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3.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Hamburg: Beust legt Grundstein für Bau der Hamburger Elbphilharmonie +++ Würzburg: Vorbereitung auf Musikfest mit 17 000 Teilnehmern +++ Heidelberg: „Forum junger Künstler“ beim Heidelberger Frühling +++ Stuttgart: Jossi Wielers und Sergio Morabitos Inszenierung von „Pelléas et Mélisande“ +++ Hannover: Oster-Tanz-Tage locken mit internationalem Ballettprogramm +++ New York: Stradivari-Geige für 2,7 Millionen Dollar versteigert


Hamburg: Beust legt Grundstein für Bau der Hamburger Elbphilharmonie
Hamburg (ddp-nrd). Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat am Montagmittag im Hamburger Hafen den Grundstein für den Bau der Elbphilharmonie am ehemaligen Kaispeicher A gelegt. Die Elbphilharmonie sei wichtig für die Kultur in Hamburg, für die Architektur und die Menschen in Norddeutschland, sagte Beust vor mehr als 700 geladenen Gästen. Das Zustandekommen des Baus sei zudem eindrucksvoller Ausdruck hanseatischen Bürgersinns. Schließlich hätten die Menschen in Hamburg bereits 64 Millionen Euro gespendet, betonte Beust. Neben dem Bürgermeister nahmen auch der Schweizer Architekt Pierre de Meuron sowie der Vorstandsvorsitzende der mit der Planungs- und Bauleistung beauftragten Hochtief Construction AG, Henner Mahlstedt, an dem festlichen Akt teil. Nach der Grundsteinlegung sollte sofort mit der Entkernung des etwa 40 Jahre alten ehemaligen Kaispeichers begonnen werden. Die Aufnahme des Spielbetriebs der Konzerthalle ist für Herbst 2010 vorgesehen.
Am 28. Februar dieses Jahres hatte sich die Hamburger Bürgerschaft einstimmig für den Bau der Elbphilharmonie entschieden, trotz einer Kostensteigerung des Projekts. Mitte 2006 waren für den Bau der Elbphilharmonie noch Kosten von rund 186 Millionen Euro veranschlagt worden. Jetzt betragen die Baukosten etwa 241 Millionen Euro, auf den öffentlichen Bereich entfallen 138 Millionen Euro.
Das Gebäude, das nach einem Entwurf des Schweizer Architekten-Duos Herzog & de Meuron umgestaltet wird, soll nach Angaben der Stiftung Elbphilharmonie zwei Konzertsäle, Wohnungen, ein Parkhaus mit mehr als 500 Stellplätzen und ein Fünf-Sterne-Hotel mit internationalem Konferenzbereich enthalten.

Würzburg: Vorbereitung auf Musikfest mit 17 000 Teilnehmern
Würzburg (ddp-bay). In Würzburg laufen die Vorbereitungen für das deutsche Musikfest auf Hochtouren. Vom 17. bis 20. Mai werden rund 17 000 Musiker zu dem Spektakel erwartet, wie die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) am Freitag mitteilte. Neben einem vielfältigen Programm an Musikwettbewerben und Orchester-Konzerten werde möglichst vielen unterschiedlichen Genres und Stilrichtungen Raum gegeben, sagte Präsident Wolfgang Bötsch.
Eine besonders ungewöhnliche Note werde dabei das sinfonische Blasorchester der Shanghai Jiaotong Universität einbringen. Die 57 Studenten der technischen Universität Shanghai intonierten bei ihren Auftritten sowohl europäische Stücke als auch chinesische Kompositionen.
Einen Großteil des musikalischen Programms bestreiten den Angaben zufolge die 400 BDMV-Mitgliedsorchester aus zwölf Bundesländern sowie vier Schweizer und ein italienisches Orchester. «Sie messen sich bei öffentlichen Wertungsspielen in zehn Hallen und spielen auf vier Bühnen in der Würzburger Innenstadt, in der Konzertarena im Bürgerspital sowie auf den Mainschiffslinien unzählige Konzerte», kündigte Bötsch an. Bei der Abschlussveranstaltung werden rund 160 Orchester gemeinsam die Nationalhymne spielen.

Heidelberg: „Forum junger Künstler“ beim Heidelberger Frühling
Nach dem „Heidelberger Atelier“ mit Carolin Widmann und Matthias Pintscher steht bereits ein weiteres Projekt an: das „Forum junger Künstler“, das vom 02. bis 04. und am 22. und 24. April stattfindet. Mit diesem Projekt bietet der Heidelberger Frühling jungen Talenten eine eigene Plattform.
Eröffnet wurde der Reigen am 02. April 2007 durch das Duo Johannes Schulin (Schlagzeug) und Kai Wangler (Akkordeon), die sich 2003 zusammenschlossen, um sich der Interpretation Neuer Musik zu widmen. Seit dem 1. Preis beim Musikwettbewerb des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. stellen sich 2006 erste größere Erfolge ein. Heute, am 03. April ist die Cellistin Marie-Elisabeth Hecker in Heidelberg zu erleben. Die erst 20jährige ist Siegerin des Rostropowitsch-Wettbewerbs, und erhält Einladungen weltweit. Begleitet wird sie in Heideberg von Francesco Piemontesi (Klavier). Am 04. April ist eines der besten jungen Streichquartette zu Gast in Heidelberg: das französische Quatuor Ebène, das den internationalen Durchbruch mit einem 1. Preis beim ARD-Musikwettbewerb 2004 schaffte. Im letzten Jahr wurde das ausgezeichnete Quartett außerdem in das BBC New Generation Artist Programm aufgenommen.
Der Reigen des „Forum junger Künstler“ wird ab dem 22. April mit dem internationalen Klaviertrio Patricia Kopatchinskaja, Sol Gabetta und Henri Sigfridsson fortgesetzt. Die Geigerin und Komponistin Patricia Kopatchinskaja, deren Klaviertrio „Psst“ in Heidelberg Deutsche Erstaufführung feiert, wurde mit dem „Förderpreis Deutschlandfunk 2006“ ausgezeichnet. Der finnische Pianist Henri Sigfridsson, der 2005 u.a. den 1. Preis des International Beethoven Competition gewann, komplettiert das Klaviertrio. Mit dem Liederabend von Christiane Karg (Sopran), begleitet von Thérèse Lindquist am Klavier, stellt sich dem Heidelberger Publikum eine der vielversprechendsten jungen Sopranistinnen vor, die aktuell mit der Lilli-Lehmann-Medaille für den besten Studienabschluss am Mozarteum Salzburg ausgezeichnet wurde.

