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Beethovenfest vor dem Start - Auftaktkonzert am Mittwoch +++ Folklore bis Moderne beim Chorfestival Bochum +++ Hersfelder Festspiele stellen Programm 2005 vor +++ Luisi eröffnet MDR-Konzertsaison im Gewandhaus +++ Zehn Jahre Ständige Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik +++ "Kapelle für Kids" in der kleinen szene der Semperoper
Beethovenfest vor dem Start - Auftaktkonzert am MittwochBonn (ddp-nrw). In Bonn steht das diesjährige Beethovenfest vor dem Start. Am Mittwoch findet das offizielle Auftaktkonzert mit der bulgarischen Mezzosopranistin Vesselina Kasarova statt. Sie sprang für den erkrankten, ursprünglich vorgesehenen US-Bariton Thomas Hampton ein. Das eigentliche Festprogramm beginnt mit dem Eröffnungskonzert am 17. September. Bis einschließlich 10. Oktober stehen dann 56 Konzerte an verschiedenen Spielorten auf dem Programm, von denen 18 bereits ausverkauft sind, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten.
Thematischer Mittelpunkt des Beethovenfestes sind in diesem Jahr die biographischen und musikhistorischen Verbindungen zwischen Beethoven und dem böhmisch-mährischen Kulturraum. Als Höhepunkte gelten Konzerte mit dem Geiger Christian Tetzlaff (18.9.) sowie den Starpianisten Yundi Li (23.9.) und Murray Perahia (4.10.)
Yundi Li gibt sein Konzert zusammen mit dem Staatlichen Hochschulorchester Peking, das für eine Woche zum Beethovenfest reist. Zu Gast ist auch der US-Jazzmusiker Uri Caine, der sich unter anderem mit der Bearbeitung klassischer Musikvorlagen einen Namen gemacht hat.
http://www.beethovenfest.de
Folklore bis Moderne beim Chorfestival Bochum
Bochum (ddp). Bochum wird im Oktober für neun Tage zum Zentrum der internationalen Chormusik. Chöre aus Asien, Osteuropa und Deutschland werden vom 23. bis 31. Oktober in der Ruhrmetropole zu sehen und zu hören sein, wie die Veranstalter am Dienstag in Bochum mitteilten. Mehr als 200 Sänger werden an ungewöhnlichen Orten wie dem Planetarium oder einem Museum der Stadt auftreten. Das Chorfestival unter dem Titel «Ruhr a cappella» findet bereits zum vierten Mal im «Pott» statt. Die Veranstalter erwarten zu den zehn geplanten Konzerten bis zu 4000 Gäste.
Das musikalische Spektrum reicht den Angaben zufolge von klassischer Gregorianik über Folklore bis hin zu experimenteller Moderne. Das Spektakel findet alle drei Jahre statt.
Hersfelder Festspiele stellen Programm 2005 vor
Bad Hersfeld (ddp). Die 55. Auflage der Bad Hersfelder Festspiele steht im kommenden Jahr unter dem Motto «Sehnsucht des Menschen nach Harmonie». Zur Eröffnung am 11. Juni 2005 wird «Amadeus» von Peter Shaffer in der Stiftsruine der osthessischen Stadt zu sehen sein, wie die Festspielverwaltung am Dienstag mitteilte.
Mit diesem Stück begann Intendant Peter Lotschak 1983 seine Karriere bei den Festspielen. Die jetzige Neuinszenierung stehe im Zeichen des beginnenden Mozartjahres, hieß es. Inhaltlich geht es um einen Blick auf das Genie Mozart aus der Perspektive seines Konkurrenten Antonio Salieri. Der Mozart musikalisch unterlegene Salieri hat beschlossen, sich selbst zu töten, will aber vorher das Gerücht streuen, er habe den Rivalen ermordet.
Um die menschliche Suche nach Harmonie und Frieden geht es in «Camelot», ein König-Arthur-Musical von den «My fair Lady»-Machern Frederick Loewe und Alan Jay Lerner. Die Organisatoren versprechen eine «fantastische mittelalterliche Geschichte», die in der mehr als 1000 Jahre alten Stiftsruine eindrucksvoll wirken werde.
