Body
Weimar: 7. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik +++ Freiberg: 13. Mittelsächsischer Kultursommer mit 4300 Mitwirkenden +++ Rheinsberg: Haydns «Entführung aus dem Serail» im Schlosstheater
Weimar: 7. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische MusikDer via nova e.V. veranstaltet in der Woche nach Ostern zum siebenten Mal die Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Konzerte, Symposien, Workshops, Vorträge und der jährlich ausgeschriebenen Kompositionswettbewerb sind dann in Weimar zu erleben.
Traditionell bestehen die Weimarer Frühjahrstage aus Konzerten, Symposien, Workshops, Vorträgen und dem jährlich ausgeschriebenen Kompositionswettbewerb. Wie auch schon in den vergangenen Jahren setzen sich die Weimarer Frühjahrstage kein zentrales Thema. Die vielfältigen Programmkonzeptionen, die keinerlei ästhetische Einengung zulassen, erheben dieses junge und innovative Festival weit über eine bloße Zelebrierung Neuer Musik. Jedoch darf dieser in Weimar gelebte Pluralismus nicht mit Beliebigkeit verwechselt werden. Ziel der Organisatoren ist es, die große Vielfalt gegenwärtigen Komponierens für ein interessiertes Publikum zum Erlebnis werden zu lassen. Mit seinem musikalisch ästhetisch vielschichtigen Profil will das Festival insbesondere Kinder und Jugendliche für zeitgenössische Musik begeistern, gleichzeitig aber mit Symposien, Vorträgen und Diskussionsrunden seine Gäste für kulturpolitische und wissenschaftliche Themen der Gegenwartsmusik sensibilisieren.
Während der 5 Veranstaltungstage gibt es 12 Konzerte mit über 30 Uraufführungen zu erleben. Gestaltet werden diese von international renommierten Ensembles und Solisten, aber auch von jungen, noch weniger bekannten Interpreten. Dabei sind Modern Art Sextett, Carin Levine, David Alberman, Marta Klimasara, Jürgen Spitschka, Ensemble one two one, Institut for Computer Music and Sound Technology der HMT Zürich, Studio für elektroakustische Musik der „Franz Liszt“ Hochschule, Ensemble MoEns, Gerhard Stäbler, Peter Köszeghy, Ensemble via nova und die klangwerkstatt weimar. Abgeschlossen wird die spektakuläre Festivalwoche mit dem Konzert der Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Fabrice Bollon. Der in den vergangenen Jahren begonnene Austausch mit unseren europäischen Nachbarn wird 2006 weitergeführt. Neben traditionell vertretenen Interpreten und Komponisten aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Österreich, wird in diesem Jahr Tschechien einen Schwerpunkt bilden.
Die Symposien und Vorträge befassen sich 2006 mit den Themen:
„Tendenzen der Kulturförderung in Ost und West – die Situation von Komponisten, Projekten und Ensembles“
„Elektroakustische Musik in der DDR“
Schon in den letzten Jahren gab es verschiedene Symposien und Diskussionen zum Thema der „Vermittlung“ und „Neuen Musik in der Schule“. 2006 soll einmal nicht darüber nur geredet, sondern die Sache in die Praxis umgesetzt werden. Bei einem besonderen Konzert werden Schüler der Musikschule „Ottmar Gerster“ aus Weimar gemeinsam mit ihren Lehrern und Komponisten mehrere für das Festival konzipierte Kompositionen umsetzen.
Workshops werden angeboten von Carin Levine (Flöte), Marta Klimasara und Jürgen Spitschka (Schlagzeug) und dem Schweizerischen Zentrum für Computermusik.
In die Finalrunde des Kompositionswettbewerbs sind 2006 Sebastian Stier (Berlin), Ji-Young Oh (Salzburg), Susanne Stelzenbach (Berlin) und Sven-Ingo Koch (Schwerte) gelangt. Am 23. April werden beim Konzert alle vier Kompositionen vorgestellt und die Preisvergabe bekannt gegeben.
19. - 23. April 2006 – wie immer eine spannende Woche nach Ostern in Weimar
Wir danken:
GEMA-Stiftung, Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, Ernst von Siemens Musikstiftung, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Thüringer Kultusministerium, Kulturstiftung des Bundes, Konzert des Deutschen Musikrates, Maria Strecker-Daelen Stiftung, Pro Helvetia - Schweizer Kulturstiftung, Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land, Paul Woitschach Stiftung, Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds, SUISA-Stiftung für Musik, Französische Botschaft, Österreichisches Kulturforum, Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, Stadt Weimar
Medienpartner:
mdr – Figaro
Deutschlandfunk
Kooperationspartner:
Junge Philharmonie München e.V.
