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Leipzig: Bewegender Abschluss des Bachfests 2004 +++ München: Zweiter Kompositionswettbewerb für neue Oper
Leipzig: Bewegender Abschluss des Bachfests 2004
Mit einer ergreifenden Aufführung von Bachs h-Moll-Messe durch das schwedische Drottningholm Barock Ensemble und dem Eric Ericson Kammerchor unter Leitung von Eric Ericson ging am Sonntagabend das Bachfest Leipzig 2004 zu Ende.
In den 73 Veranstaltungen des zehntägigen Festivals wurden 37.500 Besucher gezählt. Bernhard Heß, Geschäftsführer des Bach-Archivs und des Bachfests: ?Das künstlerische Niveau hatte Premium-Qualität und mit einer Auslastung von über 86 Prozent sind wir sehr zufrieden.? Die
Gesamtbesucherzahl, bereinigt um das Open Air-Spektakel, dass in diesem Jahr aus bautechnischen Gründen nicht stattfinden konnte, liegt bei 37.500 (34.000 in 2003), davon 10.500 bei eintrittsfreien Veranstaltungen. Der Besucherzuwachs im Vergleich zu 2003 beträgt somit 10,3%.
Knapp ein Viertel der Bachfest-Besucher ist in Leipzig beheimatet. Rund 55 Prozent stammen aus den übrigen Regionen Deutschlands. 21 Prozent der Bachfreunde kommen von weither ? in diesem Jahr aus fünfzehn Ländern Europas, darüber hinaus aus Israel, China, Japan, Nordamerika, Australien, Nordafrika und Indien.
In diesem Jahr standen unter dem Motto ?Bach und die Romantik? die Werke Bachs und die seiner Protagonisten im 19. Jahrhundert, als Leipzig neben Wien die Welthauptstadt der Musik war, Mittelpunkt des Programms.
Das Bachfest Leipzig wird jährlich vom Bach-Archiv Leipzig im Auftrag der Stadt Leipzig veranstaltet.
Das nächste Festival findet vom 29. April bis 8. Mai 2005 statt und steht unter dem Motto ?Bach und die Zukunft?.
München: Zweiter Kompositionswettbewerb für neue Oper
München (ddp-bay). Die Bayerische Staatsoper München und das Züricher Opernhaus laden junge Opernkomponisten zum zweiten Mal zu einem Kompositionswettbewerb ein. Er soll den Angaben vom Dienstag zufolge dazu anregen, «sich aktiv mit zeitgenössischen Formen und Bedingungen der Oper auseinander zu setzen».
Der Wettbewerb «Teatro Minimo» wird in zwei Stufen abgehalten. In der ersten Stufe sollen die Teilnehmer zu dem Thema «Wilde Welt» eine Projektbeschreibung für ein 15- bis 20-minütiges Musiktheater-Werk für kleines Solisten- und Instrumentalensemble einreichen. Eine hochkarätig besetzte Jury bestimmt, wer mit der Komposition eines Werkes beauftragt wird.
Zu dem Gremium gehören die Intendanten der Opernhäuser Zürich und München, Alexander Pereira und Sir Peter Jonas. Dabei sind ferner der Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, Zubin Mehta, der Chefdirigent des Züricher Opernhauses, Franz Welser-Möst, die Komponisten Beat Furrer und Manfred Trojahn sowie der Regisseur David Pountney.