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Günstiger Kulturtrip - Rock- und Popmuseum bietet Kombi-Ticket +++ Lindenberg rockt wieder ? Jubiläumstour wird fortgesetzt +++ Legendärer Popstar-Entdecker John Peel gestorben
Günstiger Kulturtrip - Rock- und Popmuseum bietet Kombi-Ticket
Gronau (ddp-nrw). Die Besucher des Rock- und Popmuseums in Gronau können künftig ein neues Kombi-Ticket nutzen. Wie die Einrichtung am Dienstag mitteilte, bietet das so genannte SchönerTagTicketNRW die preisgünstige Anfahrt zu dem Museum und den Eintritt zu einem Preis an. Genützt werden können dabei alle Züge sowie die öffentlichen Nahverkehrsmittel. Das Angebot gilt jedoch nur für Kunden aus Nordrhein-Westfalen.
Das Kombi-Ticket kostet 26 Euro für einen Erwachsenen und für Gruppenreise mit fünf Personen knapp 50 Euro. An Wochentagen gelten die Tickets ab 9.00 Uhr, am Wochenende bereits ab 0.00 Uhr. Die Fahr- und Eintrittsscheine sind ausschließlich über das Internet zu erhalten. Die Adresse lautet: www.nahverkehr.nrw.de.
Das Rock- und Popmuseum ist im vergangenen Juli eröffnet worden. Die Einrichtung bietet anhand moderner Multimedia-Technologien und einer Sammlung von Erinnerungsstücken internationaler Stars wie Marlene Dietrich einen Überblick über die Geschichte der Rock- und Popmusik. Die Idee zu dem Museum stammt von Deutschrock-Legende Udo Lindenberg, der in Gronau geboren wurde.
http://www.rock-popmuseum.de
Lindenberg rockt wieder ? Jubiläumstour wird fortgesetzt
Zwickau (ddp-lsc). Udo Lindenberg rockt wieder durch Deutschland. Nach zwei erfolgreichen Staffeln im Frühjahr und Sommer gehen Lindenberg und Gäste ab 24. November in Riesa noch einmal auf die Jubiläumstour «30 Jahre Panik Power». Wie «Panikpräsident» Lindenberg am Dienstag in Zwickau sagte, sind beim Finale des «Aufmarsches der Giganten» auch Musiker aus den ersten Jahren des Panikorchesters dabei, so die Gitarristin Carola Kretzschmer und der Pianist Hendrik Schaper. Neu unter den musikalischen Gratulanten sei die Sängerin Vanessa Mayson, während Nina Hagen, Eric Burdon und Peter Maffay wie bisher bei allen Auftritten dabei seien. Außerdem sei als neues Lied der Titelsong der ARD-Produktion «Damals in der DDR» zu hören.
Wie Lindenberg sagte, ist die gesamte Truppe gut drauf und freut sich auf die Konzerte in Zwickau (26. November) und anderen Städten. An jedem Ort hätten drei junge regionale Bands die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen und mit dem Panikorchester auf der Bühne zu stehen. «Wir müssen die jungen Bands pushen, sie sind die Zukunft. Die großen Plattenfirmen machen nichts für den Nachwuchs, sie sind aus Amerika ferngesteuert», sagte der engagierte Deutsch-Rocker.
Er selbst denke nicht ans Aufhören. Nur wenn er das Gefühl habe, dass er mit seinen Songs gegen Rechtsradikalismus und Krieg nicht genug bewirken könne, verlöre er die Lust. Aber momentan glaube er, das er und seine Freunde noch etwas bewegen könnten. Geistiger Verarmung müssten neue Texte entgegen gestellt werden, die jeder verstehe.
An die Autobauer-Stadt Zwickau erinnerte ihn bislang vor allem sein Trabi, stellte Lindenberg die Verbindung zur westsächsischen Region her. Diesen habe er vor Jahren von ehemaligen Sachsenring-Werkern geschenkt bekommen. Das Auto stehe jetzt vergoldet im Hamburger Hotel Atlantic. Zur Unterstützung des ersten ostdeutschen SOS-Kinderdorfes in Zwickau malte Lindenberg am Dienstag eines seiner berühmten Bilder in Eierlikör-Farben, das anlässlich des Konzertes versteigert wird. Die Kinder dürfen außerdem die Musiker beim Soundcheck besuchen.
(Tourneedaten in Mitteldeutschland: 24.11. Riesa, 26.11. Zwickau, 27.11. Halle)
Legendärer Popstar-Entdecker John Peel gestorben
Der bekannte britische Radiomoderator John Peel ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Er galt als Entdecker oder früher Förderer von Rod Stewart, David Bowie und anderen Popstars. Wie die BBC gestern in London mitteilte, erlag er während eines Aufenthalts in der peruanischen Hauptstadt Lima einem Herzinfarkt.
Peel, der eigentlich John Ravenscroft hieß, war seit 1967 Moderator bei Radio One. Schon bald hatte er den Ruf, die Trends von morgen aufzuspüren. Als einer der ersten spielte er Punk, Reggae und Hip-Hop. Regelmäßig wurde er zum besten britischen Radiomoderator gewählt.
Oft war Peel der Erste, der Demotapes von unbekannten Künstlern spielte. Mit seiner Begeisterung trug er immer wieder zum späteren Erfolg dieser Interpreten bei. Er unterstützte Künstler wie Jimi Hendrix, The Smiths, The Fall, Pulp und die Undertones, deren "Teenage Kicks" Peels Lieblingssong war.
Die Einladungen zu Peels legendären Studiosessions waren begehrt, zahlreiche Aufnahmen wurden später in der Alben-Reihe "John Peel Sessions" veröffentlicht. Er war der dienstälteste Moderator der BBC. Peel hinterlässt eine Frau und vier Kinder.
Quelle: orf.at