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7.12.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berliner Symphoniker spielen im Abgeordnetenhaus +++ Deutschland-Premiere des Queen-Musicals «We will rock you!» +++ «3 Musketiere» als Musical im Berliner Theater des Westens +++ Mailänder Scala wird nach Renovierung wiedereröffnet +++ Andrew Lloyd Webber möchte «Evita» latinisieren +++ Kammerabend mit Musikern des Gewandhauses Leipzig in Dresden

Berliner Symphoniker spielen im Abgeordnetenhaus
Berlin (ddp-bln). Die Berliner Symphoniker spielen im Parlament. Am Donnerstag treten die 65 Orchester- und Chormitglieder im Foyer des Abgeordnetenhauses auf, wie ein Parlamentssprecher am Dienstag sagte. Parlamentspräsident Walter Momper (SPD) hat die Abgeordneten vor der letzten Plenarsitzung in diesem Jahr zu dem halbstündigen Weihnachtsoratorium eingeladen.
Die Berliner Symphoniker gehören seit mehr als 30 Jahren zur Orchesterlandschaft in der Stadt. Angesichts der schwierigen Haushaltslage bekommen sie keine staatlichen Subventionen mehr und sind jetzt privatwirtschaftliche organisiert.

Deutschland-Premiere des Queen-Musicals «We will rock you!»
Köln (ddp-nrw). Zwei Jahre nach der Uraufführung in London feiert das Queen-Musical «We will rock you» am Sonntag in Köln Deutschlandpremiere. Die Fans können sich auf eine eigens auf sie zugeschnittene Version des Erfolgsstücks freuen, wie Queen-Gitarrist Brian May versprach: «Wir haben hier besonders loyale Fans, für die wir eine ganz besondere Inszenierung vorbereiten.»
Das Stück mit rund 25 der größten Queen-Hits schildert nicht den Werdegang der Band, sondern ist in der Zukunft angesiedelt. Autor Ben Elton erzählt, wie sich junge Rebellen mit Hilfe der Rockmusik aus einem finsteren Medienimperium befreien, das die Jugendlichen lediglich mit der Musik von synthetischen Boy- und Girlbands beschallt.
Das Musical ist seit seiner Premiere im Londoner West End von zwei Millionen Besuchern gesehen worden. Weitere Inszenierungen laufen unter anderem in Italien und Las Vegas. Queen hat in ihrer Karriere mehr als 150 Millionen Tonträger verkauft, 15 Millionen davon allein in Deutschland.

«3 Musketiere» als Musical im Berliner Theater des Westens
Berlin (ddp). Das Musical «3 Musketiere» erlebt im April im Berliner Theater des Westens seine deutsche Erstaufführung. Das Bühnenabenteuer nach dem Roman von Alexandre Dumas biete «imposante Kostüme, rasante Fecht-Stunts und mitreißende Melodien», heißt es in der Ankündigung der Stage-Holding-Produktion. Die Premiere ist für 3. April vorgesehen. Derzeit läuft die Besetzung der 45 Rollen des Musicals, um die sich rund 1500 Künstler beworben haben. Für die Rolle des Kardinals Richelieu wurde bereits Musicalstar Uwe Kröger verpflichtet.
Die Proben beginnen im Januar. Die Musik zur Geschichte um den jungen Edelmann d\'Artagnan komponierten die Brüder Rob und Ferdi Bolland, die auch schon Hits für «Status Quo» und Falco schrieben.
Uraufgeführt wurden die «3 Musketiere» 2003 in Rotterdam. Für die Berliner Inszenierung wurde das Stück noch einmal überarbeitet. Neue Songs kommen hinzu, über 150 neue Kostüme werden entworfen, und das Bühnenbild wird speziell für das Theater des Westens entwickelt. Die Choreografie hat für Berlin Anthony van Laast übernommen, der auch für das Musical «Mamma Mia» die Tanzszenen entwarf.
http://www.3musketiere.de

Mailänder Scala wird nach Renovierung wiedereröffnet
Die Mailänder Scala, eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt, wird heute nach über zweijähriger Renovierung wieder eröffnet. Gespielt wird "L\'Europa riconosciuta" von Antonio Salieri, der Dirigent ist Riccardo Muti. Zu dem Ereignis werden Opernfans aus der ganzen Welt erwartet.
Das über 200 Jahre alte Opernhaus erstrahlt ganz im alten Glanz, so wurden etwa die goldenen Logenränge erhalten. Die Akustik allerdings soll deutlich verbessert worden sein. Außerdem wurde eine hochmoderne Bühnentechnik geschaffen, die es erlaubt, drei Inszenierungen parallel einzuüben.
Quelle: orf.at

Andrew Lloyd Webber möchte «Evita» latinisieren
Berlin (ddp). Musicalkomponist Andrew Lloyd Webber würde seine «Evita» gerne neu orchestrieren. Natürlich könne er den Song «Don\'t cry for me, Argentina» nicht neu erfinden, aber er würde das Stück gern mehr «latinisieren», sagte Webber der Zeitung «Die Welt» (Dienstagausgabe). Vor 30 Jahren habe ihm dazu einfach das Handwerkszeug gefehlt.
Webber beklagte zugleich eine zunehmende Verdummung in der Gesellschaft seit den 70er und 80er Jahren. Damals habe es weder «Big Brother» noch virtuelle Realitäten gegeben, sagte der Komponist. Heute herrsche der kleinste gemeinsame Nenner, wohin man auch blicke. In der Musicalszene gebe es entweder Kompilationsshows mit alten Songs wie in «Mamma Mia» und «Jailhouse Rock» oder alte Filme wie «Der König der Löwen», die als Bühnenshow noch einmal verwertet würden.

Kammerabend mit Musikern des Gewandhauses Leipzig in Dresden
Seit nunmehr 41 Jahren gibt es eine enge Verbindung zwischen Musikern des Gewandhauses Leipzig und der Sächsischen Staatskapelle Dresden, die in einem regelmäßigen Austausch zwischen den beiden sächsischen Traditionsorchestern gipfelt.
Dieser Verbindung ist der 3. Kammerabend am 9. Dezember 2004, 20 Uhr in der Semperoper gewidmet. Auf dem Programm steht neben spätromantischen Bläserquintetten von Theodor Blumer, August Klughardt und Josef Bohuslav Foerster (einem tschechischen Freund Gustav Mahlers) auch ein geistreich-witziges Sextett von Jean Françaix.
Es spielt ein Gewandhausbläserquintett mit Katalin Kramarics, Flöte, Uwe Kleinsorge, Oboe, Thomas Ziesch, Klarinette, Ralf Götz, Horn, Albert Kegel, Fagott, und Ingolf Barchmann, Bassklarinette.

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