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Robbie Williams auf Schalke - Vorverkauf beginnt Samstag 7.00 Uhr +++ Britney Spears macht Telefonterror +++ Jimi Hendrix wäre am 27. November 60
Robbie Williams auf Schalke - Vorverkauf beginnt Samstag 7.00 Uhr
Gelsenkirchen (ddp-nrw). Für das Konzert des englischen Popstars Robbie Williams in der Arena auf Schalke in Gelsenkirchen am 13. Juli nächsten Jahres beginnt am Samstag der Vorverkauf. Wie die Arena am Donnerstag mitteilte, öffnen die Kassen am Tor Ost um 7.00 Uhr. Telefonisch können Karten ebenfalls ab 7.00 Uhr über das Callcenter unter der Nummer 01805 - 271904 geordert werden. Die Eintrittspreise bewegen sich den Angaben zufolge zwischen 70 Euro (Unterrang) und 57,50 Euro (Stehplatz Innenraum).
Britney Spears macht Telefonterror.
Werde die Diva (21) vor einem Auftritt in ihrer Garderobe angerufen, müsse der Veranstalter 5.000 US-Dollar Strafe zahlen, berichtet der Infodienst «peoplenews.com». Spears bestehe prinzipiell auf einen Apparat, von dem man telefonieren, nicht aber angerufen werden könne.
Jimi Hendrix wäre am 27. November 60
Berlin (ddp). Fehler beim Fallschirmspringen können auch positive Folgen haben. Ende der 50er Jahre verletzte sich ein junger Angehöriger der 101. Division der U.S.-Air-Force bei seinem 26. Absprung und quittierte den Dienst bei den «Screaming Eagles». Der Rekrut entging so der Teilnahme am Vietnam-Krieg. Mehr noch: Er verdingte sich als professioneller Session-Gitarrist bei B.B. King und anderen und sollte kurz darauf die Rockmusik revolutionieren. Jimi Hendrix setzte zu musikalischen Höhenflügen an und beflügelte die Entwicklung der Rockmusik nachhaltig.
Am 27. November wäre Hendrix 60 Jahre alt geworden. Der am 12. November auf CD und DVD erschienene Konzertmitschnitt «Blue wild Angel: Isle of Wight» erinnert an den letzten Auftritt des Ausnahme-Gitarristen im Jahr 1970.
Kaum ein Monat vergeht, in dem nicht irgendwelche obskuren Hendrix-Aufnahmen die Presswerke verlassen. Dabei spielte die legendäre «Jimi Hendrix Experience» zwischen 1967 und 1968 lediglich drei Studioalben ein. «Are you experienced», «Axis: Bold as Love» und «Electric Ladyland» hinterließen gleichwohl unauslöschliche Spuren in der Musikwelt. Obwohl Hendrix, geboren 1942 in Seattle, nur rund fünf Jahre als Solokünstler aktiv war, elektrisierte sein eigenwilliger Stil Fans und Musikerkollegen. Hendrix lieferte die Blaupausen für das Spiel zahlloser Epigonen wie Stevie Ray Vaughan oder Vernon Reid. Ob George Clinton, Miles Davis oder Prince: Sie alle schöpften aus dem reichhaltigen Fundus seiner Hinterlassenschaft.
Als James Marshall Hendrix, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, noch Little Richard oder Sam Cooke begleitete, fiel er zwar bereits durch spektakuläre Soli auf. Doch die ersten Gehversuche mit seiner eigenen Band «Jimmy James and the blue Flames» blieben erfolglos, bis Chas Chandler, der damalige Manager der Animals, das Talent entdeckte und Hendrix mit neuer Band zunächst in England populär machte. Das Single-Debüt «Hey Joe», im Original von der amerikanischen Band The Leaves, lieferte die Initialzündung. Mit Noel Redding am Bass und Mitch Mitchell am Schlagzeug spielte Hendrix in geschwinder Folge einen Klassiker nach dem anderen ein. Dazu gehören Songs wie «Purple Haze», «Foxy Lady» oder «The Wind cries Mary».
Hendrix\' Hauptverdienste liegen aber nicht im Bereich des Songwriting. Besonders in Erinnerung geblieben sind bezeichnenderweise Fremdkomposition wie «All along the Watchtower» von Bob Dylan oder die höhnische Adaption der U.S.-Hymne «The Star spangled Banner». Jimi Hendrix verließ die durch den RhythmnBlues vorgezeichneten Pfade nur selten. Stattdessen emanzipierte er die Gitarre als Soloinstrument.
Wie kein anderer vor ihm nutzte er die Möglichkeiten des Zusammenspiels von Effektgeräten und Verstärkereinstellung. Sein Spiel lebte weniger von spieltechnischer Raffinesse - vom legendären Zungenschlag einmal abgesehen -, sondern von der rein klanglichen Gestaltung. Lärmkaskaden und wagemutige Sound-Experimente sorgten für eine Ausdruckstiefe von einer Unmittelbarkeit, die das enge melodische und harmonische Korsett der Rockmusik sprengte.
1969 löste sich die «Jimi Hendrix Experience» auf. Die Produktion eines Albums mit der «Band of Gypsys» blieb unvollendet. Nach dem eiligen Aufstieg in den Rock-Olymp stürzte der Gitarren-Gott unversehens ab. Gegen eine Überdosis barbiturathaltiger Schlaftabletten in Kombination mit reichlich Alkohol half kein Fallschirm: Jimi Hendrix starb am 18. September 1970 im Alter von nur 27 Jahren.
http://www.jimihendrix.com