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25.6.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Über 12 000 Besucher bei Musikfestpielen in Potsdam +++ Linzer Musiktheater: "Experten-Team" steht +++ Dresdner Zentrum für Zeitgenössische Musik zieht nach Hellerau +++ Bregenzer Festspiele - "La Bohème" auf der größten Seebühne der Welt


Über 12 000 Besucher bei Musikfestpielen in Potsdam
Potsdam (ddp-lbg). Die am Sonntag zu Ende gegangenen Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2002 haben insgesamt fast 12 400 Besucher angezogen. Damit seien die Konzerte und Veranstaltung zu fast 90 Prozent ausgelastet gewesen, teilten die Veranstalter am Montag in Potsdam mit. 21 Konzerte seien sogar ausverkauft gewesen. Bereits vor Beginn des Festivals am 7. Juni waren drei Viertel der Karten verkauft.
Im Vergleich zum Vorjahr waren die Festspiele damit kleiner. Damals waren über 15 500 Karten weg gegangen. Die Veranstalter begründete den Rückgang mit von Jahr zu Jahr variierenden Open-Air-Angeboten und dem Ausfall eines Konzertes wegen schlechten Wetters. Im kommenden Jahr sind die Musikfestspiele für den 13. bis 29 Juni vorgesehen. Nachdem jetzt das Miteinander von Musik und Malerei im Mittelpunkt der Veranstaltungen stand, dreht sich 2003 alles um den europäischen Kulturaustausch zwischen Brandenburg, Utrecht in Holland und Sankt Petersburg in Russland.

Linzer Musiktheater: "Experten-Team" steht
orf - Jenes "Experten-Team", das die Weichen für eine Lösung in der umstrittenen Frage eines neuen Linzer Musiktheaters stellen soll, ist nun fix. Jetzt hat auch die FPÖ die beiden Fachleute nominiert, die sie in das Team schicken wird: Georg Quander und Armin Fehle.
Quander ist der Intendant der Staatsoper "Unter den Linden" in Berlin. Neben seiner Tätigkeit an der Staatsoper Berlin ist er als Opernregisseur und Verfasser von Opernlibretti bekannt. Quander lehrt an der Hochschule Bremen Musik und Kulturmanagement.
Fehle ist Mitglied des Kuratoriums der "Salzburger Festspiele" und der "Freunde von Bayreuth", Senator der "Gesellschaft der Musikfreunde" in Wien, Präsident der "Neuen Österreichisch-Ungarischen Haydn-Philharmonie" und Mitglied des Stiftungsrates des ORF.
"Ich freue mich, dass wir so hochkarätige Fachleute zur Mitarbeit an einem Konzept für das Linzer Musiktheater gewinnen konnten", erklärte FPÖ-Obmann Landesrat Hans Achatz, "und ich bin überzeugt, dass unsere beiden Experten einen wesentlichen Beitrag zu einem für Linz maßgeschneiderten Theaterkonzept leisten werden".
Die ÖVP entsendet den Intendanten der Vereinigten Bühnen Wien, Rudi Klausnitzer, und den früheren Linzer Theaterchef Alfred Stögmüller in die Expertenrunde. Die SPÖ nominierte den Kulturmanager Reinhard Deutsch und den früheren Chefdirigenten des Brucknerorchesters Linz, Martin Sieghart. Für die Grünen gehen der Intendant des Klangforums Wien, Sven Hartberger, und die Leiterin der Kinder- und Jugendsparte des Linzer Landestheaters, Heidelinde Leutgöb, in die Expertenrunde.
Das "Experten-Team" geht auf einen Beschluss der vier Fraktionen im oberösterreichischen Landtag zurück. Die Experten sollen bis September 2002 alle vorliegenden Konzepte und Ideen für ein neues Musiktheater in Linz prüfen und nach Möglichkeiten auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Dieser Experten-Vorschlag könnte dann Basis eines Musiktheater-Grundsatzbeschlusses im oberösterreichischen Landtag werden.

Dresdner Zentrum für Zeitgenössische Musik zieht nach Hellerau
Das Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik wird nicht, wie ursprünglich geplant, Ende Juni von der Schevenstraße nach Dresden-Hellerau ziehen. Probleme bei der Sanierung des linken denkmalgeschützten Kasernenflügels und die bislang fehlende Einrichtung verzögern den Umzug um einige Wochen. Voraussichtlich erst Ende Juli können die Deutschen Werkstätten Hellerau, die den Auftrag gerade erhalten haben, die Möbel und Bibliothekssysteme liefern. Die Werkstätten hätten unter wirtschaftlichen und ästhetischen Aspekten ein gutes Angebot unterbreitet und sollten auch die weitere Ausstattung der Gebäude auf dem Festspiel-Gelände fertigen, kündigte Kulturamtsleiter Werner Barlmeyer an. Der Auftrag für das Zentrum hat ein Volumen von rund 65 000 Euro. Ein Teil der Mittel kommt aus dem Verkauf der Villa in der Schevenstraße, der Rest stammt aus Rücklagen des MusikZentrums.

Bregenzer Festspiele - "La Bohème" auf der größten Seebühne der Welt
Bregenz (ots) - Die Proben für Giacomo Puccinis Publikumsliebling "La Bohème" auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele haben begonnen. Nach den Vorproben mit ersten Solisten und Künstlern in den vergangenen Tagen sind nun alle Mitwirkenden in Bregenz eingetroffen. Ab 8. Juli werden auch die Wiener Symphoniker bei den Proben dabei sein. "La Bohème" feiert in knapp vier Wochen am 18. Juli seine Premiere, bis zum 18. August folgen 23 weitere Aufführungen.
Zwei Mal am Tag bittet das Leading Team Künstler und Tänzer zu den Proben auf die Seebühne der Bregenzer Festspiele. Zwischen diesen Proben vormittags und abends auf der Bühne stehen zahlreiche Einzelproben, Anproben von Kostümen und Korrekturen auf dem Probenplan aller Künstler. Für rund 200 "sichtbare" Mitwirkende muss die Kostümabteilung der Bregenzer Festspiele Kostüme neu anpassen und korrigieren. Auch ein Großteil der rund 30 Maskenbildner und -bildnerinnen ist in Bregenz bereits mit den Vorbereitungen für die ersten Proben in Kostüm und Maske beschäftigt: Materialien müssen besorgt, Dienstpläne entworfen und die Arbeitsstätten im Festspielhaus und auf der Seebühne bezugsfertig gemacht werden.
Schon seit längerem mit Verbesserungen und neuen Einstellungen der Sound-Systeme beschäftigt ist die Akustik-Abteilung der Bregenzer Festspiele in Zusammenarbeit mit Wolfgang Fritz. Der weltweit gefragte Akustik-Designer ist bereits seit vielen Sommern bei den Bregenzer Festspielen, er entwickelte eigens für das Spiel auf dem See das "Bregenzer Richtungshören".
Die Bregenzer Festspiele starten am 17. Juli in ihren 57. Festivalsommer: Auf dem Programm steht die szenische Erstaufführung in Österreich von "Julietta" als Oper im Festspielhaus. Tags darauf folgt die Premiere des Spiels auf dem See "La Bohème" von Giacomo Puccini. Informationen und Tickets zu den Bregenzer Festspielen 2002 gibt es unter Telefon +43 5574 407-6 und www.bregenzerfestspiele.com.
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