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Bamberger Symphoniker contra Ex-Intendant +++ «Chursächsische Winterträume» als Festival für alle Sinne +++ Rom: Callas-Briefe für 18.500 Euro versteigert
Bamberger Symphoniker contra Ex-Intendant
orf - Die Bamberger Symphoniker fordern von ihrem Ex-Intendanten Mathias Weigmann mehr als 150.000 Euro Schadenersatz. Vor der Zivilkammer des Bamberger Landgerichts sagten am Mittwoch mehrere Zeugen aus, Weigmann habe Bekannte als Berater eingesetzt und diese großzügig honoriert.
Die erbrachten Leistungen seien in der Regel wenig ergiebig gewesen. Nach seiner fristlosen Entlassung im März 2001 hatte zunächst Weigmann Gehaltszahlungen in Höhe von rund 55.000 Euro gefordert.
Diesen Betrag hätte der ehemalige Intendant bis zum Zeitpunkt einer fristgerechten Kündigung erhalten. Weigmann behielt sich vor, im Laufe des Verfahrens seine Forderung auf über 500.000 Euro auszuweiten. Dies wäre die Summe, die er erhalten hätte, wenn er bis zum Ende seines Vertrages im Jahr 2004 geblieben wäre.
Das Gericht will frühestens in einigen Wochen sein Urteil verkünden. Weigmann war im März 2001 vom Kuratorium der Bamberger Symphoniker fristlos gekündigt worden. Er soll ein Millionendefizit verursacht haben. Der Streit zwischen dem Ex-Intendanten und seinem früheren Arbeitgeber dauert bereits einige Monate.
«Chursächsische Winterträume» als Festival für alle Sinne
Bad Elster (ddp-lsc). Die «Chursächsischen Winterträume» laden in den nächsten Wochen in den vogtländischen Bäderwinkel ein. Das Festival wartet zu seiner zweiten Auflage ab Samstag bis zum 6. Januar mit rund 50 Veranstaltungen in Bad Elster und Bad Brambach auf. «Ein Fest für alle Sinne» verspricht der Geschäftsführer der Chursächsischen Veranstaltungs GmbH und Festivalleiter, Florian Merz. In einem Zeitraum, in dem erfahrungsgemäß nicht so viele Menschen in die Kurorte kommen, sollen zusätzlich Besucher angezogen werden.
Das Programm bietet an beiden Orten in den historischen Stätten ein breites Spektrum von Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt auf Musik, Theater und Folklore. Opern- und Operettenmelodien erklingen ebenso wie Welterfolge aus Filmen und Musicals. Der Jahreszeit entsprechend können sich die Gäste auf spezielle Advents-, Weihnachts-, Silvester- und Neujahrsangebote freuen.
Zum offiziellen Eröffnungskonzert am ersten Advent stehen Werke von Dvorak und Mozart auf dem Programm, bei dem Lothar de Maiziere und Oskar Michallik aus Berlin als Solisten mit dem Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie zu erleben sind. Bereits am Abend zuvor startet das Festival mit einem festlichen Adventleuchten und einem Ballettgastspiel des Theaters Usti nad Labem.
(www.bad-elster.de)
Rom: Callas-Briefe um 18.500 Euro versteigert
orf - Elf Briefe und Fotografien aus dem Nachlass der legendären Operndiva Maria Callas sind für insgesamt mehr als 18.500 Euro versteigert worden.
Fast ein Drittel dieser Summe erbrachte ein Brief von 1968, in dem die Callas ihre Seelenqualen über das Ende ihrer leidenschaftlichen Beziehung zu dem griechischen Tankerkönig Aristoteles Onassis schilderte, wie das Auktionshaus Christie\'s in Rom am Mittwoch mitteilte.
Das Schreiben an die spanische Opernsängerin und Callas-Vertraute Elvira de Hidalgo kam für 6000 Euro unter den Hammer. Die Briefe stammten alle aus einer besonders schwierigen Zeit für die weltweit verehrte Sopranistin. Gekauft wurden sie von Fans aus den USA, aus Frankreich und Israel, wie Christie\'s weiter mitteilte.
Die neunjährige, schlagzeilenträchtige Beziehung der Callas zu Onassis endete 1968 mit der Hochzeit des Reeders mit Jackie Kennedy, der Witwe des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy. Die Opernsängerin erfuhr von der Vermählung aus der Zeitung.
In den 60er Jahren begann der Stern der Diva zu sinken. Ihre Gesundheit war angeschlagen, ihre Stimme war den Anforderungen nicht mehr gewachsen. Am 16. September 1977 starb Maria Callas mit 53 Jahren in Paris. Ihre Asche wurde laut ihrem letzten Wunsch im Saronischen Golf vor Athen verstreut.