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Abschlusskonzert des Hans-von-Bülow Wettbewerbs im Meininger Staatstheater. Foto: Presse, Hans-von-Bülow-Wettbewerb
Abschlusskonzert des Hans-von-Bülow Wettbewerbs im Meininger Staatstheater. Foto: Presse, Hans-von-Bülow-Wettbewerb
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23 PreisträgerInnen beim 4. Internationalen Hans-von-Bülow-Wettbewerb in Meiningen

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Meiningen - Mit einem gefeierten Abschlusskonzert „Finale Furioso“ ging am 18. Mai der 4. Internationale Hans-von-Bülow Wettbewerb im Meininger Staatstheater zu Ende. Von einem „zweiwöchigen Klavier-Festival“ sprach der musikalische Leiter Professor Christian Wilm Müller bei der Siegerehrung.

Unter der Leitung des Max-Reger- Konservatoriums und der Schirmherrschaft von Nike Wagner konnte Großes geleistet werden. In drei Jahren soll es wieder die Möglichkeit für den unter jungen Pianisten hoch angesehenen Wettbewerb geben.

Dieses Jahr waren aus 117 Bewerberinnen und Bewerben ca. 60 junge Künstler aus 34 Nationen im Alter von 12 bis 33 Jahre ausgewählt und eingeladen. Insgesamt wurde 23 Preise im Gesamtwert von 50.000 Euro vergeben.

Angefangen in der Kategorie Junioren bis 13 Jahre, in der Jeffrey Dong (Australien) einen ersten Preis erhielt, Eva Wang (Österreich) und Celina Höferlin (Deutschland) jeweils einen zweiten. In der Altersgruppe 14 bis 17 Jahre gewann Tantan Wang (China) einen ersten Preis, Lukian Gasser (Schweiz) den zweiten, und Shan-Shan Tsai (Taiwan) sowie Yoonseok Shim (Süd Korea) jeweils einen dritten Preis.

Im Preisträgerkonzert des Juniorwettbewerbs erspielte sich Tantan Wang mit der ungarischen Rhapsodie Nr. 2 von Franz Liszt verdient zusätzlich den Publikumspreis.

In der Kategorie Profis wurden aus 73 Bewerbungen 28 nach Meiningen eingeladen. Den ersten Platz belegte mit einem phänomenalen Beethovenklavierkonzert Nr. 4 G-Dur Rachel Breen (USA), gefolgt von Nejc Kamplet (Slowenien) und Masaharu Kambara (Japan) mit dem dritten Platz.

Für die besondere Kategorie „Dirigieren vom Klavier“ konnten von 23 Bewerbern 10 in Meiningen ihr Können unter Beweis stellen. Es beeindruckte mit einem außergewöhnlichen Talent an erster Stelle Aurel Dawidiuk (Deutschland), der souverän Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur mit der Meininger Hofkapelle musizierte, danach Gabriel Durliat (Frankreich) und an dritter Stelle Mikael Loponen (Finnland).

Im Abschlusskonzert im Meininger Staatstheater erspielte sich Aurel Dawidiuk zusätzlich den Publikumspreis.

Des Weiteren wurden zahlreiche Sonderpreise und Konzertmöglichkeiten an die jungen Pianistinnen und Pianisten vergeben, um sie gebührend zu fördern. In der Kategorie der Junioren gab es zudem für die ersten beiden Preisträger Jeffrey Dong und Tantan Wang die Möglichkeit, eine professionelle CD-Einspielung für Bewerbungen aufzunehmen.

Sonderpreise erhielten Nejc Kamplet für seine Interpretation von Beethovens Hammerklaviersonate (Beethoven-Preis), Gabriel Durliat für Wolfgang Rihms Klavierstück Nr. 5 (Preis für zeitgenössisches Repertoire) und Felix Kehr für Max Regers Fünf Humoresken (Max-Reger-Preis).

Jeweils 100 € als Notengutschein des Bärenreiter-Verlags verlieh die Jury an Eva Wang, Celina Höferlin, Julian Gast, Youngho Park und Simonas Miknius. Hin-Yat Tsang erhielt das Stipendium der Richard-Wagner Stipendienstiftung.

Rachel Breen wird in der kommenden Spielzeit ein weiteres Konzert mit der Meininger Hofkapelle im Staatstheater geben. In weiteren Anschlusskonzerten werden Preisträger in den nächsten Monaten in Deutschland und der Schweiz zu erleben sein und so musikalisch vom 4. Hans-von-Bülow-Wettbewerb in Meiningen erzählen.

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