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2.9.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Theaterkritiker würdigen Geraer Opern-Uraufführung als herausragend +++ Altenburg-Geraer Philharmonie legt neue CD vor +++ Klaus Hubers Musik als Kongressthema in Heidelberg +++ Alle Palucca-Schüler erstmals gemeinsam in Dresden +++ Sopranistin Jessye Norman sagt Musikfest-Konzert ab

Theaterkritiker würdigen Geraer Opern-Uraufführung als herausragend
Gera (ddp). Die Uraufführung der Oper «Die sechste Stunde» von Johan Maria Rotman durch das Theater Altenburg-Gera ist in der Kritikerumfrage des in Köln erscheinenden Theatermagazins «Die deutsche Bühne» in der Rubrik «Herausragender Beitrag zur aktuellen Entwicklung der Oper» gewürdigt worden. Mit dem von Johann Kresnik inszenierten Werk sei die Ostthüringer Bühne in dieser Kategorie als einziges ostdeutsches Theater genannt, teilte die Bühne mit. Sie befinde sich vornehmlich in Gesellschaft von Theatern aus Berlin und Stuttgart.
Die Zeitschrift befragt jeweils zum Ende einer Saison rund 50 der regelmäßig für «Die deutsche Bühne» schreibenden Autoren nach ihrer Meinung. Dabei sind Bewertungen in verschiedenen Kategorien gefragt. Unter anderem geht es um ungewöhnlich ambitionierte Theaterarbeit abseits großer Theaterzentren und um die beste Gesamtleistung eines Hauses ebenso wie um herausragende Beiträge zur aktuellen Entwicklung in Schauspiel, Musiktheater, Tanz sowie in der Ausstattung. (www.theater.altenburg.gera.de; www.die-deutsche-buehne.de)

Altenburg-Geraer Philharmonie legt neue CD vor
Gera (ddp-lth). Eine weitere musikalische Visitenkarte auf CD gibt das Philharmonische Orchester des Theaters Altenburg-Gera ab. Der neue Tonträger vereint die Einspielung von Ottorino Respighis sinfonischen Dichtungen «Fontane di Roma» und «Feste Roma» sowie von Joseph Suks «Scherzo Fantastique» op.25. Mit der Werkauswahl knüpfe das Orchester an das Konzept seiner ersten CD-Edition an, nämlich eine bekannte mit einer selten gespielten Komposition zu verbinden, sagte Generalmusikdirektor Gabriel Feltz der Nachrichtenagentur ddp.
Bei der ersten CD, für die es durchweg sehr gute Kritiken gegeben habe, waren das «Eine Alpensinfonie» von Richard Strauss, «ein Werk, bei dessen Interpretation wir uns an berühmten Klangkörpern messen lassen müssen», und «Im Walde» von Nikolajus Konstantinas Ciurlionis, das zuvor erst einmal eingespielt wurde. Die neue vereine nun die meisterhaften Respighi-Kompositionen, «die jedes Orchester bis zum Äußersten fordern», mit dem nicht so oft gespielten Suk-Werk mit seinen schönen Klangwirkungen.
Für die neue Edition sei die Altenburg-Geraer Philharmonie auch in Sachen Kooperation einen Schritt weiter gegangen, betonte Feltz. Während die erste als reine Hausedition in Kooperation mit Radio Bremen herauskam, waren dieses Mal außerdem MDR-Figaro und DeutschlandRadio Berlin als Mitproduzenten dabei. Dabei habe jeder «irgendwelche Zugeständnisse gemacht, damit das Projekt überhaut zustande kam». Darüber hinaus wurde ein Label gefunden, das die CD nun europaweit - auch via Internet - vertreibt. Das sei eine weitere Besonderheit, schließlich würden CD-Einspielungen und deren überregionale Verbreitung nicht zum Tagesgeschäft eines Stadttheater-Orchesters gehören, machte der Generalmusikdirektor deutlich.
Feltz, der zum Ende dieser Spielzeit Ostthüringen verlässt, hofft, dass derartige Produktionen auch danach weiter verfolgt würden. «Dieses Orchester hat ganz einfach das Potenzial», sei ein Garant für höchste spieltechnische Qualität und zudem überaus experimentierfreudig. Die Chancen stünden gut, denn Radio Bremen stehe für eine neue Einspielung bereits in dieser Spielzeit wieder bereit. Allerdings werde sich das wegen der Suche nach seinem Nachfolger nicht realisieren lassen. Immerhin werden zwei Drittel der neun Philharmonischen Konzerte des Altenburg-Geraer Klangkörpers von Kandidaten für das Amt des Generalmusikdirektors dirigiert, die aus rund 100 Bewerbungen ausgewählt wurden. Da lasse sich vorher der Verlauf eines Konzertes nur schwer einschätzen.
http://www.theater.altenburg.gera.de

