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Neue Theaterwerkstätten der Deutschen Oper am Rhein eröffnet +++ Stockhausen bereitet Uraufführung für 2003 vor
Neue Theaterwerkstätten der Deutschen Oper am Rhein eröffnet
Düsseldorf/Duisburg (ddp-nrw). Die neuen Theaterwerkstätten der Deutschen Oper am Rhein sind am Dienstag eröffnet worden. Auf dem ehemaligen britischen Kasernengelände «Glamorgan Barracks» in Duisburg-Wanheim war innerhalb eines Jahres der Bau des Gemeinschaftsprojektes der Städte Düsseldorf und Duisburg errichtet worden. Wie Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) am Dienstag mitteilte, beliefen sich die Baukosten auf 10,4 Millionen Euro. Sie wurden zu zwei Drittel von der Landeshauptstadt und zu einem Drittel von der Stadt Duisburg getragen.
Mehr als zehn Jahre hätten die Bestrebungen nach einem Neubau gedauert, betonte Erwin. Schließlich hätten sich die beiden Städte auf die Errichtung eines zentralen Werkstattgebäudes für beide Opernhäuser auf Duisburger Grund geeinigt. Das Modell sei als ein Bekenntnis zu der seit bald 50 Jahren bestehenden Theatergemeinschaft zu werten.
Gegenüber dem bisherigen Werkstattgebäude hat das neue Haus erhebliche Vorteile. So kann das Bühnenbild jetzt schon vor dem Aufbau auf der Hauptbühne installiert werden. Außerdem haben auf der Nutzfläche von 8000 Quadratmetern auch die Schreinerei, Schlosserei, Malerei und alle anderen Abteilungen Platz.
Stockhausen bereitet Uraufführung für 2003 vor
Köln (ddp). Der Komponist Karlheinz Stockhausen (74) bereitet die Uraufführung seines Werkes «Hoch-Zeiten» vor. Im Februar nächsten Jahres soll die neue Komposition vom WDR Sinfonieorchester und dem WDR Rundfunkchor Köln aus der Taufe gehoben werden. Die Uraufführung ist im Rahmen der Musikfestspiele der Kanarischen Inseln in Las Palmas de Gran Canaria geplant, sagte Stockhausen am Dienstag in Köln. Am 14. Februar folgt die deutsche Erstaufführung in Köln.
Das Werk beschreibt nach Angaben des Komponisten «die Mehrdimensionalität der Zeit und des Raumes». Es ist Teil des 1977 von dem Komponisten begonnenen Zyklus\' «Licht - Die sieben Tage der Woche». «Hoch-Zeiten» ist die letzte Szene des «Sonntag» aus dem Zyklus.
Das Besondere an «Hoch-Zeiten» ist, dass Orchester und Chor synchron in zwei getrennten Sälen agieren. Dabei werden sie über Lautsprecher zeitweilig auch im anderen Raum zu hören sein. In der Pause wird gewechselt, dann wird die etwa 35 Minuten lange Komposition jeweils für das andere Publikum aufgeführt. Stockhausen hat für die Uraufführung selbst die Klangregie übernommen. In Köln werden die Philharmonie und der Große WDR-Sendesaal Ort der Aufführung sein.