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Dresden/Radebeul: Uraufführung von Eckehard Mayers Oper «Passage»+++ Magdeburg: Opernhaus zeigt mit Musical «Fame» den Weg zum Ruhm +++ Halberstadt: Oper «Nabucco» vor dem Halberstädter Dom +++ Eisenach: Kultursommer & Wartburg-Festival +++ Weimar: Französische und deutsche Studierende singen Liebeslieder
Dresden/Radebeul: Uraufführung von Eckehard Mayers Oper «Passage»
Dresden/Radebeul (ddp-lsc). In der Dresdner Synagoge wird am 4. Mai die Oper «Passage» von Eckehard Mayer uraufgeführt. Es ist nach Auskunft des Theaters nach dem Musical «Weißes Gold» der zweite Beitrag der Landesbühnen Sachsen in Radebeul zur 800-Jahr-Feier Dresdens. Das Libretto stammt vom Komponisten und fußt auf Christoph Heins 1987 uraufgeführtem, gleichnamigem Kammerspiel. Die Inszenierung im Gemeindesaal der Synagoge übernahm Horst O. Kupich. Die Ausstattung stammt von Stefan Wiel und die musikalische Leitung hat Michele Carulli. Nach der Premiere sind weitere Aufführungen am 11. und 18. Mai sowie am 1. Juni vorgesehen.
Mit «Passage» knüpft Mayer nach eigener Auskunft an seine 1994 uraufgeführte Oper «Sansibar» nach Alfred Andersch an. Die Handlung spielt 1941 in der Nähe von Perpignan am Fuße der Pyrenäen. Es geht um eine Gruppe jüdische Flüchtlinge, die in einem kleinen Dorf auf ihre Flucht nach Spanien warten. Ob die Flucht gelingt, bleibt offen. Vorbild für eine der Hauptpersonen ist der jüdische Publizist Walter Benjamin, der auf der Flucht 1940 in Frankreich den Freitod wählte.
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Magdeburg: Opernhaus zeigt mit Musical «Fame» den Weg zum Ruhm
Magdeburg (ddp-lsa). Mit «Fame» kommt ab April die einzige Musicalproduktion der aktuellen Spielzeit auf die Bühne ins Opernhaus Magdeburg. Unter der Regie von Matthias Brenner feiert das Stück am 8.April seine Premiere. Es sei eine der aufwändigsten Inszenierungen der laufenden Saison, sagte eine Sprecherin des Hauses. Rund 60 Mitwirkende, darunter 14 Schauspieler, 16 Tänzer und 9 Musiker sowie Studenten der Theaterballettschule erzählen die Geschichte vom großen Traum, ein Star zu werden. 16 Titelsongs und Kompositionen aus Pop, Soul, Funk, Hip Hop und Rap sollen für eine mitreißende Show sorgen.
Im Mittelpunkt stehen zehn angehende Schauspieler, Tänzer und Musiker, die von der Aufnahme an einer renommierten Schule für Darstellende Kunst bis zum Abschluss ihrer Ausbildung begleitet werden. Dabei erleben die Zuschauer zusammen mit den Protagonisten eine Zeit großer Erwartungen und bitterer Enttäuschungen, aber auch der Liebe und Hoffnung. Bislang sind neun Aufführungen am 9. und 16. April, am 5., 6. und 17. Mai sowie am 1. und 14. Juni jeweils um 19.30 Uhr geplant.
Der geistige Vater des Musicals ist David de Silva, der zusammen mit Alan Parker («Evita», 1996) den gleichnamigen Film 1980 in die Kinos brachte. Es folgte eine Fernseh-Serie, die mehrere Jahre in vielen Ländern zu sehen war. Mit neu arrangierten Musiknummern wurde das Musical «Fame» 1988 in Miami uraufgeführt.
