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26.6.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Schweizer Choreograf soll neuer Ballettchef der Deutschen Oper werden +++ Umfangreiche Renovierungsarbeiten - Semperoper geht in die Sommerkur +++ Goethe-Theater in Bad Lauchstädt feiert 200-jähriges Bestehen +++ Freiburger Zelt-Musik-Festival feiert 20-Jähriges +++ Festival erinnert an Lebenswerk des Dirigenten Celibidache

Schweizer Choreograf soll neuer Ballettchef der Deutschen Oper werden
Berlin (ddp). Der Schweizer Choreogaf Martin Schläpfer soll 2004 neuer Ballettchef der Deutschen Oper Berlin werden. Generalintendant Udo Zimmermann führe derzeit mit ihm Verhandlungen über eine künftige Zusammenarbeit, teilte die Oper am Dienstag mit. Schläpfer (1959 geboren) ist im Moment Chefchoreograf und Ballettdirektor in Mainz und war zuvor unter anderem Tänzer bei Heinz Spoerlis Compagnie in Basel.

Umfangreiche Renovierungsarbeiten - Semperoper geht in die Sommerkur
Dresden (ddp-lsc). Die Dresdener Semperoper soll in der Sommerpause einer Generalüberholung unterzogen werden. Wie die sächsische Staatsoper am Dienstag in Dresden mitteilte, werden während der diesjährigen Theaterpause vom 26. Juni bis zum 7. August umfangreiche Wartungs-, Instandsetzungs- und Reinigungsarbeiten an der Oper und ihrer Umgebung vorgenommen. Neben Renovierungsarbeiten innen und außen am Gebäude sollen auch die Sicherheitsstandards im Haus verbessert werden. Nach Angaben der Opernleitung werden bereits begonnene Baumaßnahmen zum Brandschutz fortgeführt. Auch die Sprühflutanlage im Opernhaus soll erneuert sowie neue Brandschutztüren und Lüftungsanlagen eingebaut werden.
Erstmalig findet in der Theaterpause zudem ein Sommergastspiel in der Semperoper statt. Das spanische Ballett «Teatro Espanol de Rafael Aguilar» gibt vom 26. Juni bis zum 14. Juli mehrere Vorstellungen von «Carmen Flamenco». Karten sind noch für die Aufführungen am 28. Juni und 10. Juli erhältlich. Wie die Theaterleitung weiter mitteilte, beginnt die neue Spielzeit am 13. August mit einer Aufführung von John Neumeiers Ballett «Illusionen - wie Schwanensee» nach einem Stück von Peter Tschaikowski.

Goethe-Teater in Bad Lauchstädt feiert 200-jähriges Bestehen
Bad Lauchstädt (ddp). Das Goethe-Theater in Bad Lauchstädt wird 200. Das am 26. Juni 1802 eröffnete Sommertheater begeht das Jubiläum am Mittwoch mit einem Festakt der sachsen-anhaltischen Landesregierung. Es ist der einzig erhaltene Theaterbau, in dem Johann Wolfgang von Goethe während der 26 Jahre seiner Tätigkeit als Theaterleiter mit dem Weimarer Ensemble wirkte.
In seiner Jubiläumsspielzeit präsentiert das Goethe-Theater die Mozart-Oper «Titus», mit der das Haus vor zwei Jahrhunderten eröffnet wurde. Außerdem stehen die «Zauberflöte», die «Hochzeit des Figaro» und «Cosi fan tutte» auf dem Spielplan. Nach eigenen Angaben stellt das Treffen der historischen Theater Europas Anfang Oktober einen Höhepunkt des Jubiläumsjahres dar, das am 29. Dezember mit Beethovens 9. Sinfonie ausklingt.
(www.goethe-theater-bad-lauchstaedt.de)

