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27.2.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Jenaer Philharmonie für bestes Konzertprogramm ausgezeichnet +++ Festlicher Auftakt für John-Cage-Orgelprojekt in Halberstadt +++ Die "Walküre" von Willy Decker jetzt in der spanischen Hauptstadt +++ Tapiola Kinderchor singt zur Eröffnung des 8. Internationalen Kammerchor-Wettbewerbs Marktoberdorf +++ «Strings of Fire» beginnt mit Zappa-Nacht +++ «Buddy» rockt und rockt Theater Plauen-Zwickau erwartet 10 000. Besucher des Musicals +++ Theater Augsburg zeigt ungewöhnliche Musik- und Sprechtheaterwerke

Jenaer Philharmonie für bestes Konzertprogramm ausgezeichnet
Jena (ddp-lth). Die Jenaer Philharmonie wird für das «Beste Konzertprogramm» aller deutschen Orchester in der Spielzeit 2002/2003 geehrt. Damit würdige die Jury des Deutschen Musikverleger-Verbandes (DMV) «die ausgefallenen Programmideen des Dirigenten Andrey Boreyko», teilte der DMV am Mittwoch mit. Trotz eines gegenüber anderen großen Orchestern geringen Etats und finanziellen Problemen sei Boreyko in der Lage, sein Publikum mit interessanten und außergewöhnlichen Programmen zu fesseln. Für den Jenaer Klangkörper ist das bereits der dritte Preis für das beste Konzertprogramm einer Saison in Folge. Diese dritte Prämierung sei somit quasi als Sonderpreis für wiederholte hervorragende Programmgestaltung zu verstehen, hieß es seitens des DMV. Die offizielle Preisverleihung am 20. März im Rahmen eines Konzertes im Jenaer Volkshaus.
http://www.jenaer-philharmonie.de

Festlicher Auftakt für John-Cage-Orgelprojekt in Halberstadt
Halberstadt (ddp). Ein weltweit einmaliges John-Cage-Orgelprojekt startet am Freitag in Halberstadt: Das Erklingen des ersten Tons wird feierlich begangen. In der ältesten Kirche der Stadt, der Burchardikirche, wurde für das eigenwillige Werk des amerikanischen Komponisten (1912-1992) «As slow as possible so langsam wie möglich» eine spezielle Orgel installiert. Sie soll eine Interpretation dieser Komposition über einen Zeitraum von 639 Jahren ermöglichen. Zu der Auftaktveranstaltung werden neben Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) auch zahlreiche Orgelmusikexperten erwartet, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag in Halberstadt mit.
Am 5. September 2001 war das Stück mit dem Einschalten des Orgelmotors und des Blasebalges gestartet worden. Nun ertönt der erste Akkord, ein E-Dur Klang, aus den ersten sechs Orgelpfeifen, die sich im Lauf der Jahrzehnte vermehren und zu einer Cage-Orgel aufbauen sollen. Zu dem abendfüllenden Kulturprogramm am Freitag gehören eine Talkrunde, ein Kunst-Performance und eine Cage-Lesung.
http://www.john-cage.halberstadt.de

Die "Walküre" von Willy Decker jetzt in der spanischen Hauptstadt
(Pressemeldung) Am Teatro Real Madrid steht für den 5. März die Premiere von Richard Wagners "Die Walküre" auf dem Programm. Im Rahmen eines Kooperationsvertrages übernimmt das Opernhaus der spanischen Hauptstadt alle Inszenierungen der Tetralogie "Der Ring des Nibelungen", die Willy Decker zunächst in Dresden an der Semperoper herausbringt.
Unter der musikalischen Leitung von Peter Schneider wird es insgesamt zehn Aufführungen der "Walküre" in einer hochrangigen Besetzung geben: Waltraut Meier wurde für die Partie der Sieglinde engagiert, Luana de Vol singt die Brünnhilde, Placido Domingo ist als Siegmund und Alan Titus als Wotan zu hören.
Die Einstudierung der "Walküre" in Madrid hat Martin Gregor Lütje übernommen, der im Dresdner Inszenierungsprozess Willy Deckers 1. Assistent war. Leiter und Mitarbeiter der Bereiche Bühnentechnik und Beleuchtung sowie die Kostümdirektorin der Sächsischen Staatsoper Dresden unterstützten ihre spanischen Kollegen bei der Umsetzung des Werkes auf die Bühne des Teatro Real.
"Die Walküre" ist bereits die zweite Inszenierung aus Richard Wagners "Ring"-Zyklus, die in einer Kooperation der Sächsischen Staatsoper Dresden mit dem Teatro Real Madrid entstanden ist. Schon vor einem Jahr hatte "Das Rheingold" seine Premiere in Spanien. Folgen werden bis 2004 noch die soeben in Dresden entstehende Inszenierung "Siegfried" und die für Ende August an der Semperoper geplante "Götterdämmerung".

