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26.2.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Cottbusser Schüler musizieren mit Profis +++ Kurt-Weill-Fest beginnt in Dessau +++ Salzburg:"Haus für Mozart" erst 2006 fertig


Cottbusser Schüler musizieren mit Profis
Cottbus (ddp-lbg). Bei einem «Konzert junger Künstler» geben am Samstag talentierte Schüler des Konservatoriums Cottbus Kostproben ihres Könnens. Dabei werden sie von hochkarätigen Profis des Philharmonischen Orchesters begleitet. Diese Form der Nachwuchsförderung hat am Staatstheater Cottbus inzwischen eine lange Tradition.
Die Jugendlichen nutzen die Gelegenheit für einen «Eignungstest», wie eine Sprecherin des Theaters am Dienstag sagte. Sie hätten so die Möglichkeit herauszufinden, wie sie die Anspannung verkraften würden, unter der jeder Solist stehe. Darüber hinaus erlebten die jungen Talente, wie das eigene Instrument oder die eigene Stimme sich gegenüber einem großen Klangkörper behaupte.
«Bühne frei» für den musikalischen Nachwuchs heißt es um 20.00 Uhr im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus. Tickets können beim Besucher-Service unter 0355/ 78 24 170 geordert werden.

Kurt-Weill-Fest beginnt in Dessau
mdr - Das Kurt-Weill-Fest stößt auf ungeahntes Besucherinteresse. Bereits zwei Tage vor der Eröffnung in Dessau wurden über 5300 Karten verkauft. Festival-Direktor Birnbaum sagte, das seien bereits mehr verkaufte Karten als im vergangenen Jahr. Insgesamt gibt es jetzt noch etwa 2400 Karten zu kaufen.
Das Kurt-Weill-Festival in Dessau wird vom slowakischen Künstler Sladek eröffnet. Er führt mit seinem Pantomimentheater Brechts Dreigroschenoper auf. Außerdem erklingt unter seiner Leitung erstmals wieder Kurt Weills als verschollen geltendes Stück "Die Zaubernacht". Weiterer Höhepunkt des Festivals sind die schon traditionellen Dinnershows im Kornhaus. Das Bauhaus lädt zum großen Dreigroschenball am 8. März ein. Helen Schneider wird dabei als Stargast Auszüge aus seinem Programm "A Walk on the Weill Side" zu Gehör bringen. Einen Tag später gibt es das komplette Konzert im Anhaltischen Theater. Das Festival geht bis zum 9. März.

Salzburg:"Haus für Mozart" erst 2006 fertig
orf - Der geplante Eröffnungstermin für das Kleine Festspielhaus in Salzburg (das zum "Haus für Mozart" umgebaut wird) im Sommer 2005 ist endgültig geplatzt.
Bei Sitzungen des Kuratoriums der Salzburger Festspiele und des Aufsichtsrates der Errichtungsgesellschaft "Haus für Mozart" am Dienstag war nur mehr von einer Fertigstellung im Mozart-Jahr 2006 die Rede. Probleme gebe es auch bei den Kosten, wobei von allen Seiten betont wurde, dass der Rahmen von 29 Millionen Euro nicht überschritten werden dürfe.
Die Vertreter von Bund, Land und Stadt Salzburg waren sich einig, dass die vereinbarten Kosten gehalten werden müssen. Vorgesehen sind elf Mio. Euro für den Bau selbst sowie weitere elf Mio. für die gesamte Technik, die restlichen sieben Millionen sind für die Nebenkosten geplant.
Einige Extras würden sich bei Einhaltung des Kostenrahmens aber nicht mehr ausgehen, hieß es im Büro des Kuratoriums-Mitglieds Landeshauptmann Franz Schausberger (ÖVP). Nicht realisierbar könnte etwa der VIP-Bereich sein. Ebenfalls noch ungeklärt sei die Frage neuer Fluchtwege für die Felsenreitschule.
Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ), der turnusmäßig den Vorsitz im Kuratorium führt, stellte klar, dass die Maximalkosten bei der Auftragsvergabe ein entscheidendes Kriterium waren.
Damit die Eröffnung im Frühjahr 2006 überhaupt möglich ist, muss im Sommer 2005 sogar während der Festspiele ohne Unterbrechung gebaut werden. Ersatz-Spielorte müssen noch gesucht werden. Das Direktorium der Festspiele wurde vom Kuratorium aufgefordert, einen schriftlichen Bericht zu erstellen, in dem Kosten und der Terminplan genau aufgelistet sind.
Das Festspiel-Direktorium betonte heute, Mittwoch, in einer Aussendung, dass auf seinen Wunsch eine Neuordnung der Bausequenzen diskutiert worden sei, "um die Bauplanung mit der künstlerischen Planung für die Festspielsommer 2004, 2005 und 2006 zu harmonisieren."
Nach dem Vorschlag des Direktoriums soll die Eröffnung des neuen Hauses zu Beginn des Mozart-Zyklus 2006 mit "Le nozze di Figaro" (Leitung: Nikolaus Harnoncourt) erfolgen, denn es war stets das vorrangige Ziel, das Theater rechtzeitig zum Mozart-Jubiläum in Betrieb nehmen zu können."
"Diese veränderte Bauplanung bringt einen Zeitgewinn von mehreren Monaten, der eine umfassende Erprobung der akustischen und technischen Gegebenheiten und die Durchführung eventueller Nachbesserungsarbeiten ermöglicht, so dass zur Eröffnung bereits der optimale Feinschliff des neuen Hauses erreicht ist", heißt es in der Aussendung.
Noch im April des Vorjahres hatte Festspielintendant Peter Ruzicka gemeint, dass das gesamte "Programm-Gebäude" für das Mozart-Jahr ins Wanken komme, wenn die Saison 2005 nicht wie vorgesehen über die Bühne gehen kann.
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