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WDR plant über 200 Konzerte - Volles Programm für Chor und Orchester +++ Kleist-Festtage werden eröffnet +++ Klassische Philharmonie Bonn zieht zufrieden stellende Bilanz
WDR plant über 200 Konzerte - Volles Programm für Chor und OrchesterKöln (ddp-nrw). Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) plant für die Saison 2003/2004 über 200 Konzerte. Dabei werden die Klangkörper des Kölner Funkhauses landesweit im Einsatz sein, wie der Sender am Dienstag in Köln mitteilte. Das WDR-Rundfunkorchester Köln setze auch weiterhin auf Vielseitigkeit. Neben Beethoven-Stücken und Operetten stehe auch die Zusammenarbeit mit Karnevals- und Schlager-Interpreten auf dem Programm.
Der WDR Rundfunkchor bietet die bewährte Mischung aus A-cappella -Projekten und aufwändigen Opern-Produktionen. Geplant sind auch Konzertreisen nach Spanien und Estland.
Eine Höhepunkt für die WDR-Bigband wird der gemeinsame Auftritt mit dem legendären Trompeter Randy Brecker sein. Breckers Auftritt auf den Leverkusener Jazztagen im November, gemeinsam mit seinem Bruder Michael und der WDR Big Band, gilt bereits heute als musikalischer Meilenstein.
Kleist-Festtage werden eröffnet
Frankfurt (Oder) (ddp-lbg). Die 13. Kleist-Festtage Frankfurt (Oder) werden am Mittwoch (19.00 Uhr) eröffnet. Nach der Verleihung des diesjährigen Kleist-Förderpreises für junge Dramatiker wird die wenig gespielte Oper «Penthesilea» aufgeführt, wie die Veranstalter ankündigten. Othmar Schoeck hatte das Werk 1927 nach dem gleichnamigen Drama des 1777 in Frankfurt geborenen Heinrich von Kleist geschaffen. Die jetzige Aufführung des Kleist-Forums entstand in Koproduktion mit dem Staatstheater Cottbus, dem Frankfurter Staatsorchester und der Oper Szczecin (Stettin).
Die Festtage werden bis Sonntag ganz im Zeichen von «Penthesilea» stehen, heißt es weiter. So hat am Donnerstag ein Solo-Stück gleichen Namens mit dem Berliner Schauspieler Mathias Noack Premiere. Einen Tag später zeigt die französische Gruppe «Salam Toto» in deutscher Erstaufführung ihre «Penthesilee suite fantasy» im Europagarten. Am Freitagabend feiert das Spektakel «Helden und Köter und Fraun» der Gruppe Titanick (Leipzig/Münster) im Stadtzentrum seine Uraufführung.
Zudem stehen Lesungen, Ausstellungen und ein wissenschaftliches Kolloquium auf dem Programm. Veranstalter der Festtage sind das Kleist-Forum und das Frankfurter Kleist-Museum. Die Kosten von 348 000 Euro teilen sich Stadt, Land und Bund. Um den mit 7670 Euro dotierten, zum achten Mal ausgelobten Kleist-Förderpreis hatten sich 139 Autoren im Alter bis 35 Jahre beworben.
Kartenservice: 0335/40-10-120 (www.kleist-festtage.de)
Klassische Philharmonie Bonn zieht zufrieden stellende Bilanz
(mid) Bonn, 25/6/03. Eine zufrieden stellende Saison vermeldete Heribert Beissel, Dirigent der Klassischen Philharmonie Bonn auf einer Pressekonferenz in Bonn. Der Gewinn der Konzertreihe "Wiener Klassik" konnte das Defizit aus den übrigen Veranstaltungen nahezu auffangen, ein Verlust konnte durch Preiserhöhungen vermieden werden.
Alles in allem sei man trotz fehlender Unterstützung der Deutschen Telekom, dem bisherigen Sponsor und früheren Namensgeber, einigermaßen glimpflich davongekommen, so der Geschäftsführer des Orchesters, Jürgen Peter Freudenberg. Finanzielle Unterstützung wurde dem Orchester insbesondere durch den neu gegründeten Förderverein sowie einzelnen individuellen Förderern zuteil. Dazu kam eine Unterstützung der Stadt Bonn in Höhe von rund 75.000 Euro.
Das semi-professionelle Orchester ist insbesondere durch die Konzertreihe "Wiener Klassik", die in zahlreichen deutschen Konzertsälen zu hören ist, bekannt geworden. Programmatische Experimente kann sich das Orchester aufgrund der Abhängigkeit vom Publikumsgeschmack nicht erlauben. Kaum stehe etwas Unbekanntes auf dem Konzertprogramm, "bleiben die Leute weg", so Beissel.