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Welt der Oper - Opernhäuser der Welt auf ARTE +++ Mozartwoche Mannheim präsentiert selten gespieltes Frühwerk Mozarts +++ Japanische Trommel-Virtuosen gastieren in Semperoper +++ Nikolaus Harnoncourt: Kunst ist ein Grundrecht +++ «Der kleine Schornsteinfeger» - Oper für Kinder in der Komischen Oper +++ Strawinskys Oper «The Rakes Progress» hat in Quedlinburg Premiere +++ Auftakt mit Feuerwerk - Mittelrhein Musik Momente 2005
Welt der Oper - Opernhäuser der Welt auf ARTETeil 1 "Die Semperoper": Der Film, der im Juni 2003 in der Semperoper gedreht wurde, ist am Samstag, dem 11. Dezember, 20.15 Uhr auf ARTE zu sehen. Damit eröffnet der Streifen über die Semperoper zur besten Sendezeit eine dreiteilige Staffel, in der jeweils eine Woche später auch die Opernhäuser von Neapel und Lyon vorgestellt werden.
Alle drei Filme hat der Regisseur Christian Romanowski gedreht. Der 1. Teil "Die Semperoper Dresden" ist bereits auf einer Promotionstour von ARTE in den neuen Bundesländern vorgestellt worden.
Mozartwoche Mannheim präsentiert selten gespieltes Frühwerk Mozarts
Mannheim (ddp). Mit einer Aufführung von Mozarts selten inszenierter Oper «Ascanio in Alba» startet am Sonntag die 4. Mannheimer Mozartwoche. «Ascanio in Alba», von Mozart 15-jährig komponiert, wurde dem Nationaltheater Mannheim zufolge seit der Uraufführung 1771 kaum wieder realisiert. Das ist nach Ansicht des Mannheimer Generalmusikdirektors Adam Fischer eine «historische Ungerechtigkeit». Die Festwoche, die zum Gedenken an Mozarts Todestag am 5. Dezember stattfindet, wolle die frische und lebendige Musik dieses Jugendwerkes Mozarts deshalb in der Regie von David Hermann einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.
Neben weiteren Mozartproduktionen des Nationaltheaters wird in Mannheim auch Ezio Toffoluttis «Zauberflöte» aus dem Aalto Theater Essen zu sehen sein. Als Gäste werden unter anderen Mozartinterpreten wie Helen Donath, Christa Ludwig und Christoph Strehl erwartet.
Japanische Trommel-Virtuosen gastieren in Semperoper
Dresden/Köln (ddp-lsc). Eine Performance japanischer Taiko-Trommler ist im kommenden Jahr in der Dresdner Semperoper zu erleben. Das zehnköpfige Yamato-Ensemble aus dem japanischen Ort Nara ist im Rahmen der Sommerbespielung von 12. bis 20. Juli in insgesamt neun Vorstellungen zu sehen, wie der Veranstalter BB Promotion am Donnerstag in Köln mitteilte. Bei der Klang-Performance kommen zahlreiche traditionelle Schlaginstrumente zum Einsatz, die ihre Wurzeln unter anderem in der japanischen Hofkultur und in buddhistischen Traditionen haben. In ihrer Show verbinden die Künstler das Trommelspiel mit Lichteffekten, Choreografien und Kostümen.
Den Angaben zufolge handelt es sich um das erste Gastspiel der Truppe in den neuen Bundesländern. In der Vergangenheit waren die Musiker unter anderem in München, Berlin, Zürich, Hamburg und Köln zu erleben.
Nikolaus Harnoncourt: Kunst ist ein Grundrecht
Berlin (ddp). Ein Kind muss nach Ansicht von Dirigent Nikolaus Harnoncourt «Kunst lernen, sobald es sprechen kann». «Das ist ein Grundrecht», sagte Harnoncourt der Berliner Zeitung «B.Z.» (Freitagausgabe). Es müssten aber keine klassischen Werke sein, mit denen Kinder an Musik herangeführt werden, betonte der 74-Jährige. Es komme nur darauf an, dass es gute Musik sei.
«Der kleine Schornsteinfeger» - Oper für Kinder in der Komischen Oper
Berlin (ddp-bln). Die Komische Oper präsentiert am Sonntag ihre erste Kinderoper in dieser Spielzeit. «Der kleine Schornsteinfeger» wird von der niederländischen Regisseurin Jetske Mijnssen inszeniert, die mit diesem Werk ihr Berlin-Debüt gibt.
