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Greifswald: Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft ehrt Johann Nepomuk David +++ Leipzig: Theater-Festival euro-scene stellt Musik in den Mittelpunkt
Greifswald: Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft ehrt Johann Nepomuk David
Greifswald (ddp-nrd). Mit mehreren Konzerten ehrt das Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft in Greifswald im November das Wirken des österreichischen Komponisten und Organisten Johann Nepomuk David (1895-1977). Das Veranstaltungsprogramm der Johann-Nepomuk-David-Tage werde am Freitag mit einem Kammerkonzert des oberösterreichischen David-Trios in der wiedereröffneten Aula der Universität eröffnet, teilte das Institut am Montag mit.
Am Samstag findet im Greifswalder Dom ein Chor- und Orgelkonzert mit Werken von David statt. Nach einem Festgottesdienst am Sonntag lädt der Greifswalder Domchor zu einer Matinee mit dem Lautenisten Jörg Schnepel ein. Die Konzertreihe wird von der Internationalen Johann-Nepomuk-David-Gesellschaft unterstützt.
David gilt in der Kirchenmusik als einer der führenden Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er arbeitete zunächst als Volksschullehrer, Organist und Chorleiter in Österreich. Von 1934 bis 1945 war er Theorie- und Kompositionslehrer sowie Leiter der Kantoreien am Landeskonservatorium in Leipzig. Nach dem Krieg wurde er Leiter der Kantorei und kommissarischer Leiter des Salzburger Mozarteums und später Professor für Komposition an der Staatlichen Musik-Hochschule in Stuttgart.
Leipzig: Theater-Festival euro-scene stellt Musik in den Mittelpunkt
Leipzig (ddp-lsc). Beim internationalen Theater-Festival euro-scene in Leipzig steht ab heute erstmals die Musik im Mittelpunkt. Obwohl Musik im Theater immer eine große Rolle spiele, sei der Umgang mit ihr «oft oberflächlich und leichtfertig», sagte Festivaldirektorin Wolff. Darum seien musikalisch ungewöhnliche Formen entscheidend für die Auswahl der insgesamt zwölf Gastspiele aus elf Ländern gewesen. Das Motto der bis Sonntag dauernden 16. euro-scene «Konsonanzen und Dissonanzen» beziehe sich außerdem auf gesellschaftliche Kontroversen. Seit 1991 stellt die euro-scene jährlich Entwicklungen der europäischen Tanz- und Theaterszene vor.
Zu den insgesamt 22 Vorstellungen an neun Spielstätten erwartet Wolff etwa 8000 Besucher.