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3.5.: kunst und architeltur aktuell +++ kunst und architektur

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Dresden: Stadt scheitert mit Beschwerde gegen Waldschlösschenbrücke +++ Hamburg: Daniel Richter eröffnet eigene Werkschau in Hamburger Kunsthalle


Dresden: Stadt scheitert mit Beschwerde gegen Waldschlösschenbrücke
Leipzig (ddp-lsc). Die Stadt Dresden ist mit ihrer Klage gegen den Baubeginn für die umstrittene Waldschlößchenbrücke vor dem Sächsischen Verfassungsgerichtshof in Leipzig gescheitert. Das Gericht verwarf am Donnerstag die Beschwerde gegen eine Entscheidung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) als unzulässig.
Das OVG hatte am 9. März unter Verweis auf einen Dresdner Bürgerentscheid vom Februar 2005 für die Brücke verfügt, dass die Stadt Dresden die Bauaufträge erteilen muss. Für den Fall des Baubeginns droht dem Elbtal der Verlust des UNESCO-Welterbetitels.
Die Leipziger Verfassungsrichter urteilten, dass das OVG den drohenden Statusverlust mit den Belangen der unmittelbaren Demokratie abgewogen habe, ohne dabei gegen die Verfassung verstoßen zu haben. Während des Verfahrens habe die Kommune ihre Sicht der Dinge umfassend vortragen können, weshalb auch der Anspruch auf ein gerechtes Verfahren und auf rechtliches Gehör nicht verletzt worden sei.
Gegen die OVG-Entscheidung vor acht Wochen ist die Kommune auch vor das Bundesverfassungsgericht gezogen. Die Karlsruher Richter haben indes noch keine Entscheidung getroffen.

Hamburg: Daniel Richter eröffnet eigene Werkschau in Hamburger Kunsthalle
Hamburg (ddp). Der Maler Daniel Richter zeigt ab Freitag in der Hamburger Kunsthalle seine Werke der vergangenen zwölf Jahre. In der Schau sind 53 großformatige sowie mehr als 110 kleinere Bilder zu sehen.
Richter sei einer der jungen Männer, deren Kunst sehr energetisch wirke, sagte der Direktor der Kunsthalle, Hubertus Gaßner, am Donnerstag. Der Maler verwende häufig Signalfarben, die «die Aufmerksamkeit des Betrachters wecken». Bei der Schau falle zudem die Parallelität zwischen Abstraktion und Figurativität auf.
Bis 2000 arbeitete Richter non-figurativ, später nur noch figurativ. Er gilt als Erneuerer des Historienbildes. Durch die Abstraktion habe er sich der Lesbarkeit durch den Betrachter entzogen, sagte der Künstler. Früher habe er die Bilder «vollgeballert». Da brauche man Zeit, das Chaos zu sichten.
Das ausgestellte Gemälde «Heros» sei erst am Mittwoch von Richter in der Kunsthalle vollendet worden, sagte Gaßner. Zu den ältesten Werken gehört «Love» aus dem Jahr 1995.
Die Ausstellung «Daniel Richter» ist bis zum 5. August in der Hamburger Kunsthalle zu sehen. Danach wird die Schau im niederländischen Den Haag und im kommenden Jahr im spanischen Malaga gezeigt.
Daniel Richter wurde 1962 in Eutin geboren. Er studierte an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, arbeitete von 2004 bis 2006 als Professor für Malerei an der Universität der Künste in Berlin, anschließend an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Richter lebt und arbeitet abwechselnd in Hamburg und Berlin.
http://www.hamburger-kunsthalle.de

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