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2.9.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Hannover: Neue Angebote für Kinder und Jugendliche an der Staatsoper +++ Berlin: Beat Furrers Hörtheater Fama feiert am 4. September Berlin-Premiere +++ Hannover: Niedersächsische Musiktage mit Uraufführung in Lüneburg +++ Bayreuth: Nike Wagner kritisiert «befremdliche Prozedur»


Hannover: Neue Angebote für Kinder und Jugendliche an der Staatsoper
Hannover (ddp-nrd). Mit neuen Angeboten für Kinder und Jugendliche wartet die Staatsoper Hannover in der Spielzeit 2008/09 auf. Wie die neue Leiterin der theaterpädagogischen Abteilung, Gundel Gebauer, am Dienstag in Hannover sagte, wird einer der Höhepunkte eine Konzertnacht unter dem Motto «open stage» am 6. Juni 2009 sein, bei der Jugendliche gemeinsam mit dem Staatsorchester auftreten können.
Neu eingerichtet wurde auch der Probenclub «Club XM», in dem sich Jugendliche von 12 bis 15 Jahren künstlerisch ausprobieren können. Außerdem wird es eine Osterferien-Freizeit zur Mozart-Oper «Idomeneo» geben. Zudem dürfen Schulklassen jetzt auch Premieren besuchen, wenn sie dafür Vorbereitungskurse besuchen.
«Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für die Oper zu begeistern», sagte Gebauer. Die 31-jährige Kulturwissenschaftlerin löst die in den Ruhestand gegangene Cornelia Kesting-Then-Bergh ab und kann sich über ein personell aufgestocktes Team freuen: Die Abteilung wurde um eine halbe Stelle auf insgesamt zwei volle und eine halbe Mitarbeiterstelle vergrößert.
«Das zeigt den Stellenwert, den die Theaterpädagogik hier im Haus hat», sagte Intendant Michael Klügl. Mit der Ausrichtung auf Kinder und Jugendliche von 4 bis 20 Jahren deckten die Angebote der Theaterpädagogik an der Staatsoper ein «breites Spektrum» ab. Mit einer «mobilen Oper» besuchen die drei Theaterpädagoginnen der Staatsoper auch Kindergärten und Schulen in der Umgebung Hannovers. Lehrerfortbildungen ergänzen die Programme für Kinder, Jugendliche und Schulklassen.


Berlin: Beat Furrers Hörtheater Fama feiert am 4. September Berlin-Premiere
Berlin (ddp-bln). Das Hörtheater Fama feiert am Donnerstag (4. September) im Magazin der Staatsoper Unter den Linden Berlin-Premiere. Unter der Regie von Beat Furrer sind um 20.00 und 22.00 Uhr zwei Vorstellungen geplant, teilte die Staatsoper Berlin mit. Die Aufführung des Hörtheaters eröffnet die neue Spielzeit im Magazin der Staatsoper Unter den Linden.
Fama wurde 2005 in Donaueschingen uraufgeführt und seitdem auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt. Auf der Biennale 2006 in Venedig wurde das Stück mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Im August 2008 war Stück bei den Salzburger Festspielen zu sehen.
Zu den Mitwirkenden zählen das Klangforum Wien, das Vokalensemble Nova und die Schauspielerin Isabelle Menke. «Die Zuschauer erwartet mit Fama durch die besonderen Akustik im Kulissenmagazin ein ganz besonderes Theatererlebnis», sagte die Dramaturgin der Staatsoper Berlin, Katharina Winkler.


Hannover: Niedersächsische Musiktage mit Uraufführung in Lüneburg
Hannover (ddp-nrd). Die Niedersächsischen Musiktage bieten den Zuschauern in diesem Jahr gleich mehrere Premieren und eine Uraufführung. In Lüneburg wird zum ersten Mal die Jazz-Komposition für Akkordeonorchester, Trompete, Schlagzeug, Gesang und Erzähler «Die Erde ist rund» aufgeführt, wie die Sparkassenstiftung als Mitveranstalter der Konzertreihe am Montag in Hannover mitteilte. Das Werk von Stefan Froleyk vertont eine Zugreise. Froleyk war eigens für die Musiktage mit der Komposition beauftragt worden.
Premiere haben daneben eine Revue zum Thema «Hoffnung» von Studenten der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg sowie mehrere Streichquartette unter dem Titel «Aufbruchswerke» von Komponist Jörg Widmann.
Die Niedersächsischen Musiktage werden am 6. September in Wolfsburg eröffnet und finden bereits zum 22. Mal statt. Aufführungen gibt es in zahlreichen Städten Niedersachsens. Das Programm ist unter musiktage.de abrufbar. Als Stargast kündigten die Veranstalter unter anderen den Klezmer-Klarinettisten Giora Feidman an.


Bayreuth: Nike Wagner kritisiert «befremdliche Prozedur»
Bayreuth (ddp-bay). Die im Rennen um die Nachfolge des abgetretenen Bayreuther Festspielleiters Wolfgang Wagner unterlegene Nike Wagner hat das Votum des Stiftungsrats der Festspiele als «befremdliche Prozedur» kritisiert. In einer nach der entscheidenden Sitzung des Gremiums am Montag verteilten Erklärung betonte die Urenkelin Richard Wagners, «dass Gremiumvertreter mit festen Meinungen in Sitzungen gehen und sich auch durch Argumente nicht erschüttern lassen, ist leider keine neue Inszenierung». Umso größer sei ihre Hoffnung, dass ihre Cousinen die Anregungen von Gerard Mortier und ihr aufgreifen. Gleichwohl gratuliere sie Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier und wünsche ihnen viel Erfolg.
Die beiden Stämme Wieland Wagner und Verena Lafferentz hatten sich an der Abstimmung im Stiftungsrat nicht beteiligt, bei der das Konzept der beiden Töchter Wolfgang Wagners einstimmig angenommen wurde. Nikes Bruder Wolf Siegfried Wagner begründete dies mit einer «Vorausfestlegung» des Bundes, des Freistaats Bayern und der Mäzenatenvereinigung «Gesellschaft der Freunde von Bayreuth». Der Stiftungsrat sei nicht in die von ihm selbst angeregte Diskussion über die inhaltliche Gestaltung der Richard-Wagner-Festspiele eingetreten. Dem Stiftungsrat gehören unter anderem Vertreter des Bundes, Bayerns, der Stadt Bayreuth und verschiedener Wagner-Stämme an.


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