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7.1.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berliner Musikakademie legt Jahresprogramm vor +++ Doppelplatin für Neujahrskonzert 2003 +++ Liedermacher Konstantin Wecker im Irak

Berliner Musikakademie legt Jahresprogramm vor
ddp - Über 170 Kurse und Musikveranstaltungen bietet das Jahresprogramm 2003 der Landesmusikakademie Berlin. Die Offerten sollen Musikinteressierte jeden Genres ansprechen, sagte ein Akademiesprecher. Dazu gehören Musikpädagogik, elektronische Klangerzeugung, populäre Musik, Tanz, Körperarbeit, Meisterkurse und eine große Auswahl an Trommelworkshops.
Besonderer Höhepunkt im Frühjahr ist ein Musikfestival vom 28. März bis 13. April mit Tanzschwerpunkt am ersten Wochenende, dem Markt der musikalischen Möglichkeiten am 5. und 6. April sowie dem Kinderliedfest mit musikalischem Ostermarkt zum Abschluss. Fans klassischer Musik kommen im Oktober beim Meisterkurs für Gesangsensembles mit dem Hilliard Ensemble (London) und dem Meisterkurs Klavier mit Professor Michael Endres (Köln) auf ihre Kosten.

Doppelplatin für Neujahrskonzert 2003
orf - Die Aufnahme des diesjährigen Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker bricht schon vor seiner CD-Veröffentlichung am Dienstag die Rekorde: Als erste Klassik-CD überhaupt erreichte die von der Deutschen Grammophon produzierte Einspielung unter Dirigent Nikolaus Harnoncourt schon allein aus den Vorbestellungen des Plattenhandels Doppelplatin-Status, teilte Universal Music heute, Montag, in einer Aussendung mit.
Doppelplatin wird in Österreich für eine Stückzahl von 80.000 Tonträgern verliehen. Das Neujahrskonzert 2003 wurde in 40 Länder übertragen. Die ORF-Koproduktion mit dem ZDF und dem japanischen Fernsehen NHK wurde unter anderem auch von Australien, Chile, Russland, Indien, den USA und Japan übernommen.

Liedermacher Konstantin Wecker im Irak
orf - Eine elfköpfige Friedens-Delegation um den Liedermacher Konstantin Wecker ist Sonntagmittag zu einer zehntägigen Reise in den Irak aufgebrochen. "Wir möchten den Menschen in Deutschland berichten, was wir dort gesehen haben und für den Frieden werben", sagte Wecker vor seinem Abflug am Frankfurter Flughafen. Außerdem solle der irakischen Bevölkerung gezeigt werden, dass es "auch westliche Menschen gibt, die keine Waffeninspekteure sind und misstrauisch die Iraker beäugen".
Die Reise sei "kein Solidaritätsbesuch für Saddam Hussein", betonte Heike Hänsel von der Tübinger Gesellschaft "Kultur des Friedens", die die Reise organisiert hat. Sie hätten schon die Möglichkeit, klare Aussagen gegen das Regime zu machen. In die Innenpolitik des Landes wolle man sich aber nicht einmischen.
So stünden auf dem Besuchsprogramm keine Treffen mit Politikern - abgesehen von einem Gespräch mit dem irakischen Gesundheitsminister über die Auswirkungen des Wirtschaftsembargos. Treffen mit Oppositionsgruppen seien nicht vorgesehen. Geplant seien Treffen mit irakischen Musikern und Besuche in Kliniken und Kultureinrichtungen.
Im Gepäck hat die aus Ärzten, Journalisten und Künstlern bestehende Gruppe unter anderem Gitarren und einen Koffer Spielzeug, das Wecker seinen "Söhnen abgeknöpft" hat. Nach einem eineinhalbtägigen Aufenthalt in der jordanischen Hauptstadt Amman fliegt die Delegation am Dienstag weiter nach Bagdad. Ihre Rückkehr nach Deutschland ist für den 15. Jänner geplant.
"Ich möchte mich mit den Menschen verbünden dort", sagte Wecker vor wenigen Tagen in einem dpa-Gespräch. "Wenn man den Diktator Saddam Hussein entwaffnen will, darf man doch nicht die Bevölkerung kaputt machen, sondern muss sie stärken." Er frage sich: "Wie fühlen sich Menschen, die mit der akuten Bedrohung einer Bombardierung leben müssen? Ich stelle mir immer vor, wir hier in München wären in dieser Situation."
Ein Sprecher des Außenministeriums bezeichnete am Freitag die Reise Weckers als "eine Privatsache". Es gelten die allgemeinen Reisehinweise und damit auch die Hinweise auf die möglichen Risiken. Insgesamt sei eine Reise in den Irak "nicht zu empfehlen", betonte der Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.
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