Freiburger Zelt-Musik-Festival feiert 20-Jähriges
Freiburg (ddp-bwb). Als «musikalischen Funkenflug» kündigen die Veranstalter das Zelt-Musik-Festival Freiburg (ZMF) im Jahr seines 20. Geburtstags an. 19 Tage lang soll ab Mittwoch ein Programm aus Pop, Rock, Jazz, Klassik und Comedy rund 150 000 Besucher anziehen. Die ersten Funken versprüht zum Festival-Auftakt Suzanne Vega mit ihrem Programm «Songs in Red & Grey».
Als weiteres Programmhighlight kündigte Festivalleiter Alexander Heisler am Dienstag einen Kabarett-Abend mit Ottfried Fischer (27. Juni) an. Eines der anspruchvollsten Konzerte des ZMF werde das Musik-Film-Projekt «Berlin: Sinfonie einer Großstadt» (7. Juli). Das Werk wurde im April vom SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg in der Berliner Staatsoper Unter den Linden uraufgeführt und ist nach Freiburg nur noch in Wien zu erleben.
Außerdem angekündigt sind für das 20. ZMF unter anderen Götz Alsmann (30. Juni), Lisa Stansfield (5. Juli), das United Jazz & Rock Ensemble (4. Juli) und Manhattan Transfer (11. Juli) . Das Festival steht unter der Schirmherrschaft von Baden-Württembergs Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU).
Heisler betonte, auch nach 20 Jahren sei es das Besondere am ZMF, dass hier eine familiäre Stimmung mit hoher Professionalität gepaart sei. Dazu tragen unter anderem die jährlichen «Resident Guests» bei - Musiker, die für mehrere Tage auf dem Festival bleiben, sich unter das Publikum mischen, sich zum spontanen Musizieren treffen. Sie fördern auch die musikalischen Beziehungen, die das ZMF weltweit pflegt und die sich dieses Jahr unter anderem in einem Gastspiel der New Yorker Knitting Factory (28. Juni) widerspiegeln.
Den letzen Funkenschlag des diesjährigen Festivals soll am 14. Juli Juliette Greco auslösen. Mit der Einladung an die französische Chansonsängerin setzt das ZMF eine weitere Tradition fort und widmet einen Abend dem Lebenswerk eines Künstlers. Rund 150 000 Gäste zählte das Festival, das neben den Konzerten ein tägliches eintrittfreies Kleinkunstprogramm und vielseitige Gastronomie bietet, in den vergangenen Jahren. Mit über 40 000 zahlenden Konzertgängern rechnen die Veranstalter auch für dieses Jahr. Für alle Abende sind noch Karten erhältlich, für einzelne jedoch nur noch an der Abendkasse.

Festival erinnert an Lebenswerk des Dirigenten Celibidache
München (ddp). Mit einem zweiwöchigen Musik- und Filmfestival soll im Herbst an das Lebenswerk des langjährigen Münchner Generalmusikdirektors Sergiu Celibidache erinnert werden. Das Festival werde Künstler zusammenführen, die gemeinsam mit Celibidache musiziert und gearbeitet haben, sagte Mark Mast, Intendant der Sergiu Celibidache Stiftung am Dienstag in München.
Die Veranstaltungsreihe dauert vom 7. bis 20. Oktober und umfasst Kammer- und Sinfoniekonzerte, verschiedene Meisterklassen, Gesprächsrunden sowie ein kleines Filmfestival. Zu den teilnehmenden Künstlern gehören unter anderen die Geigerin Ida Haendel und die Cellistin Natalia Gutman. Konrad von Abel, langjähriger Assistent Celibidaches als Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, gibt einen Dirigierkurs. Instrumental-Meisterklassen bieten Ida Haendel (Violine), Rony Rogoff (Streicher) und Wolfgang Gaag (Bläser) an.
Celibidache war Schüler Wilhelm Furtwänglers und leitete von 1979 bis zu seinem Tod im Jahre 1996 die Münchner Philharmoniker.
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