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24.3.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Straldund/Greifswald: «Zauberflöte» am Strelasund - Neue Bühnen für Ostseefestspiele +++ Heidelberg: Aus der Neuen Welt" - NDR Radiophilharmonie eröffnet 8. Heidelberger Frühling

Heidelberg: Aus der Neuen Welt" - NDR Radiophilharmonie eröffnet 8. Heidelberger Frühling
Am Samstag, den 27. März 2004 wird der achte Heidelberger Frühling eröffnet. Unter dem Motto "Aus der Neuen Welt" werden die musikalischen Beziehungen zwischen Alter und Neuer Welt beleuchtet. Zum Auftakt des Musikfestivals wird die NDR Radiophilharmonie unter der Leitung von Eiji Oue um 20.00 Uhr mit Werken von Bernstein, Barber und Dvoráks Sinfonie Nr. 9 "Aus der Neuen Welt" in der Heidelberger Stadthalle zu hören sein.
Auch am Sonntag, den 28. März 2004 stehen direkt zwei weitere Konzerte auf dem Festival-Programm: Um 11.00 Uhr und 15.00 Uhr wird das Wiener Klaviertrio in der Aula der Alten Universität erstmals sämtliche Klaviertrios des tschechischen Komponisten Antonin Dvorák an einem Tag aufführen. Nach einem "Frühlings-Buffet" findet zwischen den Konzertteilen um 14.30 ein Vortrag des Musikwissenschaftlers Dr. Klaus Döge zum Thema "Die Klaviertrios Antonín Dvoráks" statt. Um 19.30 bietet sich dann die seltene Gelegenheit, das Jacques Loussier Trio unter dem Konzerttitel "Play Bach" in der Stadthalle Heidelberg zu hören.
Die NDR Radiophilharmonie hat sich in den letzten Jahren unter der Leitung ihres Chefdirigenten Eiji Oue zu einem der interessantesten Klangkörper Deutschlands entwickelt. Oue, der 2005 bei den Bayreuther Festspielen die musikalische Leitung der neuen "Tristan"- Inszenierung übernehmen wird, hat in seiner jungen Karriere bereits das New York Philharmonic, das London Symphony und das Oslo Philharmonic Orchestra dirigiert.
Das Wiener Klaviertrio konzertiert seit beinahe 15 Jahren regelmäßig in fast allen wichtigen Musikzentren der Welt. Neben regelmäßigen Auftritten bei Musikfestivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, der Mozartwoche Salzburg oder dem Beethovenfest Bonn ist das Ensemble gern gesehener Gast in Musikmetropolen wie Paris, New York, Tokio, Amsterdam und Berlin.
Jacques Loussier ist seit über 40 Jahren absoluter Meister des Brückenschlages zwischen Jazz und Klassik und stellt damit ein einzigartiges Phänomen außerhalb aller Modeerscheinungen dar. Loussier löste 1978 sein Trio auf, um sich auf sein Schloss in der Provence zurückzuziehen. Anlässlich des Bach-Jahres 1985 ließ er sich jedoch überreden, eine Auswahl der beliebtesten Stücke unter dem Titel "The Best of Play Bach" erneut auf CD einzuspielen. Eine Auswahl dieser Stücke ist am 28.März beim Heidelberger Frühling zu hören.
Der Heidelberger Frühling, der sein Programm mit dem Schwerpunkt der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts ausschließlich durch Sponsoring finanziert, endet nach 28 Veranstaltungen am 25. April mit einem Konzert der Münchner Philharmoniker unter Paavo Järvi. Zu den weiteren Schwerpunkten zählen in diesem Jahr außerdem u. a. das fünfteilige Komponistenportrait Jörg Widmann sowie die Aufführung sämtlicher Streichquartette von Elliott Carter.
Konzertkarten sind bei heidelbergTicket unter der Rufnummer 0180 / 58 42 42 42 erhältlich.
Weitere Informationen außerdem im Internet unter www.heidelberger-fruehling.de oder unter der Rufnummer 06221 / 58 35 14.


Straldund/Greifswald: «Zauberflöte» am Strelasund - Neue Bühnen für Ostseefestspiele
Stralsund/Greifswald (ddp-nrd). Die 2003 aus der Taufe gehobenen Ostseefestspiele des Theaters Vorpommern erleben in diesem Sommer mit der Mozart-Oper «Die Zauberflöte» ihre Fortsetzung. Ab 20.Juli werden die Königin der Nacht, Papageno und Tamino bei 25 Vorstellungen vor der abendlichen Hafenkulisse auftreten, wie Intendant Rüdiger Bloch am Dienstag in Stralsund ankündigte. Im vergangenen Jahr war die Aufführung von «Zar und Zimmermann» ein voller Erfolg. 16 000 Zuschauern sahen die Lortzing-Oper auf der im Strelasund schwimmenden Freilichtbühne.
Als Bühne dient in diesem Jahr erneut ein umgebauter Motorfrachter, dessen Deck Bühnenbildner Falk von Wangelin gestalten wird. An der Inszenierung unter Leitung von Operndirektor Arnold Schremm wird den Angaben zufolge fast das gesamte 150-köpfige Ensemble mitwirken. Der Kartenverkauf für das Open-Air-Spektakel läuft bereits.
Weitere Highlights der Ostseefestspiele 2004 sind das Rockballett «Schwanensee» auf dem Greifswalder Markt, «Doktor Faustus» in der Klosterruine Eldena sowie eine Neufassung des Musicals «Pippi Langstrumpf».
In den kommenden Jahren sollen die Ostseefestspiele schrittweise erweitert werden und vor allem Urlauber aus den Regionen Rügen, Darß-Zingst und Usedom geworben werden, wie Bloch sagte. Für 2005 stünden die «Westside-Story», das Schauspiel «Die drei Musketiere» und das Ballett «The Wall» auf dem Programm. Zudem gebe es die Idee, im Sommer 2006 die Oper «Der fliegende Holländer» vor der Kulisse des in Stralsund ankernden Großseglers «Gorch Fock» aufzuführen.
Unterdessen signalisierten Greifswald und Stralsund als Gesellschafter des 1994 fusionierten Theaters Vorpommern Interesse am Bau neuer Freilichtbühnen. Nach Greifswalder Plänen soll in den nächsten zwei Jahren am Ufer des Flüsschens Ryck eine neue Freilichtbühne entstehen. Stralsunds Oberbürgermeister Harald Lastovka (CDU) sagte, mit der Umgestaltung der Hafeninsel am Strelasund sei der Neubau einer Bühne in unmittelbarer Wassernähe vorgesehen. An Stralsunds «Schwarzer Mole» solle eine Art Wasserstadion entstehen, das auch für sportliche Veranstaltungen genutzt werden könne.
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