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Leipzig: 48 000 Fans feiern Herbert Grönemeyers Tourneeauftakt +++ Berlin: Herbert Grönemeyer fordert Geld von der FIFA zurück


Leipzig: 48 000 Fans feiern Herbert Grönemeyers Tourneeauftakt
Leipzig (ddp). Vor rund 48 000 begeisterten Fans hat sich Herbert Grönemeyer am Donnerstagabend im Leipziger Zentralstadion nach mehr als einer dreijährigen Tour-Pause zurück gemeldet. Seine gut einmonatige Freiluft-Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz eröffnete er in der sächsischen Messemetropole mit dem Song «Leb in meiner Welt» von seinem im Frühjahr erschienenen neuen Album «12».
Der Wahl-Londoner präsentiert auf seiner neuen Tour die größten Hits aus knapp 25 Jahren Musikerkarriere. Neben den Titeln des aktuellen Albums dürfen sich die Konzertbesucher auch auf Klassiker wie «Bochum» freuen. In mehreren der insgesamt 15 geplanten Auftrittsorte wird der 51-Jährige vielerorts WM-Stadien bespielen, unter anderem erstmals in seiner Karriere das Berliner Olympiastadion am 13. Juni.
Grönemeyer hat die Hymne «Zeit, dass sich was dreht» komponiert, den offiziellen Fifa-Song zur Fußball-WM 2006. Für die Stadion-Tour sind nach Veranstalterangaben bereits im März 800 000 Tickets für die 20 Konzerte bis zum 27. Juni verkauft. Die «Mensch-Tour» in den Jahren 2002 bis 2004 hatte zwei Millionen Menschen angelockt. Die Platte selbst wurde mehr als 3,5 Millionen Mal verkauft. Mehr als 16 Millionen Tonträger von Grönemeyer sind insgesamt abgesetzt worden.
Der politisch engagierte Sänger und Schauspieler wird während seiner Konzertreise auch einen Abstecher nach Rostock unternehmen, um am Rande des G8-Gipfels in Heiligendamm mit zahlreichen anderen Stars bei einer Musikveranstaltung gegen Armut in der Welt zu protestieren. Die weiteren Tourdaten: Leipzig (25.5.) Wien (27.5.), Graz (29.5.), Stuttgart (31.5.), Hannover (3.6.), Frankfurt/Main (5./6.6.), Gelsenkirchen (9./10.6.), Berlin (13.6.), Erfurt (14.6.), München (16.6.), Nürnberg (17.6.), Köln (20./21.6.), Hamburg (23./24.6.), Bremen (25.6.), Bern (27.6.)

Berlin: Herbert Grönemeyer fordert Geld von der FIFA zurück
Berlin (ddp). Ein Jahr nach der WM 2006 fordert Herbert Grönemeyer Geld vom Fußball-Weltverband FIFA zurück. «Die Proben in München sollten sie bezahlen, das Geld sind sie mir bis heute schuldig«, sagte Grönemeyer dem »Tagesspiegel am Sonntag». Der Sänger, der derzeit mit seinem Album «12« auf Tour ist, hatte den offiziellen WM-Song »Zeit dass sich was dreht» gesungen. «Die FIFA war kein guter Partner«, klagte Grönemeyer. Der Verband habe ihm sogar seine Finalkarten wieder weggenommen, weil er sich mit ihm angelegt habe.
Grönemeyer forderte zudem mehr Interesse für Ostdeutschland. »Der Osten ist das neue Bochum», sagte er dem Blatt. Die Attitüde, jemanden von oben herab zu beurteilen, habe er früher gegenüber den Menschen aus dem Ruhrgebiet gespürt. So werde heute der Osten behandelt. Der Sänger, der am Donnerstag seine Tournee in Leipzig startete, rief alle Westdeutschen auf, die neuen Bundesländer zu besuchen: "Selbst in Berlin gibt es Leute, die nicht in den Ostteil fahren. Das ist pubertär.»


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