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Greifswald: Festival «Nordischer Klang» erwartet Besucherrekord +++ Dortmund: 37. Internationale Kulturtage widmen sich der Schweiz +++ Weimar: Tschaikowsky-Wochenende in der Hochschule +++ Calw: "Internationale Meisterkonzerte" beginnen mit Liederabend +++ Essen: Abschlusskonzert des NRW-Treffens "Schulen musizieren"
Greifswald: Festival «Nordischer Klang» erwartet BesucherrekordGreifswald (ddp). Das Festival «Nordischer Klang» erwartet in diesem Jahr in Greifswald einen Besucherrekord. Die 13. Auflage des bedeutendsten nordischen Kulturfestivals außerhalb Skandinaviens bietet ab Mittwoch wieder Theater, Tanz, Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Filme und Konzerte. Hierfür seien größere Räumlichkeiten als in den vergangenen Jahren angemietet worden, sagte Walter Baumgartner vom Nordischen Institut der Universität Greifswald am Montag. Die Veranstalter rechnen deshalb mit mehr als 10 000 Gästen.
Den Veranstaltungsmarathon eröffnen ein musikalischer Abend mit dänischem Hip-Hop und ein Symphoniekonzert mit Werken von Carl Nielsen und Jean Sibelius. Erwartet werden Stars der nordischen Musikszene, darunter das norwegische Kammermusikensemble Oslo String Quartet, Jazzgrößen wie Bobo Stensson und das Baltic Quartet. Mit dabei sein wird auch Rock- und Jazzlegende Georgie Fame, der mehrere Platten mit skandinavischen Musikern einspielte.
Während des zehntägigen Festivals werden sich auch junge Talente vorstellen, unter ihnen die norwegische Sängerin Maria Solheim sowie Popbands aus Schweden und Norwegen. Wie in den Vorjahren werden auch wieder Künstler aus Polen, Litauen und Estland erwartet. Erstmals wird die junge Musikerin Eivor Pálsdóttir von den Färöer Inseln zu Gast sein, die bereits zwei Alben veröffentlichte und durch Europa und die USA tourte.
Das Festival, das Studenten und Dozenten des Nordischen Instituts ehrenamtlich organisieren, wird zu einem Drittel von Institutionen der nordischen Länder finanziert und zu einem weiteren Drittel von Stadt, Universität und Land. Der Rest wird durch Einnahmen und Sponsoren abgedeckt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 100 000 Euro.
http://www.nordischerklang.de
Dortmund: 37. Internationale Kulturtage widmen sich der Schweiz
Dortmund (ddp-nrw). Die 37. Internationalen Kulturtage der Stadt Dortmund stehen in diesem Jahr ganz im Zeichen der Eidgenossen. Wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte, ist die Westfalenmetropole mit fast 100 Kulturveranstaltungen das Zentrum des landesweiten Festivals «scene: schweiz in nrw». Im Rahmen dieses Kulturreigens wird am Dienstag das zeitgenössische Schweizer Tanzprogramm eröffnet.
In der Dortmunder Reinoldikirche zeigt die Compagnie Phillippe Saire das Stück «Les Affluents». In der Inszenierung für acht Tänzer geht es um die Konfrontation des Individuums mit dem «Terror in Beziehungen». Eine weitere Tanzaufführung ist am 16. Mai im Opernhaus Dortmund zu erleben: Dort gastiert das Ballett du Grand Theatre de Geneve mit «Le Sacre» von John Neumeier und «Para-Dice» von Saburo Teshigawara.
In Dortmund ist zudem noch bis 4. Juli eine Medienkulturausstellung unter dem Titel «So wie die Dinge liegen» zu sehen. Originelle und abwechslungsreiche Abende an der Grenze zwischen elektronischer Musik und Popkultur verspricht darüber hinaus die Reihe «klangraum Phoenix»: Auf dem ehemaligen Hochofen-Gelände sollen an vier Wochenenden im Mai 24 Live-Acts aus Deutschland und der Schweiz zu erleben sein.
