Nürnberg - Unter dem Motto "Blick zurück nach vorn" will sich die 61. Internationale Orgelwoche Nürnberg - Musica Sacra (29. Juni bis 8. Juli) in diesem Jahr mit Querverbindungen von Musik, Bildender Kunst, Literatur und Pantomime auseinandersetzen. Hierfür sei schon vor der offiziellen Eröffnung am 22. Juni eine Ausstellung von Bernd Zimmer mit Farbholzschnitten geplant, die mit Musik von Franz Liszt untermalt werde, teilten die Veranstalter am Freitag in Nürnberg mit.
Am 2. Juli werde der Pantomime Jomi, begleitet von Vokalmusik des Renaissance-Komponisten Carlo Gesualdo di Venosa, Stationen des Kreuzwegs interpretieren, und am 6. Juli stehe mit der "Nacht der klingenden Bilder" eine Konzertnacht im Germanischen Nationalmuseum auf dem Programm, die sich mit der Ausstellung "Der junge Dürer" befasst.
Anlässlich des 75. Jubiläums von Carl Orffs wohl berühmtestem Werk für Chor und Orchester, der "Carmina Burana", in diesem Jahr ist am 30. Juni eine Aufführung des Münchner Marionettentheaters geplant.
Orgelwerke stehen indes neben den fünf Mittagskonzerten unter anderem in einem großen Konzert mit dem österreichischen Organisten Peter Planyavsky am 5. Juli im Mittelpunkt sowie bei einem mehrtägigen Meisterkurs zu spanischer Orgelmusik vom 5. bis 8. Juli.
Eröffnet wird das Festival am 29. Juni unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors des Staatstheaters Nürnberg, Marcus Bosch, mit zwei Werken des französischen Komponisten Olivier Messiaen, dessen Todestag sich 2012 zum 20. Mal jährt. Auf dem Programm steht aber auch das Klavierkonzert A-Dur KV 488 von Wolfgang Amadeus Mozart, das der erst 20-jährige Pianist Kit Armstrong interpretieren wird.
s. auch: Folkert Uhde wird neuer Künstlerischer Leiter der ION