Die 1949 entstandene Oper des britischen Komponisten Benjamin Britten erzählt die Geschichte des kleinen Sam, der von seinen verarmten Eltern verkauft wird und als Schornsteinfeger arbeiten muss. Er hat Angst, die engen Schlote zu erklimmen. Doch sein Chef zwingt ihn, in die Höhle des Rußes zu steigen. Aber es gibt zum Glück noch andere Kinder, die Sam aus der Patsche helfen.
Brittens Stück für Kinder ab sechs Jahren ist auch ein Lehrstück für Erwachsene, denen das beherzte Handeln der Kinder zum Vorbild dienen kann. An der Inszenierung wirken 26 Kinder aus dem Kinderchor der Komischen Oper unter Leitung von Christoph Rosiny mit.
(«Der kleine Schornsteinfeger», Premiere am Sonntag um 12.00 Uhr in der Komischen Oper, Tickets: 12 Euro für Erwachsene, 8 Euro für Kinder und Ermäßigungsberechtigte, Kartentelefon: 030/47 99 74 00)
Strawinskys Oper «The Rakes Progress» hat in Quedlinburg Premiere
Quedlinburg (ddp-lsa). Die Oper «The Rakes Progress» von Igor Strawinsky (1882-1971) feiert am Samstag im Theater Quedlinburg Premiere. Der Komponist war nach Anagben der Bühne bei einem Ausstellungsbesuch mit Bildern des englischen Kupferstechers William Hogarth auf den opernträchtigen Stoff gestoßen. Grundlage bildete eine «schwarze Komödie», für die auch Goethes Faust und Mephisto Pate standen.
In neoklassizistischem Stil belebte Strawinsky das Ausdrucksrepertoire der Barockoper. Es entstand eine schwungvoll-affektgeladene Musik, die sich mit dem bitter-bösen Humor des Textes verbindet.
Karten gibt es an den Theaterkassen (Telefon 0 39 46 / 96 22 22). Weitere Vorstellungen sind für den 18. Dezember in Quedlinburg und den 22. Januar in Halberstadt geplant. http://www.nordharzer-staedtebundtheater.de
Auftakt mit Feuerwerk - Mittelrhein Musik Momente 2005
Koblenz (ddp-rps). Das Festival «Mittelrhein Musik Momente» startet im kommenden Jahr mit einem wahren musikalischen Feuerwerk in die neue Saison. Bei der Open-Air -Operngala «Schloss in Flammen» am Kurfürstlichen Schloss in Koblenz wird die Rheinische Philharmonie von einem großen Synchronfeuerwerk begleitet werden, wie Festivalintendant Rainer Neumann am Mittwoch bekannt gab. Neumann betonte, das Festival verstehe sich als wichtiger Bestandteil für das Unesco-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal. Eine solche hochwertige Veranstaltungsreihe trage dazu bei, das Image des Tales weiter positiv zu entwickeln.
Nach dem Eröffnungskonzert folgen 2005 insgesamt 14 weitere Veranstaltungen an acht verschiedenen Spielstätten. Die kulturelle Bandbreite reicht dabei von einer musikalischen Lesung mit Hannelore Elsner auf der Stromburg bis hin zu einer Bernstein-Gershwin-Gala mit der Rheinischen Philharmonie auf dem Parkdeck eines Einkaufszentrums in Koblenz.
Die zurückliegenden Mittelrhein Musik Momente 2004 wertete Neumann als «vollen Erfolg». Ein Vierteil aller Veranstaltungen seien ausverkauft gewesen. Ingesamt 8000 Besucher seien gezählt worden. Die Einnahmen aus dem Eintrittskartenverkauf hätten um 15 Prozent gesteigert werden können.
Das Budget der Mittelrhein Musik Momente wird zu drei Vierteln aus öffentlichen Kassen finanziert. Der Rest kommt größtenteils von Sponsoren. Die Eintrittspreise für die einzelnen Veranstaltungen sollen im kommenden Jahr weitgehend stabil bleiben, so Neumann. Die Mittelrhein Musik Momente finden dann zum insgesamt fünften Mal statt.