Kostproben moderner Musik mit Schweizer Ensembles, Künstlern und Komponisten stehen zudem auf dem Spielplan des Dortmunder Konzerthauses. Und vom 10. bis 12. September präsentiert sich das Jazzland Schweiz im Rahmen des Internationalen Jazz Festivals Dortmund «europhonics».
Nach Angaben der Veranstalter soll sich die Schweizer Kulturszene in den kommenden Wochen als jung, innovativ, bisweilen auch sperrig und immer sehr lebendig präsentieren. In Dortmund sowie Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln, Münster, Oberhausen und Witten sind deshalb bis September mehr als 150 Veranstaltungen geplant.
http://www.scene-schweiz-in-nrw.de
Weimar: Tschaikowsky-Wochenende in der Hochschule
In der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar wird am kommenden Wochenende Peter Iljitsch Tschaikowsky geehrt: Zum Geburtstag des russischen Komponisten werden von Freitag, 7. Mai bis Sonntag, 9. Mai in drei Konzerten (und einem Vortrag) im Festsaal Fürstenhaus sein gesamtes Kammermusikwerk sowie auch Chorstücke und Lieder zur Aufführung gebracht. Die Interpreten sind der Kammerchor und Studierende der HfM sowie zwei der international erfolgreichsten, von ehemaligen HfM-Studierenden gegründeten Kammermusik-Formationen: Das Abegg Trio und das Klenke Quartett.
Calw: "Internationale Meisterkonzerte" beginnen mit Liederabend
Die Stadt Calw veranstaltet im Rahmen des Kultursommers als Weiterführung des Hesse-Jubiläums 2002 erstmals vier "Internationale Meisterkonzerte". In Kooperation mit der Internationalen Hugo Wolf-Akademie gibt es am 15. Mai einen ungewöhnlichen Liederabend, in dem einerseits Duette für Sopran und Bariton und andererseits relativ unbekannte, dennoch originelle Lieder auf Texte von Hermann Hesse erklingen. Die Ausführenden sind der Bariton Raimonds Spogis, die Sopranistin Doerthe-Maria Sandmann und der Pianist Markus Hadulla. Speziell für Calw gibt es die klanglich äußerst reizvolle Besetzung Sopran und Bariton im Liedduett, und zwar mit Kompositionen von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Ferdinand Hiller, Johannes Brahms und Peter Cornelius. Außerdem erklingen Hesse-Text-Vertonungen, die vermutlich auch für Calw neu sein dürften. So vier Lieder auf Hermann-Hesse-Texte des Berliner Komponisten und Kirchenmusikers Hartmut Bietz (geb. 1942) und sechs Lieder auf Hermann-Hesse-Texte von Hildegard Quiel (1888 bis 1972), einer Kompositionsschülerin von Engelbert Humperdinck
Essen: Abschlusskonzert des NRW-Treffens "Schulen musizieren"
"Schulen musizieren" ist eine musikalische Begegnung, die vom Verband Deutscher Schulmusiker (VDS) organisiert und in Zusammenarbeit mit dem Landesmusikrat durchgeführt wird. Das Abschlusskonzert des diesjährigen NRW-Treffens findet am Samstag, 8. Mai, um 10.30 Uhr in der Neuen Aula der Folkwang Hochschule statt.
Es spielen sechs Schülerensembles, die aus ca. 2500 Kindern und Jugendlichen aller Schulformen (Grundschule, Sonderschule, Hauptschule, Realschule, Gesamtschule, Gymnasium) ausgewählt wurden.
Die Folkwang Hochschule, als Veranstaltungsort, unterstützt dieses Projekt, weil es eine gute Möglichkeit ist, den Kontakt zwischen Hochschule und Schulen zu verbessern und das musikalische Interesse junger Menschen frühzeitig zu fördern. Die Folkwang-Hochschule betrachtet es als bildungspolitischen Auftrag, mögliche Berührungsängste zur "Elite"-Hochschule abzubauen und talentierten SchülerInnen den Übergang in das Hochschulstudium damit zu erleichtern.
Konzertbeginn: 10:30 Uhr. Der Eintritt ist frei!