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4.2.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Komposition zum Jubiläum der TU Dresden fertiggestellt +++ Broadwaymusical erlebt in Halle deutsche Erstaufführung +++ Lausitzer Philharmonie verpflichtet Solistin aus Rotterdam

Komposition zum Jubiläum der TU Dresden fertiggestellt
Der Komponist Wilfried Krätzschmar, Rektor der Dresdner Musikhochschule, hat dieser Tage sein sinfonisches Essay "age. spectra sonantia temporibus" fertiggestellt, das zum Festkonzert anlässlich des 175-sten Geburtstages der Technischen Universität Dresden am 3. Mai im Schauspielhaus erklingen soll.
Aufgeführt wird das Stück vom Universitätsorchester unter Dr. Richard Hughey. Gegenwärtig werden die Partituren für die einzelnen Stimmen der Musiker hergestellt. Die Proben sollen Mitte Februar beginnen.
Künstlerische Grundidee ist dem Komponisten zufolge die musikalische Thematisierung des Begriffes "Zeit" im philosophischen Sinne, also im Sinne auch von "Zeitenläufte", "Zeitalter", "Zeiträume".
So sei Krätzschmar zu den drei Buchstaben a, g, e gekommen, also zu "age", englisch, im Sinne von Zeitalter - ganz auch im Bewusstsein, dass da etwas gealtert und dadurch qualitativ immer besser geworden ist, dass sich in den Sublimierungen des Alterns Schichten von Erfahrungen, Epochen, Kämpfen und Erfolgen abgelagert haben. Aber "age" auch im Sinne einer Codierung: Die Buchstaben stehen an der ersten, siebten und fünften Stelle des Alphabets, so dass sich "175" ergibt. Und schließlich spielen im Aufbau der Komposition auch die Töne a, g, e eine Schlüsselrolle.
Entsprechend des Untertitels der Komposition "spectra sonantia temporibus", also "durch die Zeit zum Klingen gebrachtes Spektrum", werden musikalische Grundgedanken in ihre vielfältigen musikalischen "Spektrallinien" zerlegt. In einem zeitlichen Neben- und Nacheinander erklingen so die verschiedensten Motivaspekte des Ganzen in immer neuen Variationen, Kombinationen und Entwicklungen - und assoziieren, so Krätzschmar, "durchaus Tragisches, Erhabenes, Dämonisches, Poetisches, Kraftvolles, Lyrisches und natürlich auch Suchendes." Das Ende aber sei offen.
Mathias Bäumel

Broadwaymusical erlebt in Halle deutsche Erstaufführung
Halle (ddp-lsa). Am Opernhaus Halle laufen die Proben für das Musical «The Scarlet Pimpernel». Das vom Broadway kommende Mantel- und Degen-Stück von Frank Wildhorn (Musik) und Nan Knighton (Text) erlebt am 14. Februar in Halle seine deutschsprachige Erstaufführung. Die Inszenierung hat der bekannte Wiener Regisseur Robert Herzl übernommen. Die drei Hauptrollen sind mit internationalen Stars besetzt. Für die musikalische Leitung hat das Opernhaus den holländischen Dirigenten Koen Schoots gewonnen, der über große Musicalerfahrungen verfügt. Besonders Neugierige können bereits am 8. Februar an einer öffentlichen Probe teilnehmen.
Die Handlung spielt 1793 während der französischen Revolution. Der junge englische Adlige Sir Percy Blakeney rettet mit Freunden listig Aristokraten aus Frankreich, denen die Guillotine droht. Als Siegel hinterlässt er am Tatort stets eine scharlachrote Blume. Chefrevolutionär Robespierre lässt seinen Gefolgsmann Chauvelin fieberhaft danach suchen, wer sich hinter der Blume verbirgt. Als Percy die junge französische Schauspielerin Marguerite St. Just geheiratet hat muss er erfahren, dass sie zuvor die Geliebte Chauvelins war und ihm Informationen zuspielt.

Lausitzer Philharmonie verpflichtet Solistin aus Rotterdam
Görlitz (ddp-lsc). Die Soloflötistin des Rotterdam Philharmonic Orchestra, Juliette Hurel, kommt in dieser Woche zu den Konzerten der Neuen Lausitzer Philharmonie nach Ostsachsen. Unter Leitung von Myron Michailidis spielt sie mit dem Orchester das Flötenkonzert des dänischen Komponisten Carl August Nielsen (1865- 1931). Bei den fünf Auftritten führt die Philharmonie außerdem Werke von Sergej Prokofjew (1891- 1953) und Ludwig van Beethoven (17701827) auf, wie die Orchesterleitung mitteilte. Das Konzertprogramm hat am Mittwoch in der Lausitzhalle von Hoyerswerda Premiere. Bis Sonntag ist die Philharmonie damit auch in Bautzen, Görlitz, Zittau und Kamenz zu erleben.
http://www.neue-lausitzer-philharmonie.de
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