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7.9.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berlin: Indisches Musical «Bharati» geht auf Deutschlandtournee +++ Dresden: Saniertes Festspielhaus Hellerau wird feierlich eröffnet +++ Bonn: Beethovenhaus erwirbt Stichvorlage zur «Missa solemnis» +++ Saarbrücken: Poppen gibt erstes Konzert als Chefdirigent


Berlin: Indisches Musical «Bharati» geht auf Deutschlandtournee
Berlin (ddp). Das indische Tanzspektakel «Bharati» gastiert ab Ende September auf deutschen Bühnen. Am Mittwoch präsentierten Veranstalter Marek Lieberberg, Produzent Gashash Deshe sowie die beiden Hauptdarsteller Bhavna Pani (Bharati) und Gagan Malik (Siddharta) in der indischen Botschaft in Berlin Ausschnitte aus der Show.
Laut Lieberberg wird die Liebesgeschichte zwischen Bharati und Siddharta umrahmt von der gegenwärtigen Situation Indiens, die zwischen rasantem technologischen Fortschritt und altbewährter Tradition pendelt. Siddharta ist in Indien geboren, aber in Amerika aufgewachsen. Aus beruflichen Gründen kehrt er als Ingenieur in seine Heimat zurück und verliebt sich in Bharati. Diese verkörpert die Mysterien des traditionellen, alten Indiens.
Mit Elementen aus klassischem Tanz, indischem Folk und Bollywood-Tänzen hat Produzent Gashash Deshe die kulturelle Vielfalt Indiens auf der Bühne umgesetzt. Die Musik wurde aus Songs indischer Filmklassiker und Volksliedern des Landes zusammengestellt.
Fünf Jahre lang brauchte Deshe nach eigenen Aussagen von der Idee bis zur Umsetzung. Nachdem das Musical in Frankreich, den Niederlanden und Belgien bisher sehr erfolgreich war, geht die Tour weiter durch Europa.
Von Ende September bis Anfang Februar 2007 gastiert das Musical in Hamburg, Frankfurt, Köln, Wien, München, Nürnberg, Berlin, Mannheim, Leipzig, Linz, Stuttgart und Graz.

Dresden: Saniertes Festspielhaus Hellerau wird feierlich eröffnet
Dresden (ddp). Nach zweijähriger Restaurierung wird das Festspielhaus Hellerau in Sachsen am Donnerstag (20.00 Uhr) wiedereröffnet. Der 1911 von Heinrich Tessenow konzipierte Bau im Norden Dresdens ist künftig dem Europäischen Zentrum der Künste Hellerau unter der Intendanz von Udo Zimmermann angegliedert. Zu der Feierstunde werden neben Zimmermann Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Ministerpräsident Georg Milbradt (beide CDU) sowie der US-Choreograph William Forsythe erwartet, dessen gleichnamige Tanztruppe künftig in Hellerau eine feste Spielstätte hat.
Das Festspielhaus wurde seit 2004 umfassend erneuert. Es erhielt unter anderem neue Haus- und Bühnentechnik. Der Zuschauerraum bietet Platz für bis zu 600 Personen. Die Arbeiten kosteten insgesamt 11,5 Millionen Euro. Bis Ende des Jahres sind 63 Veranstaltungen in der sanierten Aufführungsstätte geplant.
Das Festspielhaus Hellerau galt bis zum Ersten Weltkrieg als europaweit bedeutendes Zentrum der Moderne. Allein zwischen 1911 und 1914 hielten sich dort zahlreiche Größen der europäischen Kulturelite auf, darunter der Architekt Le Corbusier, die Schriftsteller Franz Kafka, Rainer Maria Rilke, Gerhart Hauptmann und Stefan Zweig, die Komponisten Sergej Rachmaninow und Ferruccio Busoni sowie die Maler Oskar Kokoschka und Emil Nolde.
Das Festspielhaus ist Teil der 1909 gegründeten Gartenstadt Hellerau. 1939 bauten die Nationalsozialisten das Festspielgelände zur Polizeischule um. 1945 zog die Rote Arme auf das Gelände. Nach 1992 wurde das Festspielhaus nach und nach wieder für kulturelle Zwecke genutzt.
http://www.festspielhaus-hellerau.com

Bonn: Beethovenhaus erwirbt Stichvorlage zur «Missa solemnis»
Bonn (ddp-nrw). Das Beethoven-Haus in Bonn hat eine Stichvorlage zur «Missa solemnis» von Ludwig van Beethoven erworben. Die Handschrift werde ab Freitag erstmals öffentlich im Rahmen einer Sonderausstellung zu sehen sein, teilte das Beethoven-Haus am Mittwoch mit. Es handle sich mit 440 Seiten um die «umfangreichste Beethoven-Partitur». Die Abschrift sei übersät mit Änderungen und Ergänzungen des Komponisten. Die Sonderausstellung widmet sich bis 13. Dezember unter dem Titel «Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!» der Entstehungsgeschichte der Messe.

Saarbrücken: Poppen gibt erstes Konzert als Chefdirigent
Als Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken betritt Christoph Poppen am Freitag, 8. September um 20.00 Uhr zum ersten Mal die Konzertbühne der Saarbrücker Congresshalle. Unverkennbar trägt das Programm der 1. Soirée die Handschrift des geschickten, vielgelobten Programmgestalters Christoph Poppen: Mit der „Hebriden-Overtüre“ und der 4. Sinfonie („Italienische“) sind die ersten Werke des Mendelssohn-Zyklus’ zu hören, der in dieser Saison u.a. alle fünf Mendelssohn-Sinfonien präsentiert. Auch die Orchestermusik des jungen, erfolgreichen Komponisten Matthias Pintscher nimmt in der Programmplanung 2006/07 eine Schlüsselstellung ein – seine „Hérodiade-Fragmente“ für Sopran und Orchester aus dem Jahr 1999 geben einen ersten Einblick in sein facettenreiches Schaffen. Ebenfalls im Fokus stehen in den nächsten Monaten die fünf Klavierkonzerte Beethovens, wovon das G-dur-Konzert (Nr. 4) gleich zum Saisonstart erklingt.
Zwei außergewöhnliche Künstler sind der Einladung des Rundfunk-Sinfonieorchesters und seines Chefdirigenten zum Saisonstart gefolgt: die amerikanische Sopranistin Marisol Montalvo – musikalisch zuhause im großen Spektrum der klassischen Opernliteratur – und der junge, nur zwei Tage vor seinem Debüt bei den Wiener Philharmoniker stehende, Pianist Martin Helmchen.
Karten für die Soirée gibt es bei SR am Markt (Tel: 0681/9 880 880; Fax: 0681/936 99 88), bei allen anderen CTS-Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.
Quelle: http://www.sr-online.de/rso/98/

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