Klaus Hubers Musik als Kongressthema in Heidelberg
Anlässlich des 80. Geburtstags des Komponisten Klaus Huber findet an der Uni Heidelberg ein Kongress zum Thema «Musikalische Zeitgestaltung bei Klaus Huber und Jean Barraque» statt; auch Werke von Huber sind dabei zu hören.
Das Pellegrini Quartett eröffnet die Veranstaltung anlässlich der Heidelberger Biennale für Neue Musik vom 19. bis 21. November mit Hubers zweitem Streichquartett «...von Zeit zu Zeit...» (1984/1985) und ? mit Egidius Streiff ? dem Streichquintett «Ecce Homines» (1997/98).
Die Musikpublizisten Max Nyffeler («Aspekte von Zeitlichkeit in Klaus Hubers frühem Schaffen»), Heidy Zimmermann («Zeitgestaltung im Kompositionsprozess bei Klaus Huber ? dargestellt anhand von Skizzen»), Pierre Michel («Temps musical et directionnalité de l\'énoncé musical chez Klaus Huber et Bernd Alois Zimmermann») und Gunnar Hindrichs («Auf Gegenwart reagierend, wie ich es nicht anders kann ? Zu Klaus Hubers neueren Werken») sprechen über den Aspekt der Zeitgestaltung bei Klaus Huber.
Das ganze Programm der Heidelberger Biennale findet sich unter http://www.links-heidelberg.de/konzerte.htm
Quelle: coexflores.ch

Alle Palucca-Schüler erstmals gemeinsam in Dresden
Dresden (ddp-lsc). Zum Beginn des Wintersemesters 2004/2005 am Montag werden alle Schüler der Palucca Schule Dresden erstmals in der Landeshauptstadt unterrichtet. Die bisherige Außenstelle der pädagogischen Studiengänge in Leipzig wurde in den vorlesungsfreien Semesterferien geräumt und aufgelöst, wie die Schule am Mittwoch in Dresden mitteilte. Die 36 Tanzpädagogik-Studenten werden sich deshalb ab Semesterbeginn das derzeitige Interimsgebäude in der Dresdner Neustadt mit 59 Kommilitonen des Studienganges Bühnentanz teilen.
Der neue Hochschulbau wird den Angaben zufolge zum Wintersemester 2006/2007 bezogen. Die bisher verschiedenen Dresdner Standorte sollen dabei in dem Gebäudekomplex am Basteiplatz konzentriert werden. Für das kommende Semester sei der Studienablauf aber durch die Anmietung der Interimsquartiere «reibungslos» gesichert.
Die Palucca Schule Dresden wurde 1925 von der Tänzerin Gret Palucca gegründet und ist die einzige eigenständige Tanzhochschule Deutschlands. Gret Palucca lehrte an der Schule fast sieben Jahrzehnte lang. Am 22. März 1993 starb die Künstlerin im Alter von 91 Jahren in Dresden.
http://www.palucca-schule-dresden.de

Sopranistin Jessye Norman sagt Musikfest-Konzert ab
Bremen (ddp). Vor Beginn des 15. Musikfestes Bremen hat die berühmte amerikanische Sopranistin Jessye Norman ihr Konzert in der Hansestadt abgesagt. Seit einiger Zeit plage die Sängerin eine ernsthafte Fußverletzung, die nur durch eine schnelle medizinische Behandlung geheilt werden könne, teilte die Musikfest Bremen GmbH am Mittwoch mit. Deshalb müsse der geplante Liederabend von Norman am 28. September in der Glocke ersatzlos gestrichen werden.
http://www.musikfest-bremen.de
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