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6.11.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Weimar: Goethes Regieanweisungen zu Mozarts „Zauberflöte“ werden archiviert +++ Berlin: Islam-Konferenz lehnt Schäuble-Einladung zu «Idomeneo»-Aufführung ab +++ Dresden: Philharmonischer Kinderchor kehrt von China-Tournee zurück +++ Berlin: Aufführung von Henzes "Floss der Medusa"

Weimar: Goethes Regieanweisungen zu Mozarts „Zauberflöte“ werden archiviert
Die handschriftlichen Regieanweisungen Goethes zu Mozarts „Zauberflöte“ sind sensationell für das Verständnis der Theaterpraxis der Weimarer Klassik. Sie ergänzen in anschaulicher Weise die handschriftliche Partitur des Werkes, die sich im Bestand „Deutsches Nationaltheater Weimar (DNT)“ im THÜRINGISCHEN LANDESMUSIKARCHIV an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar befindet.
Am Mittwoch, 8. November 2006, werden die Handschriften im Liszt-Salon der Altenburg an das Hochschularchiv übergeben. Im Rahmen eines festlichen Kolloquiums des Instituts für Musikwissenschaft Weimar-Jena übernimmt Institutsdirektor Prof. Dr. Detlef Altenburg die Moderation des Abends.
Prof. Peter Waas spielt Klavierwerke Wolfgang Amadeus Mozarts. Dr. Axel Schröter, der im Rahmen eines Projektes der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) das Musikarchiv des Deutschen Nationaltheaters (DNT) wissenschaftlich verzeichnet, hält einen Vortrag zur Weimarer Fassung der „Zauberflöte“, und Archiv-Leiterin Dr. Irina Lucke-Kaminiarz liest Passagen aus dem Originaltext.
Quelle: http://www.hfm-weimar.de

Berlin: Islam-Konferenz lehnt Schäuble-Einladung zu «Idomeneo»-Aufführung ab
Der Islamrat hat eine Einladung von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble zur Wiederaufnahme der umstrittenen Mozart-Oper „Idomeneo“ am 18. Dezember in Berlin ausgeschlagen. "Kunstfreiheit heißt nicht, dass man sich alles anschauen muss." Dieser Ansicht ist der Vorsitzende des Deutschen Islamrats, Ali Kizilkaya. Zur Begründung meinte Kizilkaya, dass die Inszenierung geschmacklos und respektlos sei.
Kirsten Harms, Intendantin der Deutschen Oper in der Hauptstadt, hatte für die Vorstellung ein Kontingent für die Konferenzteilnehmer reserviert. Die Aufführung war Ende September aus Furcht vor Terroranschlägen vorübergehend abgesetzt worden. In der Schlussszene der Inszenierung von Hans Neuenfels werden die abgeschlagenen Häupter von Jesus, Buddha, Mohammed und Poseidon gezeigt. Die Absetzung hatte internationale Proteste hervorgerufen.

Dresden: Philharmonischer Kinderchor kehrt von China-Tournee zurück
Dresden (ddp-lsc). Der Philharmonischer Kinderchor Dresden ist am Wochenende aus China an die Elbe zurückgekehrt. Der Chor hat bei sieben Konzerten in fünf chinesischen Städten die Zuhörer begeistert - mit deutschen Volksliedern, zeitgenössischen Kompositionen und chinesischen Weisen. Diese hatten jeweils schon nach den ersten Takten Beifall ausgelöst, ob im Saal der Universität von Shanghai, in Peking, Tianjin, Nanjing oder Hangzhou.
Seit der Gründung des Chores 1967 mit seinen gegenwärtig knapp 100 jungen Sängern bezeugen goldene Diplome und 1. Plätze bei internationalen Wettbewerben unter anderem im italienischen Grado 1999 und 2001 das Leistungsvermögen des Ensembles.
Chordirektor Jürgen Becker bezeichnete die jüngste China-Tournee als eine der erlebnis- und erfolgreichsten Gastspielreisen. «Wir hatten überall ein aufgeschlossenes Publikum, unsere Konzerte waren sehr gut besucht, und uns begleitete eine herzliche Gastfreundschaft.»

Berlin: Aufführung von Henzes "Floss der Medusa"
Anlässlich des 80. Geburtstags von Hans Werner Henze im Juli dieses Jahres führen die Berliner Philharmoniker am 8. November das monumentales Oratorium "Das Floss der Medusa" auf, das seit fünf Jahren erstmals wieder in Deutschland zu hören sein wird. Dietrich Fischer-Dieskau, der bei der Uraufführung des Werkes 1968 in Wien den Baritonpart übernommen hatte, wird jetzt in Berlin die Sprecherolle übernehmen. Die Solisten sind Camilla Nylund (Sopran) und Christian Gerhaher (Bariton). Es singen der Rundfunkchor Berlin, der Netherlands Youth Choir und der Netherlands Children\'s Choir
(Choreinstudierung: Simon Halsey und Wilma ten Wolde). Die musikalische Leitun hat Simon Rattle.
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