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Internationales Beethoven Fest Bonn 2002 +++ «Global Dance 2002» - Düsseldorf wird zum Tanzmekka +++ Ludwig-Musical: Finanzvorstand legt Amt nieder +++ 70 000 Besucher kamen zu Kulturarena Jena
Internationales Beethoven Fest Bonn 2002Das Internationale Beethovenfest Bonn 2002 findet vom 7. September bis 6. Oktober statt. Im Gedenkjahr an Ludwig van Beethovens 175. Todestag am 26. März steht das Programm im Zeichen der unverminderten Nachwirkung seines Schaffens bis in unsere Gegenwart. Dem trägt das Motto des Beethovenfestes 2002 Rechnung: "Nicht verloren habt ihr ihn, ihr habt ihn gewonnen" (Franz Grillparzer am Grabe Beethovens 1827).
Im Mittelpunkt der Konzertprogramme steht daher - neben zahlreichen Kompositionen Beethovens - die Uraufführung von Werken fünf bedeutender zeitgenössischer Komponisten, die sich mit Werk und Geist Beethovens auseinandersetzen. Die entsprechenden Kompositionsaufträge der Internationalen Beethovenfeste Bonn gGmbH wurden durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht.
Der zweite Schwerpunkt des Bonner Beethovenfestes 2002 kann mit dem Stichwort "Jugend" umrissen werden. Das Programm wird durch einen hohen Anteil von Nachwuchsmusikern geprägt, die sich neben prominenten Ensembles und internationalen Stars bewähren müssen. Um diesen Akzent auch nach außen hin deutlich zu machen, sind die Auftritte jugendlicher Künstler in der ersten Festivalhälfte konzentriert. Nicht weniger als drei Projekte sind dem musikalischen Nachwuchs gewidmet, darunter die zyklische Aufführung der 32 Klaviersonaten Beethovens durch acht Erste Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe und ein "Orchestercampus" mit dem Orchester des Staatlichen Konservatoriums der Universität Istanbul.
Highlights des Programms 2002 sind Gastkonzerte des Orchestre de Paris unter Christoph Eschenbach, des Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta und der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Bernard Haitink. Dem 175. Todestag Beethovens wird durch eine konzertante Aufführung des "Fidelio" unter Helmuth Rilling und der "Missa solemnis" unter John Eliot Gardiner gehuldigt.
Quelle: http://www.beethovenfest-bonn.de/home.phtml
«Global Dance 2002» - Düsseldorf wird zum Tanzmekka
Düsseldorf (ddp-nrw). Der internationale Tanz steht seit gestern im Mittelpunkt des Welttanzforums «Global Dance 2002». Hunderte von Choreografen, Fachreferenten und Tanzveranstalter aus aller Welt werden in Düsseldorf erwartet. Die neuntägige Veranstaltung beschäftigt sich in Vorstellungen, Fachkonferenzen und Workshops mit dem zeitgenössischen Tanz und dessen Zukunft. Herzstücke des «Global Dance» sind das Tanzfestival der World Dance Alliance (WDA) sowie die Internationale Tanzmesse NRW, die aber erst am Mittwoch beginnt. Zusammen sind mehr als 45 Tanzkompanien im künstlerischen Programm.
(Internet: www.global-dance.org und www.tanznrw.de)
Ludwig-Musical: Auch Finanzvorstand legte Amt nieder
Im Streit um die geschäftsführende und künstlerische Leitung des finanziell angeschlagenen Füssener Ludwig-Musicals hat der bisherige Finanzvorstand Franz-Josef Schwarzmann sein Amt niedergelegt. Sein Nachfolger bei der Ludwig Musical AG & Co. Betriebs-KG sei Helmuth Orterer, teilte das Unternehmen in Füssen mit.
Die überraschende Absetzung des Intendanten Stephan Barbarino und der Austausch der kompletten Geschäftsführung durch die Anteilseigner der Gesellschaft werden weiter juristisch überprüft.
Inzwischen hätten beide Seiten mit Verhandlungen begonnen, sagte eine Musical-Sprecherin. Sie bezeichnete die Gespräche als kultiviert, wollte aber keine näheren Angaben machen. Am Montag soll weiter beraten werden. Die Ludwig Musical AG schließt derzeit nach Auskunft der Sprecherin juristische Schritte nicht aus. Zuerst müsse jedoch alles gründlich überprüft werden, sagte sie.
Wer künftig die künstlerischen Geschicke des Musicals leiten soll, steht nach Angaben der ING Leasing Treuhandgesellschaft noch nicht fest. Auch die neuen Geschäftsführer wurden nur vorübergehend eingesetzt. Weitere Details sollen bis zur Gesellschafterversammlung in einigen Wochen geklärt werden.
70 000 Besucher kamen zu Kulturarena Jena
Jena (ddp-lth). Die Jenaer Kulturarena trotzt dem widrigen Wetter dieses Sommers. Mit der zum Abschluss zusätzlich ins Programm genommenen Benefiz-Veranstaltung am Sonntag könnte das Fest in diesem Jahr 70 000 Besucher zählen, sagte die Produktionsleiterin des Sommerfestivals, Margret Franz, am Samstag in Jena. Trotz des Regens sei keine Veranstaltung ausgefallen. Die Filmarena lockte in diesem Jahr rund 9500 Cineasten in 14 Vorstellungen. Zu den fünf Vorstellungen für Kinder kamen jeweils 1000 Besucher.
Als «vollen Erfolg» wertete Franz die Theaterarena zum Auftakt des gut sechswöchigen Festivals. Die Uraufführung des musiktheatralischen Spektakels «Die Räuber» nach Friedrich Schiller begeisterte an vier ausverkauften Abenden insgesamt 3600 Besucher.
Als künstlerische Höhepunkte der Kulturarena nannte Franz unter anderem die Konzerte des belgischen Pianisten und Gitarristen Wim Mertens, des Südafrikaners Sam Tshabalala und seiner Band Sebaka, des bosnischen Pianisten Sandy Lopicic und seines Orchesters und die japanischen Trommler «Wadaiko Yamato».
Das einzigartige Programm der Arena aus einem Mix von Bekanntem und Innovativem sowie der Offenheit für Experimente habe sich als richtiges Konzept erwiesen, resümierte Franz. Die 12. Auflage von Ostdeutschlands längstem Sommerfestival wird vom 10. Juli bis 23. August 2003 ausgerichtet. Den Auftakt bildet eine Open-Air-Inszenierung von Gerhart Hauptmanns «Die Weber» durch das Theaterhaus Jena.
(www.kultuarena.com)