Hauptrubrik
Banner Full-Size

5.8.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

Publikationsdatum
Body

53. Festival Junger Künstler in Bayreuth eröffnet +++ Elke Heidenreich erobert die Opernbühne +++ Notenbuch von Friedrich dem Großen in der Schlosskirche Buch


53. Festival Junger Künstler in Bayreuth eröffnet
orf - Am Rande der Richard-Wagner-Festspiele ist am Montag in Bayreuth das 53. Festival Junger Künstler offiziell eröffnet worden. Das Internationale Jugendfestspieltreffen mit mehr als 400 jungen Künstlern aus mehr als 40 Ländern ist seit 1951 fester Bestandteil des Festspielsommers in Bayreuth. Das Treffen dauert in diesem Jahr bis zum 30. August.
Zu einem der Schwerpunkte des Festivals zählt traditionell das Symphonie-Orchester. Unter der Leitung von Pedro Halffter studieren die Musiker gemeinsam Gustav Mahlers Symphonie Nr. 1 "Der Titan" sowie Aribert Reimanns "Kumi Ori" für Bariton und Orchester ein. Zum Abschluss des Konzerts am 24. August steht die Uraufführung des Stücks "Paisajes del Placer y de la Culpa" ("Landschaften aus Wonne und Schuld") von Jose M. Sanchez-Verdu auf dem Programm.
Zur Besonderheit des Festivals gehört die Nähe zu den Bayreuther Festspielen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Aufführungen der Richard-Wagner-Festspiele zu besuchen und im Orchesterspiel Ausschnitte aus Wagner-Opern näher kennen zu lernen.
Geplant ist nach Angaben von Festival-Chefin Sissy Thammer auch ein Gesprächskonzert und eine Probe mit "Ring"-Dirigent Adam Fischer.
Mit der Jugendzeit Richard Wagners beschäftigt sich der Musiktheater-Workshop. In einer szenischen Kollage sollen sich Sänger und Musiker mit Frühwerken des ungestümen Komponisten auseinander setzen und darstellen, wie der Schöpfer des modernen Musiktheaters die Kluft zwischen Oper und Drama überwinden konnte.
Seinem traditionellen politischen Auftrag, die Jugend der Welt über nationale, ethnische und religiöse Grenzen hinweg miteinander zu verbinden, will das Festival in diesem Jahr mit dem "West-Eastern-Dialogues" gerecht werden. Darin werden junge Künstler aus Palästina und Israel zusammengeführt.

Elke Heidenreich erobert die Opernbühne
Fünf Mini-Opern nach Texten der umtriebigen Autorin Elke Heidenreich, Kompositionen von Mauricio Kagel und Peter Ruzickas Vertonung des Lebens von Paul Celan stehen auf dem aktuellen Programm des ?Fonds Neues Musik-Theater?. In der Spielzeit 2003/2004 werden auf acht Opernbühnen in Nordrhein-Westfalen ein halbes Dutzend Uraufführungen zeitgenössischer Opern zu sehen sein. Zur namhaften Komponistenriege gehören außerdem Manfred Trojahn und Detlef Glanert.
Mit der Initiative zur Einrichtung eines Fonds für Neues Musiktheater führt das Kultursekretariat Nordrein-Westfalen sein Engagement für die moderne Oper fort: Es setzt sich mit Auftragskompositionen, den "Tagen des Neuen Musiktheaters" und einer Reihe "Kammermusiktheater" für neue Musik ein - um "zu fördern, was es schwer hat". Um Risikobereitschaft und Mehraufwand bei der Aufführung zeitgenössischer Bühnenwerke zu motivieren. Die Verabredung dazu mit den Intendanten der dreizehn Opernhäuser in Nordrhein-Westfalen sieht finanzielle Anreize für die Inszenierung neuer und neuester Werke vor. Finanzielle Unterstützung kommt außerdem überraschenderweise vom Kulturministerium; mit Sondermitteln, die die knappen Betriebskostenzuschüsse des Landes für die Häuser unangetastet lassen.
Verstärkt sollen Kompositionen für das Musiktheater, die nach 1965 entstanden sind, auf die Bühnen an Rhein und Ruhr gebracht werden. Auch mit Werkaufträgen und Uraufführungen soll der in Deutschland und Europa einzigartige Fonds die Spielpläne bereichern, aktueller, also sinnvoller machen.

Notenbuch von Friedrich dem Großen in der Schlosskirche Buch
Berlin (ddp-bln). Sonaten aus dem Notenbuch von Friedrich dem Großen sind heute in der Schlosskirche in Berlin-Buch zu hören. Das Konzert in einer der schönsten barocken Dorfkirchen der Hauptstadt gehört zu den Klassiktagen 2003 Berliner Schlösser.
Insgesamt 54 Sonaten waren 1858 in Breslau aus einem Notenbuch Friedrich des Großen abgeschrieben worden. Obwohl das Original verloren ging, besteht nach Expertenmeinung kein Zweifel, dass es sich bei dieser Sammlung um ein Kompendium handelte, das Musizierpraxis und -geschmack am Hof des 18. Jahrhunderts in authentischer und umfassender Weise dokumentiert.
Mit Marianne Boettcher (Violine), Andreas Wenske (Oboe), Werner Klemm (Violoncello) und Peter Schwarz (Cembalo) seien renommierte Berliner Künstler verpflichtet werden, betonte der Verein Musik in brandenburgischen Schlössern. Alle Künstler hätten sich intensiv mit der Musik der Epoche Friedrich des Großen befasst.
Musikgenre