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Dresden: Dresdner Kammerorchester mit „Klassikern der Moderne“ +++ Magdeburg: Bassist Kooij bei Telemann-Sonntagsmusik +++ Heidelberg: Sopranistin Gruberova eröffnet Heidelberger Frühling +++ Berlin: Musik zwischen Moskau und New York - Violinkonzerte der 30er Jahre
Dresden: Dresdner Kammerorchester mit „Klassikern der Moderne“„taktwechsel – medicanti modern“ ist das Thema eines Konzertes, das am kommenden Sonntag, dem 03.04.2005 um 19:30 Uhr im Alten Schlachthof vom Dresdner Kammerorchester „medicanti“ bestritten wird. Damit begibt sich dieses vor fast 20 Jahren an der Medizinischen Akademie gegründete Orchester musikalisch auf neue Wege. Unter der Leitung von Wolfgang Behrend erklingen an diesem Abend ausschließlich „Klassiker der Moderne“.
Beginnend mit Arvo Pärts „Cantus in memory of Benjamin Britten“ spannt sich der Bogen der Konzertes bis Dmitrij Schostakowitschs Kammersinfonie op.110a. Neben dem äußerst effektvollen Werk „Orawa“ des polnischen (Film-)Komponisten Woicjech Kilar, wird auch der Auftritt der beiden jungen Leipziger Solisten Anne Pasemann, Horn sowie Birger Radde, Tenor diesen Konzertabend bereichern. Gemeinsam mit dem Kammerorchester musizieren sie in der Serenade op. 31 für Horn, Tenor und Streichorchester von Benjamin Britten.
Mit „medicanti modern“ will das Orchester zugleich den Anfang einer Konzertreihe markieren, die unter der Überschrift „TAKTWECHSEL“ die musikalische Vielfalt des Klangkörpers mit jeweils einem anderen Thema an den unterschiedlichsten Konzertorten präsentieren wird.
http://www.medicanti.de
Magdeburg: Bassist Kooij bei Telemann-Sonntagsmusik
Magdeburg (ddp-lsa). Die 434. Telemann-Sonntagsmusik wird am Sonntag im Schinkel-Saal des Gesellschaftshauses Magdeburg aufgeführt. Als Sänger wurde der 50-jährige Bassist Peter Kooij gewonnen, wie die Stadtverwaltung am Dienstag in der Elbestadt mitteilte. Kooij war lange Zeit als Professor für Gesang am Sweelinck-Conservatorium in Amsterdam und an der Hochschule für Musik in Hannover sowie als Gastdozent an der Tokyo University of Fine Arts and Music tätig. Der gefragte Solist gründete 1999 das Ensemble «De Profundis», das ihn bei dem Telemannkonzert begleiten wird.
Auf dem Programm stehen am Sonntag geistliche Vokalmusik von Georg Philipp Telemann (1681-1767) sowie Instrumentalwerke von Jean-Marie Leclair (1697-1764) und Johann Gottlieb Goldberg (1727-1756), Namensgeber der berühmten «Goldberg-Variationen» von Johann Sebastian Bach (1685-1750).
Die Telemann-Sonntagsmusiken sind mittlerweile ein Stück Magdeburger Musikgeschichte. Seit mehr als 40 Jahren erklingen sie von September bis Juni an jedem ersten Sonntag im Monat. Seit 1961 machten sie in mehr als 400 Veranstaltungen ein großes Publikum mit dem Schaffen des Meisters bekannt. Bisher wurden in der Reihe mehr als 1000 Werke von Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts aufgeführt, darunter etwa die Hälfte von Telemann.
http://www.telemann.org
Heidelberg: Sopranistin Gruberova eröffnet Heidelberger Frühling
Heidelberg (ddp). Unter dem Motto «Dialoge» wird am Freitag der «Heidelberger Frühling 2005» eröffnet. Bis 29. April bietet das Musikfestival insgesamt 60 Einzelveranstaltungen mit Stars der Klassik-Szene und jungen Talenten. Das musikalische Angebot reicht von Mozart und Beethoven über Schumann und Schostakowitsch bis zur zeitgenössischen Musik, die bei dem spartenübergreifenden Festival traditionell eine wichtige Rolle einnimmt.
Das Programm umfasst nach Angaben der Stadt Heidelberg sowohl Orchester- und Kammerkonzerte als auch Liederabende. Das Eröffnungungskonzert gestaltet die Sopranistin Edita Gruberova gemeinsam mit der NDR-Radiophilharmonie. Weitere Höhepunkte sind Auftritte der Geiger Joshua Bell und Thomas Zehetmair sowie der Pianisten Ivo Pogorelich und Arcadi Volodos.
Das Schwerpunktthema «Dialoge» wird an drei Wochenenden behandelt, in deren Verlauf unter anderen vier zeitgenössische Werke zur Uraufführung oder deutschen Erstaufführung kommen. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltungen stehen die beiden Komponisten Arvo Pärt und Jörg Widmann.
http://www.heidelberger-fruehling.de
Berlin: Musik zwischen Moskau und New York - Violinkonzerte der 30er Jahre
Berlin (ddp-bln). Der Violinvirtuose Frank Peter Zimmermann spielt am Samstag gemeinsam mit dem Rundfunk Sinfonie Orchester (RSB) Berlin Violinkonzerte aus den 30er Jahren im Konzerthaus Berlin. Zu hören sind unter anderem Prokofjews zweites Violinkonzert. Es wurde 1935 in Madrid uraufgeführt. Entstanden war es in den 30er Jahren zwischen Moskau und Paris, kurz bevor der Komponist 1936 endgültig in die Sowjetunion übersiedelte.
Außerdem spielt Zimmermann Beethovens Sinfonie Nr. 2 in D-Dur, sowie das Konzert für Violine und Orchester von Benjamin Britten. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr. Karten zum Preis von 14 bis 29 Euro sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich.