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Nordische Musiktage MAGMA erstmals in Berlin +++ BW: Spitzenmusiker des Landes spielen Mahlers 8. Sinfonie +++ Ein Klangdenkmal für Holocaustopfer


Nordische Musiktage MAGMA erstmals in Berlin
MAGMA 2002 Berlin ist ein spezielles Festivalereignis der alle zwei Jahre stattfindenden Nordischen Musiktage, das den Reichtum der zeitgenössischen nordischen Musik zelebriert. Das in diesem Jahr vom norwegischen Komponistenverband organisierte Festival findet erstmals ausserhalb der nordischen Region - in Berlin - statt.
Der Kontrast zwischen nordischen Landschaften und urbanem Leben ist das Thema von Magma 2002 Berlin , das vom 23. November - 1. Dezember 2002 stattfindet. Führende internationale, deutsche und skandinavische Ensembles werden an verschiedenen Berliner Orten Stücke zeitgenössischer nordischer Komponisten spielen. Das Festival präsentiert Orchestermusik, Kammermusik sowie Konzerte in Clubs, dazu Ausstellungen, Seminare und neue Medienpräsentationen, die das Publikum einladen, die nordische Musik auf verschiedenen Ebenen kennenzulernen.
In Zusammenarbeit mit HarrisonParrott Artist und Project Management verspricht Magma 2002 Berlin eine Kombination von Etabliertem und frischem Neuen, von Traditionellem und Experimentellem - von Kontinentalem und Exotischem.
Ziel 1: Nordischen Komponisten und Künstlern einen Showcase von Weltklasse zu bieten Ziel 2: Nordische Musik durch brandaktuelle europäische Musiker zu präsentieren
Ziel 3: Vorurteile über nordische Geschichte, Kultur und Ästhetik abzubauen und der kontinentalen Musik durch die starke, dynamische nordische Kultur neues Leben einzuhauchen
Ziel 4: Nordische und kontinentale Empfindsamkeiten zu vergleichen und zu kontrastieren
Ziel 5: Berlin als Treffpunkt für nordische und kontinentale künstlerische Strömungen zu reetablieren

BW: Spitzenmusiker des Landes spielen Mahlers 8. Sinfonie
Baden-Baden (ddp-bwb). Ein «musikalischer Höhepunkt des Landesjubiläums» soll im November im Festspielhaus Baden-Baden erklingen. Unter der Leitung von Dirigent Michael Gielen spielt das Landes-Jubiläumsorchester die achte Sinfonie von Gustav Mahler für Orchester, mehrere Chöre und Solisten. Wie das Festspielhaus am Donnerstag miteilte, wird bei dem Konzert am 8. November auch Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) unter den Zuhörern sein. Die achte Sinfonie, die auch als «Sinfonie der 1000» bezeichnet wird, kommt wegen des hohen Besetzungsaufwands nur selten auf die Bühne.
Für das Orchester wurden den Angaben zufolge Instrumentalisten aus den wichtigsten Orchestern des Landes zusammengeführt. So spielen Musiker des Nationaltheaters Mannheim, des Staatstheaters Stuttgart, des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, der Badischen Staatskapelle und des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR.
Auch die Chöre kommen aus allen Landesteilen zusammen: Angekündigt sind der Chor des Nationaltheaters Mannheim, Camerata Vocale Freiburg, die Aurelius Sängerknaben Calw, der Württembergischer Kammerchor und der Opernchor des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Solisten sind unter andern Brigitte Hahn (1. Sopran), Janice Dixon (2. Sopran), Stuart L. Skelton (Tenor), Philippe Rouillon (Bariton) und Peter Lika (Bass). Insgesamt werden auf der Bühne des Festspielhauses 360 Mitwirkende stehen.

Ein Klangdenkmal für Holocaustopfer
Berlin (ddp-bln). Den Opfern des Holocaust wird in Berlin ein Klangdenkmal gesetzt. Am 8. November (19.00 Uhr) werde im Haus der Berliner Stadtbibliothek ein Gemeinschaftswerk von 26 Berliner Komponisten uraufgeführt, kündigte am Donnerstag ein Sprecher der Veranstalter an. Grundlage der Variationen für Streichquartett ist ein Thema des Komponisten und KZ-Überlebenden Coco Schumann.
Der 1924 in Berlin geborene Musiker Schumann überlebte die Konzentrationslager Theresienstadt und Auschwitz. Der 77-Jährige lebt heute wieder in Berlin und steht noch immer auf der Bühne. Er ist Mitglied des Deutschen Komponistenverbandes, dessen Berliner Ableger das «Hördenkmal» gemeinsam mit der Künstlerinitiative «die neue brücke» organisiert.
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