Stuttgart: Jossi Wielers und Sergio Morabitos Inszenierung von „Pelléas et Mélisande“
Ihre Inszenierung von Glucks „Alceste“ wurde von der Opernwelt zur „Aufführung des Jahres 2006“ gekürt, sie mit dem Deutschen Theaterpreis ausgezeichnet: Jetzt hat eine weitere Produktion von Jossi Wieler und Sergio Morabito an der Staatsoper Stuttgart am Sonntag, den 29. April um 18 Uhr Premiere: Ihre Interpretation von Claude Debussys „Pelléas et Mélisande“ entstand 2003 für die Staatsoper Hannover, gastierte beim Edinburgh Festival und den Wiener Festwochen und wird jetzt von dem Regieduo neu einstudiert. Sein Stuttgartdebüt gibt der junge japanische Dirigent Tetsuro Ban.
In dieser Inszenierung spielt das Stück in der lichten Welt einer modernen Familie. Erst beiläufig werden die Abgründe spürbar, in der guruhaften Esoterik des Großvaters Arkel (Liang Li), in der ostentativ guten Laune der Mutter Geneviève (Helene Schneidermann, ebenso in der Identitätsdiffusion der Söhne: Golaud (Oliver Zwarg), der die Rolle des starken Vaters mimt, um seiner eigenen Schwäche Halt zu geben, Pelléas (Will Hartmann), der aus der Pubertät nicht herauskommt und durch ewige Sommerferien surft. Mélisande(Alla Kravchuk), die als Fremde von der Strasse aufgelesen wird, ist erotisches „Freiwild“, eine Traumatisierte, Opfer eines (männlichen?) Übergriffs. Von ihrem ungeliebten Mann Golaud wird sie in ein damenhaftes Kostüm gezwängt und mit einem „Stammhalter“ geschwängert. Aber sie darf nicht offen rebellieren, um nicht so zu enden wie das Alter ego einer ältlichen Obdachlosen, die als ihr geisterhafter Doppelgänger durch das Stück irrt. Als sich der Eifersuchtskonflikt zwischen den Halbbrüdern zuspitzt, verharren alle Familienmitglieder in passiver Lähmung bis die psychischen Verletzungen und verdrängten Emotionen vollends außer Kontrolle geraten
Quelle: Staatsoper Stuttgart

Hannover: Oster-Tanz-Tage locken mit internationalem Ballettprogramm
Hannover (ddp-nrd). An den Osterfeiertagen wird die Staatsoper Hannover zum Zentrum des internationalen Tanzes. Bereits zum vierten Mal finden vom 6. bis 9. April in der Landeshauptstadt die von der Ballett Gesellschaft und dem Staatstheater Hannover in Kooperation durchgeführten Oster-Tanz-Tage statt.
Eröffnet wird das Festival am Karfreitag mit einem Gastspiel der Compagnia Aterballetto aus Italien. Der künstlerische Leiter Mauro Bigonzetti gilt nach Angaben der Veranstalter als einer der renommiertesten Choreographen des internationalen Tanzgeschehens.
Im Mittelpunkt der Oster-Tanz-Tage steht der 21. Internationale Wettbewerb für Choreographen, der in diesem Jahr zum dritten Mal im Opernhaus ausgerichtet wird. Der Wettbewerb beginnt am Samstag mit einer ersten Vorrunde und endet am Sonntagabend, wenn die internationale Jury den Gewinner aus 18 Nachwuchschoreographen ermittelt.
Weiterhin bieten die Tanz-Tage am Samstag eine letzte Aufführung von «Molière», der ersten Produktion des neuen Ballettensembles der Staatsoper in der Choreographie von Jörg Mannes, sowie eine Darbietung von Sergej Prokofjews «Romeo und Julia» am Ostermontag.

New York: Stradivari-Geige für 2,7 Millionen Dollar versteigert
NEW YORK: Eine Stradivari-Geige ist in New York für 2,7 Millionen Dollar versteigert worden. Der legendäre Geigenbauer hatte das Instrument 1729 im Alter von 85 Jahren hergestellt. Der Käufer wurde nicht bekannt gegeben. Den bislang höchsten Preis für eine Geige von gut 3,5 Millionen Dollar erzielte 2006 ebenfalls eine Stradivari.
Quelle: B5Aktuell


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