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24.8.: pop- und rockmusik aktuell +++ pop und rock

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Roger Waters veröffentlicht erstes Klassikwerk +++ Eric Clapton kritisiert die "Live 8"-Initiatoren Bob Geldof und Bono


Roger Waters veröffentlicht erstes Klassikwerk
Hamburg (ddp). Die lang angekündigte Rockoper «Ca Ira- there\'s Hope» des Pink-Floyd-Gründungsmitglieds Roger Waters soll am 27. September erscheinen. Die 200-Jahrfeier der Französischen Revolution habe Waters auf die Idee zu diesem Projekt gebracht, an dessen Verwirklichung er viele Jahre gearbeitet habe, teilte die Promotionfirma Chateau du Pop am Dienstag in Hamburg mit.
Der französische Popmusiker Etienne Roda-Gil und seine Frau Nadine hatten ein Opernlibretto auf Französisch geschrieben. Der Titel «Ca Ira» basiert auf einem zeitgenössischen Revolutionslied. Das Libretto gibt die Ereignisse und den Geist der Revolution aus verschiedenen Perspektiven wieder: vom Standpunkt der Königin Marie Antoinette über die Perspektive der Revolutionäre bis zur Sichtweise des «einfachen Mannes». Verbindendes Element ist dabei jeweils das Bild des Zirkus als Metapher für die Vielfalt des Lebens.
«Ca Ira» ist eine Oper in drei Akten über die Geschichte der Französischen Revolution. Die Hauptrollen singen der walisische Bass-Bariton Bryn Terfel, die Sopranistin Ying Huan und der amerikanische Tenor Paul Groves.
Roger Waters, in den 60er Jahren Mitbegründer der legendären Band Pink Floyd, hatte schon frühzeitig begonnen, die musikalischen Welten von Rock und Klassik zusammenzuführen, etwa in Werken wie «Dark Side Of The Moon» (1973) oder «The Wall» (1979), in denen er opernhafte Elemente wie musikalische Leitmotive, große dramatische Bögen und bombastische Instrumentation mit den Ausdrucksmöglichkeiten der Popmusik zusammenbrachte.

Eric Clapton kritisiert die "Live 8"-Initiatoren Bob Geldof und Bono
Hamburg (ots) - Eric Clapton hält nicht viel von Polit-Konzerten wie "Live 8", und er hegt "gemischte Gefühle" gegenüber den Initiatoren Bono und Bob Geldof. "Ich frage mich, ob Musiker sich wie Politiker aufführen sollten," sagte der Gitarrist in einem Interview mit dem Hamburger Magazin stern. "Sie sind doch nur Musiker, woher nehmen sie die Autorität, solche Reden zu halten?"
Clapton kritisiert, dass Bono einen Großteil seiner Zeit damit verbringe, "Weltpolitiker zurechtzuweisen". Und an Geldof missfällt ihm, dass er den kanadischen Premier aufgefordert habe, nicht zum Konzert zu kommen, wenn seine Regierung nicht das umsetze, was er wolle. "Wie kommt der dazu?" Clapton habe Respekt vor Geldofs Arbeit und Engagement, "aber will er wirklich dieser politische Führer sein, als der er sich ausgibt?".
Dem 60 Jahre alten Clapton ist auch der Rummel zuwider, den er beispielsweise im Umfeld der Rolling Stones wahrnimmt. Als die Stones ihn vor vielen Jahren als Ersatz für den verstorbenen Brian Jones verpflichten wollten, habe er daran kein Interesse gehabt, weil er die Zustände "erschreckend" fand. "Es war zu viel Macht und Wahnsinn im Spiel. Die Entourage, der Apparat der Rolling Stones, zum Beispiel: Die bezahlten Menschen dafür, dass sie die Aschenbecher leeren. Unvorstellbar."

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