Tapiola Kinderchor singt zur Eröffnung des 8. Internationalen Kammerchor-Wettbewerbs Marktoberdorf
(Pressemeldung) Für das Eröffnungskonzert des 8. Internationaler Kammerchor-Wettbewerbs Marktoberdorf am 5. Juni im MODEON Marktoberdorf, haben die Organisatoren ein besonderes Highlight ausgesucht: den weltberühmten Tapiola Chor aus Finnland unter Leitung von Kari Ala-Pöllänen. Er gilt als der weltbeste Kinder- und Jugendchor. Seine Konzerte sprühen vor Freude und Lust am Singen und faszinierten in mehr als 60 Tourneen schon Millionen von Zuhörern weltweit. 1996 wurde Tapiola, als einziger Chor bisher, mit dem "UNESCO Prize for the Promoting of the Performing Arts" gewürdigt. Sein anspruchsvolles Repertoire auf höchstem Niveau gesungen, setzte neue Maßstäbe im Bereich der Kinder- und Jugendchöre. Alle Werke werden in der Originalsprache vorgetragen inzwischen singen die Kinder und Jugendlichen in 40 verschiedenen Sprachen! Aber bei Tapiola wird mehr als nur gesungen. Der Chor führt seine Mitglieder umfassend an die Musik heran: das Instrumentalspiel wird ebenso gefördert wie Tanz und Bewegung. Diese Kinder und Jugendlichen leben Musik! Lassen auch Sie sich vom Esprit und Charme der jungen Künstler einfangen. Nach diesem vielversprechenden Auftakt darf man auf die weiteren 18 Konzerte des bis zum 10. Juni dauernden 8. Internationalen Kammerchor-Wettbewerbs Marktoberdorf gespannt sein!
Kartenvorverkauf ab 5. Mai bei der Buchhandlung Pötzl, Salzstraße 2, 87616 Marktoberdorf, Telefon und Fax (0 83 42) 4 03 54.
Weitere Informationen: Internationaler Kammerchor-Wettbewerb Marktoberdorf, Kurfürstenstraße 19, D-87616 Marktoberdorf, Telefon (0 83 42) 96 18-25 oder im Internet unter www.modmusik.de.

«Strings of Fire» beginnt mit Zappa-Nacht
Leipzig (ddp-lsc). Mit der «Zappa-Night» beginnt am Donnerstag im Leipziger Gewandhaus das mittlerweile dritte Crossover-Festival «Strings of Fire». Unter dem Titel «A Tribute to Frank Zappa» spielen um 20.00 Uhr die «Grandmothers» gemeinsam mit dem «Chamber Orchestra of Invention», das eigens für das Festival gegründet worden war, wie das Gewandhaus mitteilte.
Der Auftritt der «Grandmothers» ist das erste Deutschlandkonzert der ehemaligen Zappa-Weggefährten während des Gedenkjahres für den vor zehn Jahren gestorbenen US-Ausnahme-Musiker. Das Festival will auf unkonventionelle Weise klassische und moderne Musikstile kombinieren und so vor allem junge Musikfreunde ansprechen.
http://www.gewandhaus.de

«Buddy» rockt und rockt Theater Plauen-Zwickau erwartet 10 000. Besucher des Musicals
Plauen/Zwickau (ddp-lsc). Rocklegende Buddy Holly verzückt das Publikum des Theaters Plauen-Zwickau. Man erwarte Mitte März den 10 000. Besucher des Musicals «Buddy», teilte die Bühne mit. Das sei «eine ungewöhnliche Größenordnung» und für ein Theater «ein seltener Vorgang», den man gebührend würdigen werde. Die von Generalintendant Georg Mittendrein realisierte Inszenierung hatte im April 2002 am Zwickauer Gewandhaus Premiere und wurde kurz danach bereits ans Vogtlandtheater Plauen umgesetzt. Seither lockt «Buddy» die Zuschauer scharenweise in beide Häuser. Das Musical zeichnet in wichtigen Stationen die kurze, aber steile Karriere des legendären Buddy Holly (1936-1959) vom Country-Sänger zum Rock\'n Roll-Star nach. Er gehörte Ende der 50er Jahre neben Chuck Berry und Elvis Presley zu den Kultfiguren der Szene. Er kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
Die nächsten Vorstellungen sind am 1., 14. und 15. März in Zwickau sowie am 3. und 20. März in Plauen zu erleben.
http://www.theater-plauen-zwickau.de

Theater Augsburg zeigt ungewöhnliche Musik- und Sprechtheaterwerke
Augsburg (ddp-bay). Mit der selten gespielten Operette «Die Herzogin von Chicago» von Emmerich Kálmán möchte das Theater Augsburg in der kommenden Spielzeit 2003/04 das Publikum anlocken. Damit wird die Tradition fortgeführt, in jeder Saison mindestens ein Stück außerhalb des gängigen Repertoires auf die Bühne zu stellen, wie Dramaturg Jörg Schmidt am Mittwoch auf ddp-Anfrage sagte. Kálmáns Operette war im Uraufführungsjahr 1928 schon einmal in Augsburg zu sehen und verschwand dann in der Versenkung. Das Theater, das bisher in jährlichem Wechsel ein aufwändiges Stück von Richard Wagner und von Richard Strauß stemmte, bietet in der kommenden Saison zudem sowohl Wagners «Tannhäuser» als auch die «Salome» von Strauß.
Im Sprechtheater stehen 2003/04 mehrere Stücke junger Autoren auf dem Programm, darunter als Uraufführung «Der Gutmensch» von Dominik Finkelde und Carles Battles «Kampf. Landschaft danach». Der Münchner Jesuit Finkelde hat ein kirchenkritisches Stück über einen Priester geschrieben, der sich verliebt, aussteigt und schließlich als Zuhälter endet. Der Autor sei selbst gespannt, wie die Kirche darauf reagieren werde, sagte Schauspiel-Dramaturg Christoph Maier-Gehring.
http://theater1.augsburg.de
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