreich bewiesen, was sie kann», sagte der SPSG-Generaldirektor Hartmut Dorgerloh am Donnerstag in Potsdam.
Durch den Auftrag für Arge werde eine solide Grundlage gelegt, das Fest weiter zu einer Veranstaltung mit internationaler Ausstrahlung zu machen, unterstrich der Generaldirektor. Die Vertragsverhandlungen mit der Arge würden umgehend aufgenommen. Die Schlössernacht hatte in diesem Jahr kurz vor dem Aus gestanden, nachdem die bisherige Veranstalteragentur Insolvenz anmelden musste.
Potsdams amtierender Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) betonte, bei der Schlössernacht werde es auch künftig heißen «eine Nacht, ein Park und ein großes Fest im Sommer». Viel spreche zudem für eine erneute Begrenzung der Besucherzahl im Park Sanssouci auf 32 000. Im vergangenen Jahr hatte das Event an zwei Abenden in zwei Parks gleichzeitig stattgefunden. Arge-Leiter Reinhard Mann kündigte an, das gastronomische Angebot weiter zu verbessern. Der Karten-Vorverkauf soll bereits vor Weihnachten beginnen.
Das Auswahlgremium aus Vertretern der SPSG, der Stadt Potsdam, der Potsdam Tourismus GmbH und der Stadtwerke Potsdam hatte insgesamt bei 35 Agenturen um Konzeptvorschläge gebeten. Die eingegangenen Angebote von vier Bewerbern konnten allerdings laut Dorgerloh nicht überzeugen. Daraufhin fragte das Gremium bei Arge an. «Wir vergeben ein Nutzungsrecht und machen keine öffentliche Ausschreibung», unterstrich der SPSG-Generaldirektor. Er wies damit Vermutungen zurück, das Auswahlverfahren sei nicht ordnungsgemäß abgelaufen.
(Internet: www.spsg.de)
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