Hauptrubrik
Banner Full-Size

28.6.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

Publikationsdatum
Body

Bonn: Beethovenfest – 63 Prozent aller Karten ausverkauft +++ Potsdam: Musikfestspiele Sanssouci zu über 90 Prozent ausverkauft +++ Bonn: Uraufführung von «Nothing But Music» mit Giora Feidman
+++ München: Umjubeltes Stuttgarter Gastspiel bei Münchner Opernfestspielen +++ Dresden: Staatsoperette sucht Nachwuchssänger für Kinderchor


Bonn: Beethovenfest – 63 Prozent aller Karten ausverkauft
Bonn (ddp-nrw). Knapp elf Wochen vor Beginn des Beethovenfestes Bonn am 8. September sind bereits 63,5 Prozent aller Karten verkauft. Das seien fünf Prozentpunkte mehr als zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr, teilten die Veranstalter des Beethovenfestes am Montag mit.
19 der insgesamt 63 Veranstaltungen des offiziellen Programms sind ausverkauft, darunter die Premiere von Beethovens Oper «Fidelio» in einer Neuinszenierung von Günter Krämer (25. September) und der Cembaloabend im Palais Schaumburg, das erstmals vom Beethovenfest als Spielstätte genutzt wird (22. September).
Für die Konzerte des New York Philharmonic Orchestra unter Lorin Maazel am 10. September und des Orchestre National de France unter Kurt Masur am 17. September sind kurzfristig wieder wenige Restkarten verfügbar. Karten gibt es auch noch für das Openair-Auftaktkonzert auf dem Bonner Museumsplatz am 8. September mit dem Beethoven Orchester Bonn, das unter anderem Beethovens Neunte Symphonie aufführen wird, für das Eröffnungskonzert am 9. September in der Bonner Beethovenhalle mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France unter der Leitung von Paul Mc Creesh sowie für das Konzert der Jungen Philharmonie Venezuela unter der Leitung des jungen Dirigenten Gustavo Dudamel.
Das Beethovenfest Bonn 2005 findet vom 8. September bis zum 2. Oktober unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler an 25 Spielstätten in Bonn und der umgebenden Region statt. Unter dem Motto «Liberté» wird der französische Kulturraum in den Mittelpunkt gerückt.

Potsdam: Musikfestspiele Sanssouci zu über 90 Prozent ausverkauft
Potsdam (ddp-lbg). Die Veranstaltungen der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci sind in diesem Jahr zu über 90 Prozent ausverkauft gewesen. Nach einer ersten Hochrechnung wurden 13 787 von 15 050 Karten verkauft, wie eine Sprecherin am Montag in Potsdam sagte. Im Programm der Musikfestspiele, die am Sonntag beendet wurden, waren unter anderem 24 Konzerte, 8 Opernaufführungen und Ballett-Produktionen und 2 musikalisch-literarische Veranstaltungen. Rund 400 Künstler aus 9 Ländern waren beteiligt. An 26 Orten wurde gespielt.
Anlässlich des Einstein-Jahres kooperierten die Musikfestspiele mit dem «Wissenschaftssommer» und der Initiative «Wissenschaft im Dialog». Nach Angaben der Sprecherin wurde ein «einmaliges» Sonderkonzert «Sternenmusik - Klingender Kosmos» im Wissenschaftspark «Albert Einstein» auf dem Telegrafenberg aufgeführt, zu dem rund 1000 Besucher kamen.
Die diesjährigen Festspiele hatten das Jubiläum «300 Jahre Charlottenburg» und das Wirken der Namenspatronin Sophie Charlotte von Brandenburg-Preußen zum Anlass genommen, sich dem «ewig Weiblichen» als Grundmotiv musikalisch zu nähern. Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2006 finden zum Thema «Wege zu Mozart» in der Zeit vom 2. bis 18. Juni statt.