GNM Ruhr e.V.
Planung, Dramaturgie, künstlerische Leitung, Organisation
Johannes K. Hildebrandt, Blazej Dowlasz, Peter Helmut Lang, Mario Wiegand
Veranstalter:
via nova – zeitgenössische Musik in Thüringen e.V.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Komponistenverband
Landesverband Thüringen
http://www.via-nova-ev.de
Quelle: Pressemeldung via nova e.V.
Freiberg: 13. Mittelsächsischer Kultursommer mit 4300 Mitwirkenden
Freiberg (ddp-lsc). Der Mittelsächsische Kultursommer wartet von Juni bis September an 14 Wochenenden mit 43 Veranstaltungen auf. Die 13. Auflage des vielseitigsten Kulturfestivals Sachsens werde von etwa 185 Vereinen und 4300 Mitwirkenden gestaltet, kündigte der Verein Mittelsächsischer Kultursommer (Miskus) am Dienstag in Freiberg an. Höhepunkte seien der Historische Besiedlungszug Anno 1156 im Juli, der 100. Geburtstag der ersten sächsischen Omnibuslinie Mittweida - Limbach am dritten Augustwochenende sowie der nachgestaltete Fürstenzug zu Dresden, der am 10. September durch die Region ziehe.
Der 13. Jahrgang stehe unter guten Vorzeichen, sagte Miskus-Vereinsvorsitzender Heribert Kosfeld. Der Kulturraum Mittelsachsen habe seine Förderung um 25 000 auf Euro auf 165 000 Euro aufgestockt. Insgesamt verfüge das Festival in den Landkreisen Döbeln, Freiberg und Mittweida über einen Etat von knapp einer halben Million Euro.
Neben traditionellen Stadt-, Burg- und Klosterfesten, Freilicht- und Kirchenkonzerten werde das Programm verstärkt durch Aktivitäten junger Leute geprägt, sagte Geschäftsführerin Regina Herberger. Auch kämen in diesem Jahr eine Reihe neuer Veranstaltungsorte hinzu. Dazu gehörten der Pop- und Klassikmix «Cottonhall music» in der Alten Baumwolle in Flöha und eine Kunstaktion mit Musik und Bewegung im alten Elektrizitätswerk Hartha. Am 9. und 10. September finde im Rahmen des Miskus das 1. Sächsische Blasmusikfestival mit zwölf Orchestern in Rechenberg-Bienenmühle statt.
Der Mittelsächsische Kultursommer setzt nach Herbergers Angaben in bewährter Weise auf intime Kulturerlebnisse an außergewöhnlichen Stätten sowie auf bunte Vielfalt. Seit 1994 habe das Festival mehr als 3,1 Millionen Besucher in die Region zwischen den drei sächsischen Großstädten gelockt.
http://www.mittelsachsen.de
Rheinsberg: Haydns «Entführung aus dem Serail» im Schlosstheater
Rheinsberg (ddp-lbg). Joseph Haydns Oper «Die Entführung aus dem Serail» wird am Gründonnerstag im Schlosstheater Rheinsberg ihre Erstaufführung im brandenburgisch-berlinischen Raum erleben. Der Abend ist Teil der diesjährigen österlichen Festtage der Alten Musik. Haydns «Entführung aus dem Serail», die Mozarts gleichnamiger Oper voran ging, war 1775 im Schlosstheater zu Eszterház uraufgeführt worden, wie Ulrike Liedtke, die künstlerische Leiterin der Bundes- und Landesmusikakademie Rheinsberg am Dienstag in Berlin sagte.
Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hat Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) übernommen. Die musikalische Leitung hat Jürgen Bruns, die Inszenierung kommt von Birgit Scherzer. Es wird Vorstellungen an beiden Ostertagen und vier weitere bis zum 30. April geben. Die Gesangsrollen wurden bundesweit ausgeschrieben. Die Interpreten kommen aus Berlin, Hannover und Mannheim. Agata Wilewska singt die persische Prinzessin Rezia.
Es spielt das aus Studenten und Absolventen beider Berliner Musikhochschulen bestehende «Orchester 1770». Cembalist Arve Stavran tritt in der Rolle Haydns auf, der auch gelegentlich als Regisseur in die Handlung eingreift. Bei den Festtagen der Alten Musik gibt es außerdem am Karfreitag ein Instrumentalkonzert junger Künstler unter dem Motto «Mozarts \'Zauberflöte\' einmal anders» und am Ostermontag eine Matinee als Foyermusik mit Musikern des «Orchesters 1770».