Wieder aufgenommen wird «Ein Sommernachtstraum» von William Shakespeare. Mit «Amphitryon» steht zudem eine Verwechslungskomödie von Molière auf dem Programm. Als Kinderstück geplant ist «Max und Moritz». Am zweiten Festspielort, dem Eichhof, wird «Shakespeare for you» von Alexander Schmelzer zu sehen sein.
Luisi eröffnet MDR-Konzertsaison im Gewandhaus
Leipzig (ddp-lsc). Mit Antonín Dvoráks «Stabat Mater» wird am Sonntag die MDR-Konzertsaison im Leipziger Gewandhaus eröffnet. Nach den Angaben der Veranstalter stehen neben dem MDR Rundfunkchor und dem MDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Fabio Luisi ab 19.30 Uhr internationale Solisten auf der Bühne.
Für Luisi beginnt in diesem Jahr die sechste Spielzeit als MDR-Chefdirigent. Mehr als 60 Konzerte wird er zusammen mit den Klangkörpern der Rundfunkanstalt im In- und Ausland bestreiten. Als besondere musikalische Attraktion sollen auch Nachtkonzerte in der Leipziger Peterskirche gegeben werden.
«Stabat Mater» ist das erste große geistliche Oratorium der tschechischen Musik. Antonín Dvorák (1841-1904) hat darin unter dem Eindruck des Todes drei seiner Kinder eine mittelalterliche Mariensequenz bearbeitet.
http://www.mdr.de/klangkoerper
Zehn Jahre Ständige Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik
Magdeburg/Blankenburg (ddp-lsa). Die Ständige Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik (MBM) feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Am Mittwoch soll es dazu auf Kloster Michaelstein einen Festakt geben, wie das Magdeburger Kultusministerium am Dienstag mitteilte.
Die 1994 gegründete MBM mit Sitz auf Kloster Michaelstein bei Blankenburg im Harz widmet sich der Traditionspflege der Barockmusik im mitteldeutschen Kulturraum und strebt die Verbreitung im deutschen sowie internationalen Musikleben an. Finanziert wird die Arbeit durch die Bundesregierung sowie die Länder Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen.
Gefördert werden insbesondere länderübergreifende Vorhaben. Neben Ausstellungen, Publikationen zur Musikgeschichte sowie der Erfassung historischer Instrumente unterstützt die Konferenz Festivals barocker Musik. Dazu zählen die Heinrich-Schütz-Tage, die Gottfried-Silbermann-Tage und die Händel-Festspiele in Halle. Auch die Magdeburger «Telemann Sonntagsmusiken», das «Fest Alter Musik im Erzgebirge» und der thüringische «Güldene Herbst» werden von der MBM gefördert.
Zu den Mitgliedern der Ständigen Konferenz gehören unter anderem die Bachgedenkstätte Köthen, die Internationale Fasch-Gesellschaft und das Goethe-Theater Bad Lauchstädt.
"Kapelle für Kids" in der kleinen szene der Semperoper
Was hat ein Frosch mit einer Geige zu tun, oder eine Schnecke mit dem Kontrabass? Diese und andere spannende Fragen beantwortet "Kapelle für Kids" am Freitag 17. und Sonnabend 18. September, jeweils um 11 Uhr in der kleinen szene.
In einer unterhaltsamen Stunde bringen Kapellmusiker den jungen Gästen ihre Instrumente näher.
Julius Rönnebeck, Hornist der Sächsischen Staatskapelle Dresden, und die zehnjährige Co-Moderatorin Natalia laden neugierige Kinder ab 6 Jahren auf eine Reise durch die Welt der Orchesterinstrumente ein. Dieses Mal sind als Gäste mit dabei: Flötist Bernhard Kury und Kontrabassist Bernd Haubold.
Die Auftaktveranstaltung dieser neuen Reihe im März diesen Jahres war ein großer Erfolg: "Hochachtung für Julius Rönnebeck, der die Kinder wunderbar locker bei der Hand nahm", schrieb die Presse.
Karten gibt es wie immer in der Schinkelwache sowie 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse in der kleinen szene zum Kassenpreis von 2,50 Euro.