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24.8.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Bonn: Beethovenfest bietet umfangreiches Rahmenprogramm +++ Weimar: Nationaltheater startet in die neue Spielzeit +++ Berlin: Henze Oper „Das verratene Meer“ am 31.08. in der Berliner Philharmonie +++ Pattensen: Klassikfestival auf Schloss Marienburg +++ Dresden: Netrebko und Villazón zu Aufnahmen in der Lukaskirche +++ Berlin: Neues Kulturhaus bietet zeitgenössischen Tanz und alte Musik


Bonn: Beethovenfest bietet umfangreiches Rahmenprogramm
Bonn (ddp-nrw). Rund eine Woche vor Beginn des Internationalen Beethovenfestes Bonn steht auch das Begleitprogramm fest. Es sei in der Festivallandschaft einzigartig, dass über 20 Institutionen in einer Stadt von Beethovens Schaffen inspiriert ein umfangreiches, qualitativ hochwertiges Rahmenprogramm gestalten, sagte Festspielintendantin Ilona Schmiel am Mittwoch in Bonn. Unter dem Motto «Rossija» stehen beim Beethovenfest vom 31. August bis 1. Oktober 60 Konzert- und Opernveranstaltungen auf dem Programm. Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Rahmenangebot mit 75 Veranstaltungen.
Dafür hat das Beethovenfest seine Kooperation mit Partnern und Institutionen in der Stadt ausgeweitet. Neben den etablierten Institutionen, die das Fest seit mehreren Jahren unterstützen, werde in diesem Jahr erstmals auch auf die Neuen Medien ein besonderes Augenmerk gelegt, erläuterte Schmiel. Den Möglichkeiten, sich unter einem multimedialen oder technischen Aspekt Beethoven zu nähern, seien keine Grenzen gesetzt.
Erstmals ist auch das Pantheon Theater Bonn mit einer kabarettistischen Sicht auf Beethoven und Wladimir Kaminers «Russendisko» vertreten. Im Anschluss an eine Lesung aus seinen Kurzgeschichten legt Kaminer zu einer multikulturellen Tanzparty mit russischen Pop-Hits auf. Auch das Animax ist neu dabei, hier gibt es Multimedia-Performances, die von Beethovens Brief an die «unsterbliche Geliebte» inspiriert sind.
http://www.beethovenfest.de

Weimar: Nationaltheater startet in die neue Spielzeit
Weimar (ddp). Das Deutsche Nationaltheater Weimar startet an diesem Wochenende in die neue Spielzeit. Den Auftakt macht die Staatskapelle Weimar mit Gustav Mahlers «Sinfonie Nr. 9 D-Dur». Mit dem Konzert «Gedächtnis Buchenwald» unter der musikalischen Leitung von Michael Gielen beginnt am Freitag zugleich das Weimarer Kunstfest «pelerinages».
Goethes Lustspiel «Die Mitschuldigen» schließt sich tags darauf an. Am Sonntag steht dann Richard Wagners «Rheingold» auf dem Programm. Die Oper erlebte als erster Teil der geplanten kompletten Inszenierung des «Rings des Nibelungen» in der vergangenen Spielzeit ihre Premiere.
Die ersten Premieren sind mit dem «Florentiner Hut» am 23. September im Musiktheater und der «Beauty Queen von Leenane» am 20. Oktober im Schauspiel geplant. Ehe sich jedoch dafür der Vorhang hebt, lädt das Theater am 9. September zu einem großen Fest in allen Räumen. Insgesamt wartet das Weimarer Theater in der neuen Spielzeit mit 18 neuen Inszenierungen auf. Die Staatskapelle gibt allein in Weimar 34 Konzerte und 11 Kammermusik-Matineen und ist neben einer großen Spanien-Tournee im Mai 2007 mit mehreren Konzerten zu Gast in Ilmenau, Prag, Linz, Stuttgart, Köln, Weiden, Trier und Metz.
http://www.nationaltheater-weimar.de

Berlin: Henze Oper „Das verratene Meer“ am 31.08. in der Berliner Philharmonie
Zum 80.Geburtstag des Komponisten und Ehrenmitglieds des Deutschen Musikrates Hans Werner Henze, wird am Donnerstag, 31. August 2006, um 20 Uhr in der Berliner Philharmonie die Deutsche Erstaufführung der japanischen Neufassung seiner Oper „Das verratene Meer“ [Gogo no eiko] aufgeführt.
Unter der Leitung von Gerd Albrecht spielt das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI. Solisten sind Tsuyoshi Mihara (BARITON), Mari Midorikawa (SOPRAN), Jun Takahashi (TENOR).
Ab 19 Uhr findet bereits ein Gespräch mit dem Komponisten Hans Werner Henze und dem Dirigenten Gerd Albrecht statt. Das Werk, dessen erste Fassung 1989 in der Deutschen Oper sehr erfolgreich uraufgeführt wurde, basiert auf dem Roman „Der Seemann, der die See verriet“ von Yukio Mishima.
Der Deutsche Musikrat freut sich, dass alle Mitglieder des Deutschen Musikrats auf die Karten eine Ermäßigung von 30% bekommen.
Die Karten können unter dem Stichwort: Deutscher Musikrat - Gogo no eiko - unter: mail [at] a-museberlin.com (mail[at]a-museberlin[dot]com) oder telefonisch unter: 030-3999 35 25 bestellt werden.

