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"Tristan und Isolde" feiert unter Kollo-Regie am Opernhaus Halle Premiere +++ Berliner Opernhäuser starten gemeinsames Marketing +++ Rachmaninov-Manuskript wieder aufgetaucht +++ Furtwängler-Gedenkwoche in Lübeck
"Tristan und Isolde" feiert unter Kollo-Regie am Opernhaus Halle PremiereHalle (ddp-lsa). Am Opernhaus Halle feiert am Samstag die Wagner-Oper «Tristan und Isolde» Premiere. Die Inszenierung hat René Kollo übernommen, der jahrelang selbst die Titelpartie an großen Opernhäusern der Welt gesungen hat. Ihm zur Seite steht nach Angaben der Bühne als erfahrener Wagner-Dirigent der neue Generalmusikdirektor des halleschen Opernhauses, Klaus Weise. Die Hauptpartien haben die junge finnische Sopranistin Kirsi Tiihonen und der Engländer Graham Sanders übernommen.
Die Oper erzählt die Geschichte der tragischen Liebe zwischen der verheirateten Königstochter Isolde und Tristan. Durch einen Liebestrank kommt das Paar von seiner Leidenschaft füreinander nicht mehr los. Doch die Liebe wird verraten. Als Tristan stirbt, folgt Isolde ihm in den Tod. http://www.opernhaus-halle.de
Berliner Opernhäuser starten gemeinsames Marketing
Berlins Opernhäuser, die bereits organisatorisch in einer Stiftung verbunden sind, wollen die deutsche Hauptstadt jetzt als ein international führendes Zentrum des Musiktheaters vermarkten. Mit einem gemeinsamen Auftritt bei Marketing, Werbung und im Internet wollen damit die Staatsoper Unter den Linden, die Deutsche Oper und die Komische Oper den Anteil auswärtiger Zuschauer erhöhen.
Berlin sei noch nicht so stark als Opernstadt bekannt wie zum Beispiel Wien und London, sagte Georg Vierthaler, Vorstandskoordinator der Berliner Opernstiftung, gestern. Doch schon heute komme jeder dritte Opernbesucher von außerhalb. Über eine Internet-Seite können bereits Karten für jede Opernvorstellung gebucht werden. Die Opernstiftung strebt zudem eine enge Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern an.
Quelle: orf.at
Rachmaninov-Manuskript wieder aufgetaucht
In der französischen Schweiz ist in einem Keller das Original-Manuskript der Zweiten Sinfonie von Sergej Rachmaninov wieder aufgetaucht, das seit beinahe hundert Jahren als verloren galt.
Die Geschichte der Entdeckung, die der britische Musikkritiker und Rachmaninov-Spezialist Geoffrey Norris im britischen «Telegraph» erzählt, hört ich überaus erstaunlich an: Kontaktiert wurde er mit einer flüchtig geschriebenen Notiz von einem Schweizer Leser seiner Rachmaninov-Monografie. Bei einem Treffen auf einem Schweizer Bahnhof trug dieser das Manuskript, das einen Wert von rund einer Milllion Franken haben dürfte, in einem Plastiksack mit sich.
Norris vergewisserte sich über die Echtheit des Fundes und schlug dann vor, diesen in einem Banksafe zu deponieren. Er soll nun am kommenden 7. Dezember bei Sotheby\'s unter den Hammer kommen. Das Manuskript ist nicht ganz vollständig. Es fehlen das Titelblatt und die ersten vier von den insgesamt etwa 300 Seiten der Handschrift. Ebenfalls nicht vorhanden ist die letzten Seite. Nichtsdestotrotz dürfte der Fund weiteres Licht auf die Arbeitsweise des russischen Komponisten werfen.
Quelle: codexflores.ch
Furtwängler-Gedenkwoche in Lübeck
Anlässlich des 50. Todestages - Furtwängler starb am 30. November 1954 in Ebersteinburg bei Baden-Baden - veranstalten Lübecker Kultureinrichtungen eine Furtwängler-Gedenkwoche.
Neben dem heutigen Eröffnungskonzert «In memoriam Wilhelm Furtwängler» laden die Veranstalter zu weiteren Konzerten und Vorträgen ein: «Wilhelm Furtwängler als Interpret» mit Georg Kauffmann; «Furtwängler und die Schallplatte» mit Hans Winking; Vortragskonzert «Furtwängler und die Schallplatte» mit Wolfgang Sandberger (alle Vorträge in der Musikhochschule Lübeck). Furtwänglers umstrittener Rolle im Dritten Reich spürt der Film «Taking Sides - Der Fall Furtwängler» von István Szabó nach, den das Kommunale Kino Lübeck präsentiert. Der Orchesterfreunde Verein in Lübeck zeigt die Ausstellung «Furtwängler in Bild, Schrift und Ton» (vom 29. Oktober bis zum 30. November in der Stadtbibliothek Lübeck). Das Sinfoniekonzert «Furtwängler. Uraufführungen. Gesang» beschliesst die Furtwängler-Woche.
Zur Gedenkwoche haben die Veranstalter Musikhochschule Lübeck, Orchesterfreunde-Verein, Theater Lübeck und Musik- und Kongresshalle eine Furtwängler-Schrift mit einem Essay über Furtwängler und Dokumentationen zu seinem Leben und Wirken in Lübeck herausgegeben.
Quelle: codexflores.ch