Bonn: Uraufführung von «Nothing But Music» mit Giora Feidman
Bonn (ddp-nrw). Im Bonner Opernhaus wird am Dienstag das Musiktheater-Stück «Nothing But Music» mit dem Klarinettisten Giora Feidman uraufgeführt. Das Stück für ein Ensemble aus sechs Musikern und acht Schauspielern aus neun Nationen widme sich in zehn großen Bildern der Kraft der Musik als universaler Sprache, wie ein Sprecher des Opernhauses am Montag erläuterte.
Auf der theatralischen Reise entführt Feidman die Zuschauer an die Orte seiner Inspiration und Wirkung. Der musikalische Bogen reicht vom Klezmer über Tango bis zu Jazz und Klassik. Das Stück endet im Jahr 2035 in einem neuen Museum der Menschlichkeit, wie der Sprecher weiter sagte.
Der 1936 als Kind jüdischer Emigranten in Buenos Aires geborene Feidman ist einer der Begründer der Klezmer-Renaissance und avancierte schnell zum «King of Klezmer». 20 Jahre lang spielte er als Bass-Klarinettist im Israel Philharmonic Orchestra. Gleichzeitig widmete er sich der Kammer- und der Klezmer-Musik. Seine Einspielungen für den Rundfunk wurden so populär, dass er das Orchester verließ und ein Trio gründete, mit dem er weltweit auftrat.
Peter Zadek holte ihn 1984 ins Ensemble der «Ghetto»- Inszenierung an die Freie Volksbühne nach Berlin und später nach Hamburg. Damit begann Feidmans Erfolg in Deutschland, dem Land, dem er sich mehr als mit jedem anderen verbunden fühlt, weil er mit seiner Musik zeigen kann, dass Frieden und Versöhnung möglich ist.
http://www.theater-bonn.de

München: Umjubeltes Stuttgarter Gastspiel bei Münchner Opernfestspielen
München (ddp). Mit einem umjubelten Gastspiel der Staatsoper Stuttgart sind am Montagabend die Münchner Opernfestspiele 2005 eröffnet worden. Als Beitrag zum Hartmann-Jahr wurde im Prinzregententheater die Oper «Simplicius Simplicissimus» gezeigt, die der Münchner Komponist Karl Amadeus Hartmann (1905-1963) nach dem gleichnamigen Roman des Barockdichters Johann Jakob Christoffel von Grimmelshausen komponiert hatte. Hartmann, dessen 100. Geburtstag im August gefeiert wird, schrieb nur eine einzige Oper. Das Werk wurde 1949 in München uraufgeführt.
Die Stuttgarter Inszenierung von Christof Nel war bereits vergangenes Jahr mit großem Erfolg herausgekommen. Die Münchner Aufführung wurde musikalisch von Kwamé Ryan geleitet. In der Titelrolle war die junge Mezzosopranistin Claudia Mahnke zu hören. Zuvor hatte der Hamburger Literaturwissenschaftler Jan Philipp Reemtsma den Eröffnungsvortrag gehalten. Er sprach unter dem Titel «Die Welt als Irrtum» über Guiseppe Verdis Oper «La forza del destino», die am Dienstag als erste Neuproduktion der Festspiele gezeigt wird.
Als zweite Neuinszenierung steht Mitte Juli Georg Friedrich Händels Oper «Alcina» auf dem Spielplan. Die Münchner Opernfestspiele dauern noch bis zum 31. Juli. Gezeigt werden innerhalb von fünf Wochen mehr als 18 Musiktheaterproduktionen vom Barock bis zur Moderne. Dazu kommen Ballettaufführungen, Konzerte, Liederabende, Open-Air-Events sowie ein wissenschaftliches Symposium.

Dresden: Staatsoperette sucht Nachwuchssänger für Kinderchor
Dresden (ddp-lsc). Die Staatsoperette Dresden sucht Nachwuchssänger für einen neuen Kinderchor. Derzeit würden Jungen und Mädchen ab sechs Jahren gesucht, teilte Deutschlands einzige reine Operettenbühne am Montag in Dresden mit. Das Gesangsensemble soll in der neuen Spielzeit in der Weihnachts-Inszenierung von «Hänsel und Gretel» von Engelbert Humperdinck (1854-1921) erstmals auftreten. In dem Stück, das voraussichtlich am 2. Dezember Premiere feiert, sollen die Jungen und Mädchen «Lebkuchenkinder» darstellen. Probenbeginn ist den Angaben zufolge Mitte August. Danach soll der Chor in weiteren Inszenierungen mitwirken.
http://www.staatsoperette-dresden.de

Musikgenre