http://www.theater-magdeburg.de
Halberstadt: Oper «Nabucco» vor dem Halberstädter Dom
Halberstadt (ddp-lsa). Verdis Freiheitsoper «Nabucco» mit dem weltberühmten Gefangenenchor wird am 27. Juli auf dem Halberstädter Domplatz unter freiem Himmel aufgeführt. Vor der imposanten Domkulisse stehen rund 1500 Sitzplätze zur Verfügung, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung am Montag sagte. Rund 120 Mitwirkende der Schlesischen Staatsoper Bytom werden die klassische Produktion in italienischer Originalsprache in Halberstadt, der einzigen Spielstätte des Ensembles in Sachsen-Anhalt, präsentieren.
http://www.paulis.de
Eisenach: Kultursommer & Wartburg-Festival
Eisenach (ots) - Vom 29. April bis 30. Juni 2006 inszeniert Otto Sauer das Wartburg-Festival, das mit Stars wie Ten of the Best, The Power of Parsifal, Austrian Brass Consort, Matthias Eisenberg, Michael Schönheit und István Dénes einen Höhepunkt des diesjährigen Kultursommers auf der Wartburg darstellt. Passend dazu bietet das Fünf-Sterne Hotel auf der Wartburg, ein Haus der Arkona-Gruppe, attraktive Arrangements für Kurzreisende.
"Außergewöhnliche Musik braucht außergewöhnliche Orte" – unter diesem Motto stehen die einzigartigen Musikfestivals des künstlerischen Leiters Prof. Otto Sauter, der damit die faszinierende Symbiose zwischen Kunst und Kultur, Musik und Architektur aufzeigen will. Seit Jahrhunderten sind kulturelle Ereignisse ein fester Bestandteil der Geschichte der Wartburg. Die einmalige Akustik des Festsaales auf der Wartburg und die alljährlich stattfindenden Konzerte beeindrucken Musikliebhaber aus aller Welt. Als Symbol der großen Epochen deutscher Geschichte wurde die Wartburg 1999 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Hier übersetzte Martin Luther die Bibel und hier feierte 1817 die deutsche Burschenschaft das erste Wartburgfest. Seit der deutschen Wiedervereinigung ist sie eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands.
Im Kultursommer 2006 stehen hochkarätige klassische Konzerte auf dem Programm. Highlight ist der am 13. Mai stattfindende "Zauber des Barock". Otto Sauter (Trompete) und István Dénes (Orgel, Klavier und Cembalo) spielen u. a. Werke von Bach, Albinoni, Corelli und Scarlatti.
Weimar: Französische und deutsche Studierende singen Liebeslieder
Als musikalischer Kontrapunkt zum Jubiläum der Schlacht von Jena und Auerstedt (1806-2006) singen deutsche und französische Studierende gemeinsam Liebeslieder von u. a. Johannes Brahms, Claude Debussy und Robert Schumann: Premiere hat das Projekt der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und des „Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse Lyon“ mit dem schönen Titel „De l’Amour“ am Freitag, dem 5. Mai um 19:30 Uhr im Festsaal des Residenzschlosses Weimar.
Die Mitwirkenden sind acht Studierende des Instituts für Gesang und Musiktheater aus Weimar (+ 2 Liedbegleiter) sowie sechs Gesangsstudierende aus Lyon (+ 3 Liedbegleiter). Die musikalische Leitung haben Prof. Michel Tranchant (Lyon) und Prof. Thomas Steinhöfel (Weimar) inne. Moderiert wird der Liederabend von Prof. Carola Sonne. Wiederholt wird das Konzert am Samstag, dem 6. Mai um 17:00 Uhr im Liebhabertheater Schloss Kochberg. Am Mittwoch, dem 10. Mai und am Freitag, dem 12. Mai jeweils um 12.30 Uhr wird „De l’Amour“ zudem im Amphithéatre de l‘Opéra in Lyon präsentiert.
Die Aufführungen finden in Zusammenarbeit mit der Klassik Stiftung Weimar sowie der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten als Mitveranstalter statt. Freundliche Unterstützung leisten die Französische Botschaft, Monsieur de Champris (Französisches Büro in Thüringen), die Freunde des Liebhabertheaters Schloss Kochberg e.V., Prof. Jay Rutherford (Bauhaus-Universität Weimar) und das Deutsch-Französische Jugendwerk.