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Nordisches Musikfestival «Magma» in Berlin eröffnet +++ «Non(n)sens» auf der Weser - Bremer Theaterschiff wird eröffnet +++ Thomanerchor auf Deutschland-Tour


Nordisches Musikfestival «Magma» in Berlin eröffnet
Berlin (ddp-bln). Kronprinz Haakon von Norwegen hat in der Philharmonie am Samstag das nordische Musikfestival «Magma 2002» eröffnet. «Ich bin dieses Jahr zum zweiten Mal in Deutschland und freue mich sehr, hier in Berlin zu sein», sagte Haakon, der wieder ohne Ehefrau Mette-Marit angereist war. Nach 114 Jahren werde das nordische Musikfestival erstmals außerhalb von Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden aufgeführt. Musik bringe die Menschen zusammen und verleihe Identität, betonte Haakon. Die Wahl für Berlin sei aufgrund der kulturellen Vielfalt der Stadt einfach gewesen.
Das Publikum in der Philharmonie hörte das Programm «Die Glocken der Zeit» - gespielt vom dänischen Nationalorchester unter der Leitung von Dirigent Thomas Dausgaard. Bei dem «Magma»-Eröffnungskonzert wurden Werke von nordischen Komponisten aus drei Generationen aufgeführt: Anders Hultqvist (geb. 1955), Per Norgard (geb. 1932) und Carl Nielsen (1865-1931). Das 1925 gegründete dänische Nationalorchester zählt zu den führenden Sinfonieorchestern Dänemarks.
Mit der Verlegung des Festivals nach Berlin will der norwegische Komponistenverband als Veranstalter eine größere Zuhörerschaft erreichen. «Magma 2002» bietet bis zum 1. Dezember einen Überblick über das breite Spektrum nordischer Musik. Neben großen Orchesterwerken, Kammermusik und Streichquartetten wird auch Experimentelles wie Percussion und elektronische Musik, Tanz- und Multimedia-Performances oder «Baden in nordischen Klängen» im Liquidrom geboten.
Insgesamt stehen 41 Veranstaltungen in großer stilistischer Spannweite zur Auswahl. Ein Rahmenprogramm mit acht verschiedenen Angeboten umfasst Ausstellungen und Kindermusiktheater. Dafür werden auch Räume der Botschaften der skandinavischen Länder in Berlin-Tiergarten genutzt. Rund 65 Komponisten aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden haben ihr Kommen zugesagt.
Hauptveranstalter ist der Nordische Komponistenrat. 29 Institutionen aus den nordischen Ländern tragen zur Finanzierung bei. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges wird das Festival im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragen.
Tickets sind über die Hotline 01805/449 449 erhältlich.

«Non(n)sens» auf der Weser - Bremer Theaterschiff wird eröffnet
Bremen (ddp-nrd). Nach mehr als zwei Jahren Vorlaufzeit fällt am 4. Dezember der erste Vorhang auf Bremens neuem Theaterschiff. Die schwimmende Bühne startet mit dem Musical «Non(n)sense» von Dan Goggin in die erste Spielzeit, wie der Regisseur und künstlerische Leiter des Vereins «theaterschiff bremen», Knut Schakinnis, mitteilte.
Für das Theaterschiff wurde das 1923 gebaute Binnenfrachtschiff «MS Rügen» umgerüstet. Das 77 Meter lange und rund acht Meter breite Schiff verfügt über zwei Theatersäle und ein Restaurant und bietet Platz für rund 200 Zuschauer. Die schwimmende Bühne hat mitten in der Innenstadt an einem Liegeplatz auf der Weser festgemacht. Finanziert wird das Projekt durch Spenden und Sponsoring.
Das Musical «Non(n)sense» wurde 1985 in New York uraufgeführt. Es wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 5000 Mal produziert. In dem Klamauk-Stück versuchen fünf Nonnen singend und tanzend Geld für die Beerdigung von Schwestern aufzutreiben, die an einer Fischvergiftung gestorben sind. Die bunte Revue ist bis zum Februar zu sehen. Zudem stehen bisher eine Lesung mit Ingrid Steeger, Kabarett mit Ernst Stankowski und ein Musikabend mit Ruth Brauer auf dem Programm.
(www.theaterschiff-bremen.de)

Thomanerchor auf Deutschland-Tour
Der Leipziger Thomanerchor ist zu einer Konzertreise durch Deutschland gestartet. Bis zum 2. Dezember singen die Knaben in acht Kirchen, darunter im Hamburger Michel und im Berliner Dom (27.11., 20 Uhr). Neben Bach, Brahms und Praetorius führen sie auch Werke ihres Thomaskantors Georg Christoph Biller auf.
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