Pattensen: Klassikfestival auf Schloss Marienburg
Pattensen (ddp-nrd). Auf dem Welfenschloss Marienburg in Pattensen findet vom 3. bis 10. September erstmals ein Klassikfestival statt. Die Konzerte sollen im Schlossinnenhof unter freiem Himmel bei jeder Witterung aufgeführt werden, wie der Veranstalter am Mittwoch mitteilte. Unter anderem stehen Kinderkonzerte, eine Trompetengala und eine Aufführung der «Carmina Burana» auf dem Programm.

Dresden: Netrebko und Villazón zu Aufnahmen in der Lukaskirche
In den vergangenen Tagen nahmen Anna Netrebko und Rolando Villazón gemeinsam mit der Staatskapelle Dresden ihre neueste CD in der Lucaskirche Dresden auf. Unter der Leitung des Italieners Nicola Luisotti spielten die beiden Opernstars bis zum gestrigen Mittwoch einige der berühmtesten Duette der Opernliteratur ein. Die Aufnahme, mit der die Staatskapelle ihre Zusammenarbeit mit der Deutschen Grammophon zu einem weiteren Höhepunkt führt, wird voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres erscheinen.

Berlin: Neues Kulturhaus bietet zeitgenössischen Tanz und alte Musik
Berlin (ddp-bln). In einem alten Pumpwerk in Berlins Mitte eröffnet ein neues privates Kultur-Veranstaltungshaus. Das für zehn Millionen Euro sanierte und mit einem modernen Anbau versehene Backsteingebäude aus der Zeit um 1904 wird künftig Veranstaltungsort für Aufführungen, Konzerte, Symposien, Seminare und Kongresse, wie einer der Betreiber und künstlerischer Leiter des Hauses, Jochen Sandig, am Mittwoch sagte. Zeitgenössischer Tanz der Choreografin Sasha Waltz soll in dem «Radialsystem» genannten Gebäude bald ebenso ein Zuhause finden wie die Konzerte der Akademie für Alte Musik Berlin. Waltz hatte sich Ende des vergangenen Jahres von der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz getrennt. Das «Radialsystem» betrachte sie künftig als ihr «Fundament», betonte die 43-Jährige.
Die erste große Premiere nach der Eröffnung des Hauses am 14. September wird Sasha Waltz mit der Uraufführung von «Dialoge 06 - Radiale Systeme» bestreiten. Sie zeichnet für Regie und Choreografie ihrer 22 Tänzer verantwortlich. Obwohl das Künstlerhaus nach eigenen Angaben ohne staatliche Subventionen arbeitet, wird diese Produktion zum Beispiel vom Land Berlin, von der Kulturstiftung des Bundes und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds gefördert.
«Für Sasha Waltz erschließt sich durch die Kooperation mit \'Radialsystem\' eine weitere Spielstätte», sagte Sandig. Das Konzept des neuen Hauses sei aber nicht speziell auf die Choreografin zugeschnitten. «Wir wollen das Gegenteil von einem Spartenhaus sein und unterschiedliche Szenen in der Stadt vereinen», sagte Sandig. Ab Oktober werde es zudem im Haus eine Kinder-Tanzcompagnie geben.
Waltz betonte, sie sei nicht Teil der künstlerischen Leitung des neuen Hauses wie noch an der Schaubühne, sondern lediglich Mieterin. «Ich bin nur zu Gast, das finde ich außerordentlich angenehm», sagte sie. Sie sei nur für ihre Tänzer verantwortlich, nicht für das gesamte Haus. Gemeinsam mit ihrer Compagnie werde sie aber trotz der neuen Spielstätte weiter unterschiedliche Orte in der Stadt bespielen. So bleibe sie etwa mit der Oper «Dido & Aeneas» an der Staatsoper Unter den Linden, und laut Vertrag werde sie auch nach der Schaubühnen-Trennung dort weiterhin 25 Aufführungen im Jahr mit Produktionen wie «Körper» oder «noBody» zeigen.
Das neue Berliner Künstlerhaus verfügt über einen 600 Quadratmeter großen Proben- und Aufführungsraum. Eine flexible Boden-und Tribünenkonstruktion, finanziert mit 1,2 Millionen Euro aus der Stiftung Deutsche Klassenlotterie, wurde eingebaut. In der Halle wurden Sitzplätze für 400 Zuschauer geschaffen. Daneben gibt es einen 400 Quadratmeter großen Proben- und Aufführungssaal sowie mehrere Studios und eine zur Spree gelegene überdachte Terrassenfläche.
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