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Bayreuth: Festspiele 2006 ohne Lars von Trier +++ Essen: Neuer Musiktempel - Philharmonie eröffnet ihre Pforten

Bayreuth: Festspiele 2006 ohne Lars von Trier
Bayreuth (ddp-bay). Der «Ring des Nibelungen» bei den Bayreuther Festspielen 2006 wird nicht wie vorgesehen von Lars von Trier inszeniert. Die Festspielleitung teilte am Freitag «mit großem Bedauern» mit, dass Trier sich «völlig überraschend» zur Rückgabe des Inszenierungsauftrags entschieden habe.
Die Gründe Lars von Triers für seine Enscheidung lägen «ausschließlich in seiner persönlichen Erkenntnis, dass die Dimensionen und Anforderungen dieser \'Ring\'-Version realistisch betrachtet seine Kräfte eindeutig übersteigen würden», teilte die Festspielleitung weiter mit. Zwischen der Festspielleitung und dem Regisseur habe bis zuletzt Übereinstimmung in Bezug auf Konzeption und Realisation der Neuinszenierung bestanden.
Trier habe sich seine Enscheidung nicht leicht gemacht, betonten die Festspiel-Organisatoren. Über zwei Jahre lang habe er bereits äußerst genau, mit praktischen Versuchen und detaillierten Skripten für Bühne und Licht gearbeitet. Es sei für ihn nicht einfach gewesen, «mit der zunehmenden Erkenntnis fertig zu werden, dass ihm sein Zeil unterreichbar erscheint». Aus «Fairness» der Festspielleitung gegenüber habe sich Trier jetzt zwei Jahre vor der Premiere zu einer Absage entschieden.
Die Festspielleitung wies darauf hin, dass die «wechselseitige menschliche Verbundenheit» zwischen Trier und Festspielleiter Wolfang Wagner aber bestehen bleibe. Die Suche nach einem neuen Regieteam soll bereits begonnen haben.
http://www.bayreuther-festspiele.de

Essen: Neuer Musiktempel - Philharmonie eröffnet ihre Pforten
Essen (ddp-nrw). Im Saalbau Essen wird am Samstag die neue Philharmonie eröffnet. Nach einer zweijährigen Bauzeit soll das Haus am Abend mit einem Galakonzert der Essener Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten Stefan Soltesz offiziell eingeweiht werden.
Nach Angaben der Veranstalter war der Andrang auf die Konzertkarten für die kommende Saison 2004/2005 schon im Mai derart groß, dass mehr als die Hälfte der 40 000 Einzelkarten verkauft wurden. Über 500 Künstler, Ensembles und Orchester sind dann dort zu sehen. Die Philharmonie bietet zwei Räumlichkeiten: den Alfred-Krupp-Saal mit 1900 Plätzen und den kleineren RWE-Pavillon, in dem bis zu 400 Besucher bei Jazz- und Kammerkonzerten Platz finden.
Auf dem Programm der ersten Saison stehen Weltstars aus Klassik und Jazz wie die Geigerin Anne Sophie Mutter, der Pianist Maurizio Pollini und der Dirigent Pierre Boulez, der Jazz-Pianist Uri Caine und das Vienna Art Orchestra. Der Umbau der Essener Philharmonie hat rund 70 Millionen Euro gekostet hat und wurde unter anderem vom Land NRW und privaten Sponsoren finanziert.

s. auch: http://www.nmz.de/nmz/2004/06/muwirt-essen.shtml
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